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Rezension zu
Der gefrorene Himmel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Berührend

Von: Geronimo
06.04.2021

Saul wird in den 1950er Jahren in Kanada als Ojibwe-Indianer geborenen und wächst zunächst mit seinen Eltern zwar unter teilweise schwierigen Bedingungen doch immer mit dem kulturellen Einfluss der Ojibwe heran. Als Kind wird er nach dem Tod seiner Großmutter in eine staatliche Schule gebracht und muss seine Sprache und seine Kultur dort verleugnen. Nur beim Eishockey-Spielen kann er den Zwängen und den erniedrigenden Bedingungen etwas entfliehen - vermeintlich. Das Buch beginnt damit, dass Saul in einer Therapie-Gruppe aus seinem Leben erzählen soll, dies aber lieber aufschreibt. Die Sprache ist wunderschön, ruhig, poetisch. Leider erfahren wir beim Lesen, dass das Leben von Saul -obwohl er sehr viel Potential hat- nicht gut verläuft. Immer ist er "nur der Indianer" und ihm wird von "den Weißen" gezeigt, dass man ihn für weniger wert erachtet und er dadurch keine Chancen hat. Mich hat das Buch sehr bewegt, aber auch bedrückt, da durch das Nachwort klar wird, dass diese Geschichte zwar ein Roman ist, dass viele der Dinge, die Saul passiert waren, vielen "Indianer"-Kindern in der damaligen Zeit tatsächlich widerfahren sind. Das machte mich traurig. Dennoch ist das Buch wundervoll geschrieben. Ich kannte den Autor bis dato noch nicht, werde aber bestimmt noch weitere Bücher von ihm lesen!

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