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Rezension zu
Der Verdacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender und sehr bewegender Roman

Von: VeraLitera
14.05.2021

Dieser Roman hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Es ist fast eher ein psychologischer Thriller als Roman, so mitreissend und spannend ist dieses Buch geschrieben. Hauptperson des Buches und auch die Erzählerin ist Blythe. Der Roman ist ein Brief an Fox, ihren (Ex-)Mann und Vater ihrer Tochter Violet. Blythe und Fox sind ein glückliches, junges Paar, das ihre Familie durch ein Kind perfekt machen möchten. Doch gleich nach der Geburt ihrer Tochter merkt Blythe, dass irgendetwas nicht stimmt – mit ihr oder Violet. Ihre Tochter scheint sie von Anfang an abzulehnen und Blythe kann keine Beziehung zu ihr aufbauen. Fox hingegen liebt seine Tochter und vergöttert sie regelrecht. Je älter Violet wird, umso mehr wächst in Blythe der Verdacht, dass irgendetwas mit ihrer Tochter nicht in Ordnung ist. Oder liegt es daran, dass Blythe unfähig ist, ihre Tochter zu lieben? Reagiert Violet so aggressiv auf Blythe, weil diese unfähig ist ihre Tochter zu lieben oder ist Violet böse? Und falls sie wirklich böse ist, darf und kann dann eine Mutter ihr Kind lieben? Nach und nach erfahren wir die Familiengeschichte von Blythe. Hier spielt besonders das schwierige Verhältnis zu ihrer eigenen Mutter Cecilia eine Rolle. Und auch Cecilias eigenes schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Etta wird thematisiert. Es ist die Fortsetzung eines problematischer Mutter-Tochter Verhältnisses welches sich über über vier Generationen erstreckt. Mit der Geburt ihres zweiten Kindes, Sam, scheint sich alles zu ändern. Blythe baut eine enge Bindung zu ihrem Sohn auf und auch Violet scheint ihren Bruder zu lieben – oder trügt der Schein? Mich hat dieses Buch nicht mehr losgelassen, weshalb ich es an einem Wochenende gelesen habe. Der kurze, teilweise fast telegrammartige Schreibstil und die ständige unterschwellige Spannung machen es einem fast unmöglich, das Buch zur Seite zu legen. Das ganze Buch über war ich mir nicht sicher, ob Blythe eine unzuverlässige Erzählerin ist oder ob ich ihre Geschichte glauben kann. Zudem war ich hin- und hergerissen, ob ich Blythe sympathisch finde oder nicht. Oft wirkt sie zu zögerlich, zu passiv und das hat mich als Leser oft wütend gemacht. Fazit Wer kluge, spannende und ungewöhnliche Psychothriller mag, der wird dieses Buch lieben! Für mich ist es definitiv ein Jahreshightlight. Als ich das letzte Kapitel gelesen habe, hatte ich tatsächlich Gänsehaut – und das kommt wahrlich nicht oft vor!

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