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Rezension zu
Fly & Forget

Rezension Fly &Forget

Von: Leaandthebooks
07.04.2021

Eine locker leichte Geschichte für zwischendurch mit einer gewissen Tiefgründigkeit. Fly&Forget war der erste Band der Soho-Love Reihe und damit auch mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil war super angenehm und flüssig zu lesen, weshalb ich das Buch auch locker an einem Tag beenden konnte. Bei unserer Protagonistin Liv lief im Leben bisher nicht alles ganz rund und nach der Trennung von ihrem Freund scheint alles aus dem Ruder gelaufen zu sein, denn auch ihr journalistisches Talent leidet darunter. Völlig aufgelöst und ohne Wohnung trifft sie Matilda, die in einer WG wohnt, in der zufällig gerade ein Zimmer frei geworden ist. Liv war für mich zwar eine sehr authentische Person mit einigen Macken, aber ihre schnell aufbrausende und oft negative Art haben mir in vielen Situationen nicht gefallen. Für mich hat sie in vielen Momenten ziemlich überreagiert und sich kindisch verhalten, was einfach gar nicht in die Handlung gepasst hat. Mit dem Protagonisten Noah konnte ich mich leider bis zum Schluss nicht anfreunden. Während er anfangs der unnahbare Bad Boy war, der jeden absolut dreckig behandelt verwandelt, sich nach einigen Kapiteln ins genaue Gegenteil. Ein netter Typ, der hilfsbereit ist und Liv jeden Wunsch von den Lippen abliest. Diese Entwicklung war einfach nicht nachvollziehbar und extrem unrealistisch. Noah hat ein sichtliches Trauma erlitten und scheint selbst Jahre danach noch darunter zu leiden. Aber anstatt mit Liv darüber zu reden, die davon genauso betroffen ist, macht er alles mit sich selbst aus und fällt in ein selbstzerstörerisches Verhalten aus dem Liv ihn immer wieder retten muss. Auch die Beziehung zwischen den beiden war für mich absolut nichts Besonderes, ich habe keine großen Funken wahrgenommen und, da die Charaktere ziemlich schnell zueinander gefunden haben gab es keine wirkliche Grundspannung mehr. Es war eine friends to enemies to lovers Geschichte. Trotzdem waren die beiden ein tolles Paar, das definitiv auf die Bedürfnisse des anderen eingeht und zusammen den Verlust langsam verarbeitet. Positiv fand ich jedoch die gesamte Grundthematik, ein Verlust, der Liv und Noah extrem verbindet und verfolgt. Nach mehreren Jahren treffen sie wieder aufeinander und die alten Gefühle sind immer noch so stark wie damals. Es war super interessant, wie im Verlauf der Story Details aus der Vergangenheit und neue Informationen aufgedeckt wurden, die dann schlussendlich den wahren Grund offenbart haben, und zwar den Tod von Liv 's Bruder. Diese Tatsache hat der Geschichte die gewisse Tiefe verliehen und auch für emotionale Momente gesorgt, die einen sehr berührt haben. Vor allem Liv 's Entscheidung einen Artikel über Noah zu schreiben (Wie bekehrt man einen Fuckboy) war ein spannender Ansatz, der leider kaum ausgeführt wurde. Es gab innerhalb des Buches maximal drei Kapitel, in denen es überhaupt angesprochen wurde. Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir in der Hinsicht einfach etwas ganz anderes vorgestellt. Vor allem die Soho WG hat mir unheimlich gut gefallen, sowie Matilda und Briony, daraus hat sich eine wundervolle Freundschaft entwickelt, die Liv gut gebraucht hat. Die drei waren zusammen echt ein tolles Team und super lebendige Charaktere, die für viele humorvolle Momente gesorgt haben. Deshalb freue ich mich tatsächlich noch mehr auf die Folgebände, da ich unbedingt mehr über Matilda und Briony herausfinden möchte. In Fly&Forget wurden da nämlich schon viele spannende Ansätze angedeutet. Rundherum ein Buch zum Wohlfühlen und fallen lassen. Man hatte viele tolle Ansätze – es war emotional, lustig, harmonisch und romantisch. Ein gelungener Einstieg in die neue Reihe mit ein paar Schwächen. Ich hatte einfach zu viele Erwartungen an das Buch, die nicht erfüllt wurden, dennoch kann ich das Buch jedem New Adult Fan weiterempfehlen, da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind. Bewertung: Zwischendurchlektüre 3,5/5*

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