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Rezension zu
Der Verdacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Verdacht von Ashley Audrain

Von: bvdv
25.04.2021

„Der Verdacht“ von Ashley Audrain ist ein ungewöhnlicher psychologischer Roman, der die gesellschaftliche Erwartungshaltung gegenüber Muttergefühlen in Frage stellt und den Leser zum Nachdenken über dieses Thema anregt. Die glückliche Beziehung von Fox und Blythe scheint mit der Geburt ihrer Tochter Violet einen weiteren Höhepunkt zu erleben, doch dies erweist sich sehr schnell als trügerisch. Die Geschichte wechselt in verschiedenen Zeit-und Erzählebenen und erzählt über mehrere Müttergenerationen die unerfüllten Tochtersehnsüchte und Mutter-Tochter-Problematiken. Der Schreibstil ist gradlinig und schnörkellos. Während es anfangs in dem Roman etwas langatmig vorangeht und die Personen, abgesehen von Blythe, konturenlos wirken, wird es ab der Mitte des Buches zunehmend spannender und auch beklemmender. Die obsessive Liebe zum Zweitgeborenen und die dramatischen Ereignisse führen bei Blythe zu einer Kaskade von Trauer, Schuld, Zweifel und Angst, die den Leser einfängt und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Obwohl mich die Thematik des Buches nur begrenzt berührt hat, würde ich es weiterempfehlen. Der spezielle Stil und das mutige Auseinandersetzen mit dem „unantastbaren“ Muttergefühl ist auf alle Fälle lesenswert.

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