Rezension zu
Sommernacht

Das Geschehen beginnt langsam und steigert sich immer mehr. So wie der Sturm, der aufzieht. Das Ende hat mich überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet. Die Begebenheiten sind düster und theatralisch. Es hat mit einer lauen Sommernacht nichts gemein. Ich bin jedenfalls begeistert von dem Buch, ich kann jetzt schon sagen, dass es 5 Sterne von mir gibt. Das Cover hat es mir angetan, so düster und unheimlich. Passt perfekt zur Geschichte. Man hat eine gute Vorstellung von der Insel. Nicht nur durch das Cover, sondern auch von der Beschreibung. Die Atmosphäre und die Umgebung sind perfekt dargestellt. Ebenso die Protagonisten. Sie passen zu ihrer Rolle und wirken deswegen sehr glaubhaft. Den Bräutigam mag ich gar nicht, die Braut am Anfang auch nicht, das ändert sich aber zum Schluss. Alle wirken so feudal, sind sie aber nicht. Der Eindruck täuscht. Die Sichtweise ändert sich in dem Geschehen, denn der Inhalt wird von verschiedenen Protagonisten wiedergegeben. Dabei wird die Vergangenheit der jeweiligen Protagonisten erwähnt und es bewirkt Spannungen auf der Feier. Viele Gäste haben ihre Geheimnisse, der Alkohol befördert sie hervor und es geschehen immer neue Gereiztheiten. Das Geschehen lässt sich flüssig lesen, auch wenn es verschiedene Perspektiven gibt. Die Spannung wird immer mehr aufgebaut und durch die aufkommenden Geschehnisse wird Ungeduld erzeugt. Der Drang nach Erfolg, die Gier nach Bewunderung und Selbstsucht ist gut offenbart. Aber auch Rache pokert in jedem Protagonisten, die Frage ist nur – wer ist couragiert? Zumindest kann ich sagen, dass der Thriller düster und rätselhaft ist. Es gibt ein direktes Opfer, aber einige Täter, die infrage kommen. Wie schon gesagt, von mir gibt es 5 Sterne, hat mir sehr gefallen das Buch. Fazit: Überzeugende Charaktere und authentische Details geben dem Geschehen die Dramatik.