Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Morgen und die Ewigkeit danach

Ein Licht in der Dunkelheit

Von: Franziska_J
12.04.2021

„Wenn Sterne nur noch Dunkelheit sind, wie sollen sie einem dann den Weg zurück ins Leben leuchten?“ Zwei Menschen, die in ihrem jungen Leben schon viel zu viel erlebt haben, die von Schuldgefühlen aufgefressen werden und jeglichen Lebenswillen verloren haben. Können zwei so kaputte Seelen zusammenfinden und kann Liebe alles überwinden? Das ist die große Frage, die sich in Manuela Inusas neuem Roman Morgen und die Ewigkeit danach (erschienen im April 2021 bei cbt) stellt. Berührend und einfühlsam erzählt die Autorin die Geschichte von Nathalie, die sich nun seit 37 Tagen auf Station F des Mount Hopeful Medical Centers befindet, jener Station auf der es nur Plastikbesteck, auf dem Boden festgeschraubtes Mobiliar und keine Privatsphäre, Schnürsenkel und erst recht keine Rasierer gibt. Es ist ein unwirklicher Ort, fern von jeglicher Realität. Doch genau so fühlt sich Nathalies Leben seit dem Tod ihres kleinen Bruders auch an: unwirklich, dunkel, nicht mehr lebenswert. Sie hat sich aufgegeben und will ihrem Bruder eigentlich nur folgen. Sie verbringt ihre Tage in stummer Gleichgültigkeit zwischen verschiedenen Therapien und an die Decke starren. Doch eines Tages ändert sich plötzlich alles, als Nathalie den neuen Mitpatienten Lukas in der Cafeteria sieht. Lukas, der den Glauben daran verloren hat, dass irgendjemand auf dieser Welt ihn braucht. Sie lernen einander kennen, verlieben sich ineinander und plötzlich leuchtet ein Licht in all der Dunkelheit. Doch reicht die Liebe aus, um ihr zu entkommen? „Du und ich – zwei kaputte Seelen. Zusammen sind wir eins, ein zerbrechliches Ganzes. Und wir beginnen zu heilen.“ Morgen und die Ewigkeit danach ist der erste Jugendroman der Autorin und man muss wirklich sagen: Er ist ihr gelungen. Mit Nathalie hat Inusa eine wunderbare Hauptprotagonistin geschaffen. Als Leser fühlt man den Schmerz ihrer unendlichen Trauer um ihren Bruder, man fühlt diese Dunkelheit, in der sie gefangen ist und als sie Lucas kennenlernt,verliebt man sich auch ein bisschen in ihn und sein liebenswertes, unbefangenes Wesen. Der Roman verhandelt zwar sehr ernste Themen wie Trauer, Suizid und Depression, er ist aber keinesfalls nur düster oder traurig. Vielmehr macht er Mut und spendet Hoffnung. Er zeigt, dass es zwar nicht immer leicht ist, die inneren Dämonen zu bekämpfen, doch jede Dunkelheit weicht irgendwann einem neuen Tag, solange man nur weiterlebt. Und er zeigt, dass es keine Schande ist, um Hilfe zu bitten, wenn man sie braucht. Morgen und die Ewigkeit danach ist ein wunderschöner Roman, der trotz seiner Dunkelheit allen Menschen, die sich in einer schwierigen Phase befinden, Mut macht und beweist: Solange man lebt, gibt es auch immer Hoffnung, selbst wenn man sie selbst gerade nicht sehen kann. Lest weiter unter: https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Morgen-und-die-Ewigkeit-danach/Manuela-Inusa/cbj-Jugendbuecher/e573619.rhd

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.