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Rezension zu
Dein Herz, meinem so nah

Lesenswert!

Von: kikiwees.welt.der.buecher
13.05.2021

Inhalt: Die sechzehnjährige Devon liebt das Weltall und die Sterne. Also wünscht sie sich mit einem Blick in den Nachthimmel, den besten Sommer aller Zeiten zu erleben. Sie lernt Ashton kennen, verliebt sich und hat einfach perfekte Ferien. Bis Ashton ihr das Herz bricht. Nach einem weiteren Jahr, in dem sie langsam über den Schmerz hinweg kommt, steht ihr letztes Highschool Jahr an. Und es ist ausgerechnet Ashton, der ihr am ersten Tag über den Weg läuft. Ich muss gestehen, dass ich hier aufgrund des Klappentextes eine locker-leichte YA-Geschichte erwartet habe. Bekommen habe ich ein tiefgründiges Jugendbuch, das teilweise eine sehr traurige, fast düstere Stimmung hat und einige wichtige und ernste Themen behandelt. Das Kennenlernen der beiden Protagonisten erfolgt recht schnell. Kurze Zeit später sind sie bereits zusammen, genießen ihren Sommer am Meer, bis es dann heißt Abschied zu nehmen, denn jeder muss zurück in seine Heimat. Zum Abschied nehmen erscheint Ashton dann schon nicht mehr.... Ich muss gestehen, dass ich die „großen Gefühle“ der beiden Protagonisten bis hier (ca. S.50) nicht so ganz mitfühlen konnte, ich hatte das Gefühl lediglich Zuschauer zu sein. Im weiteren Verlauf schafft es die Geschichte mich immer tiefer zu berühren. Über Ashton hing von Anfang an eine gewisse Melancholie und nach und nach erfasst man, was für gravierende Probleme er hat. Devon möchte ihm seine Last am liebsten abnehmen und kämpft mit diesem Spagat, immer für ihn da zu sein und gleichzeitig ihre ehrgeizigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Devons Beziehung zu ihrer Familie fand ich absolut positiv! Ich mochte die ernsten Gespräche zwischen ihr und ihrer Mutter, die ihr nie Vorschriften gemacht hat und trotzdem zum Ausdruck gebracht hat, was sie schwierig fand. Das Buch hat zurecht eine Triggerwarnung, es geht neben Depressionen und Suizidgedanken auch um Rassismus, Klassenunterschiede und ungesunde Beziehungen. Es war sehr authentisch geschrieben und die Konflikte der Protagonisten waren für mich realistisch und greifbar. Besonders Devons Charakterentwicklung hat mich beeindruckt und das Ende war vielleicht nicht ganz typisch für das Genre, konnte mich aber gerade deswegen besonders berühren und überzeugen. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung und 4,5/ 5 Sternen.

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