Rezension zu
Ein anderer Planet
Teenager sein an langweiligen Orten
Von: KathrinEine Reise in die Siebziger, in einen Vorort vor London wird zur Reise zu sich selbst. Tracey Thorne spannt den Bogen zwischen den Jahren 2016 und ihrer Teenagerzeit Mitte der 70er Jahre, stellt uns Suburbia vor und wie es entstanden ist, skizziert mithilfe von Tagebucheinträgen eine typische Jugendliche und arbeitet die Beziehung zu den Eltern auf. Ein un-eitles Buch, dass nicht auf den Star-Ruhm der Sängerin fokussiert, sondern zeigt: unsere Biographien sind alle irgendwie ähnlich, zumindest die derjenigen, die als Teenager an einem vermeintlich langweiligen Orten aufgewachsen sind. Ich musste an meine Mutter denken und ihre Erzählungen aus der "Disco" und auch an meine Teenagerjahre ... Stellenweise hätte mich mehr Offenheit und Tiefe bei gewissen Themen interessiert ... Thorne streift, schweift ab, wiederholt sich und erzählt nur (bewusst), was sie erzählen möchte. Alles in allem kurzweilig und interessant. Verlockt aber nicht zu einem Ausflug über die Londoner Stadtgrenzen hinaus.
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