Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Verdacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unglaublicher Spannungsaufbau

Von: Melanie E.
22.04.2021

"Der Verdacht" erzählt eine außergewöhnlich gute und packende Story, die mich vor lauter Spannung wirklich in seinen Bann ziehen konnte. Geschrieben in der Ich - Form und als Brief an Fox, den Ehemann der Protagonistin verfasst, wirkt die Handlung lebhaft und bildlich. Eine Mutter die ihr Kind ablehnt ist nicht utopisch, wobei diese Ablehnung auf Gegenseitigkeit beruht. Violet macht es ihrer Mutter Blythe auch wirklich nicht leicht und als Teenager, nachdem die Ehe ihrer Eltern in die Brüche gegangen ist, spielt sie Fox und Blythe gegeneinander aus. Blythe wirkt mitunter völlig durchgedreht nachdem sie ihren Sohn Sam verloren hat und manchmal schiebt man ihr Verhalten auf die tiefe Trauer einer Mutter, auch wenn so Blitzmomente wie rosa Fausthandschuhe oder ein hervorschnellendes Bein vielleicht auch ihrer Fantasie entsprungen sind. Kann ein Kind wirklich ohne Empathie und Mitgefühl sein? Ihren jüngeren Bruder Jet scheint sie sehr zu lieben und auch wenn sich Blythe in die Familie einschmuggelt, erkennen Fox und Gemma, die Gefahr, die von Violet ausgeht nicht. Wie auch, wenn der Rat von einer durchgeknallten Ex - Frau kommt, die ihr eigenes Leben kaum in den Griff bekommt und dadurch sehr abstoßend wirkt. Der Autorin gelingt es, mich mitzunehmen in die menschliche Psyche, die irgendwann nicht mehr weiß, was ist wahr und was ist gelogen. Eine interessante Wende immer und immer wieder, sodass es zwar keine wirklichen Überraschungen zum Ende gibt, aber innere Heilung und Veränderung, was eben auch ein guter Anfang ist, wobei es deutlich zeigt, wer einem Verdacht nachgekommen ist und wer hier verdrängt hat. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Roman, der mitunter wie ein Psychothriller auf mich gewirkt hat. Ich konnte das Buch oftmals kaum aus den Händen legen, um mich meinem Haushalt zu widmen oder anderen dringend zu erledigenden Beschäftigungen, da mich die Story wirklich gepackt hat. Sehr gelungen dargestellt sind auch die Einblicke in die Kindheit von Blythe. die offen darstellen, warum Blythe sich überfordert fühlt Mutter zu sein. Eine Mutter, die ihr Kind liebt, bedingungslos. Ihre Ängste sind glaubhaft und vergeben dem Roman daher eine gewisse Authentizität.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.