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Rezension zu
Klaras Schweigen

Eine Liebe, die nicht sein sollte

Von: Jasika
10.04.2021

Miriam, inzwischen Mitte 40, hat früh ihre Eltern verloren und ist bei ihrer Großmutter Klara aufgewachsen. Klara ist jetzt 89 und kann nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen. Doch plötzlich spricht sie einige Worte französisch und erwähnt einen Pascal. Miriam möchte ihrer Oma helfen und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur. Da ich selber in Freiburg wohne, fand ich es sehr interessant von den Schauplätzen Freiburgs zur Nachkriegszeit zu lesen. Miriam wohnt z. B. in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer dort damals sehr bekannten Textilfirma Carl Mez in der Kartäuserstr. 47. Auch andere Schauplätze und bekannte Geschäfte wurden von der Autorin aufgegriffen, was mir sehr gut gefallen hat. Abwechselnd wird aus der Sicht von Miriam und Klara erzählt. Was hat Klara damals erlebt und wie kommt Miriam heute der Vergangenheit auf die Spur? Ich fand es schade, dass Klaras Liebesgeschichte nur im Schnelldurchlauf erzählt wurde. Gerne hätte ich an dieser Stelle mehr über ihre Gefühle gelesen. So blieben Klara und ihre große Liebe zu Pascal etwas blass. Die Stadt Freiburg war nach dem zweiten Weltkrieg von den Franzosen besetzt, das Verhältnis miteinander war schwierig und Liebesbeziehungen zwischen Deutschen und den Besatzern waren verpönnt. Damit erklärt sich Klaras Schweigen und ihr scheinbarer Riss in ihrer Biografie in den Jahren 1949 bis 1951. Fazit: Lesenswerter Roman über ein altes Familiengeheimnis mit Schauplätzen in Freiburg, Konstanz und der Bretagne!

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