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Rezension zu
Wie das Christentum entstand

Wie das Christentum entstand

Von: Ortwin Faust
11.05.2021

In der vorliegenden Ausgabe des Autors Prof. Klaus Wengst soll die Entstehung des Christentums herausgearbeitet werden. Seit der frühen Kirche wird Jesus als der erste Christ bezeichnet. Dass dies – auch in Kirchenkreisen - nicht immer so klar war wird in dieser Ausgabe ausführlich bearbeitet. Jesus war Jude und blieb es auch bis zu seinem Tod. Auch die ersten Anhänger der Jesusbewegung waren Juden und blieben es. Prof. Wengst befasst sich ausführlich mit der nach der Kreuzigung und Auferstehung Jesu beginnenden Jesusbewegung anfangs noch bestehend als reine Jüdische Bewegung. Im ersten Jahrhundert schließen sich dieser Bewegung Mitglieder der „Völker“ an, so dass die Bewegung immer mehr mit Juden und Nichtjuden durchmischt wird. Es entstehen nun auch Unterschiede in der Auffassung und den Gebräuchen der Gemeinschaft. Nach Paulus .z.B. ist es nicht erforderlich, dass sich die Gemeindemitglieder aus den „Völkern“ beschneiden lassen. So entstehen immer mehr Gegensätze zwischen Juden und Nichtjuden in der Bewegung. Am Ende stehen eigene Riten, anlog zu den jüdischen aber in einem ausschließenden Gegensatz zu Ihnen verstanden und praktiziert, ja jüdische Riten werden nicht nur abgelehnt sondern auch abgewertet. Ab dem 2. Jahrhundert hat sich dann ein Christentum das sich neben dem Judentum in eigenständiger Größe entwickelt. Damit wurde ein tiefer Bruch gegeben, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Das Buch ist ein wissenschaftlich wertvoller Beitrag zum geschichtlichen Verlauf der Messias Erzählung und dem Verlauf und Bedeutung der Jesusbewegung aus der sich zwei große Religionen entwickelt haben.

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