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Rezension zu
Ein letzter erster Augenblick

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wow, absolute Leseempfehlung

Von: Marie's Salon du Livre
15.05.2021

Würdest du wissen wollen, wie deine Zukunft aussieht? zB wann du Kinder bekommst, welche kleinere und größere Unfälle dir bevorstehen? Vielleicht könnte man diese auch vermeiden? Wie sieht es aus mit deinem Todesdatum? Joel träumt von den Menschen, die er liebt. Während er schläft, sieht er in die Zukunft. Manchmal nur ein paar Tage, dann wieder Wochen, Monate oder gar Jahre. Da er niemandem sagen will, dass er "in die Zukunft sehen kann" versucht er mit meist subtilen Mitteln - manchmal auch mit drastischen Methoden, wie zB zerschnittenen Autoreifen - die Dinge zum Positiven zu manipulieren. Eine riesige Verantwortung, die mit dem ultimativen Traum, über den Tod einer geliebten Person, kaum zu ertragen ist. Seine Konsequenz aus seiner Brüde: Abstand zu Menschen, Einsamkeit und vor allem keine Liebe. Das funktioniert auch einige Jahre recht gut, bis er auf Callie trifft. An einem Tag in ihrem Café entscheidet sich Callies Zukunft. Joel trinkt seinen Kaffee, steht auf und geht, ohne zu zahlen. Als er seinen Irrtum bemerkt, kehrt er geknickt zurück und begleicht die Rechnung. Ab diesem Moment hofft Callie jeden Tag auf seinen Besuch. Seit ihre beste Freundin Grace bei einem Unfall gestorben ist, arbeitet sie in dem Café, um deren Traum weiterzuleben. Doch Callie liebt die Natur, will sich für sie einsetzen und auch ihr Studium nutzen. Ihre Loyalität zu Grace hindert sie, ihr Leben neu auszurichten. Bis sie Joel trifft. Diese Geschichte war für mich eine emotionale Reise. Die Perspektive wechselt zwischen Joel und Callie hin und her. Zu Beginn wirkt Joel so einsam und melancholisch. Er erzählt, was seine Träume mit ihm gemacht haben, wie er sie erlebt. Callie dagegen versucht einen Tag nach dem anderen zu leben ohne ihre beste Freundin. Beide sind umgeben von einer Aura der Trauer. Als sie sich treffen und immer mehr Zeit verbringen, verändert sich Atmosphäre. Die Erzählung wird blumiger, sonniger, heller und fröhlicher. Mit jedem Satz und jedem Kapitel verliebt man sich in Joel und Callie. Dennoch bleibt diese große graue Wolke über den beiden hängen. Und irgendwann bricht sie und lässt Regen auf die zwei prasseln und das heftig. Ein Buch, das mich während dem Lesen so bewegt hat, dass ich zwar wissen wollte, wie es weitergeht aber ich mich auch gefürchtet habe, weiterzulesen. Ihr kennt das bestimmt. Ein Gefühl, das in eurem Inneren zieht, wühlt und gräbt. Nach einigen Tagen Abstand erkläre ich das Buch zu einem Highlight. Es passt einfach alles. Der Schreibstil, die Erzählung, die Figuren, das Ende. Aber als kleinen Tipp: lest euch den Klappentext durch und hört auf euer Gefühl.

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