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Rezension zu
Klaras Schweigen

Dramatische Familiengeschichte

Von: Ariettas Bücherwelt
01.04.2021

Meine Meinung zur Autorin und Roman Bettina Storks, hat es wieder geschafft mich mit ihrem neuen Roman zu begeistern und beim Lesen in Atem zuhalten. Man spürt mit wieviel Herzblut sie ihn geschrieben hat, und ihre Liebe zu Freiburg und dem Bodensee. Sie nimmt einem bei der Hand und führt uns durch ihre Geschichte, die atemberaubend und spannend erzählt ist, Gänsehautfeeling war angesagt. Alles ist sehr Authentisch und Atmosphärisch erzählt, Fiktion und reale Begebenheiten sind hervorragend mit einander verwoben. Sie lässt uns hinter die Fassaden ihrer einzelner Figuren schauen, lässt sie Eigenleben entwickeln, alles ist so spürbar und Nachvollziehbar. Ihre Charaktere und deren Emotionen, konnte man am eigenen Laibe spüren, ich habe mit ihnen gelitten und auch gefreut. Der Schreibstil ist sehr spannend, Bildhaft und Einfühlsam, man kann sich der Geschichte einfach nicht entziehen. Sie lässt die deutsche- französische Nachkriegsgeschichte wieder auferstehen. Alles ist so Bildhaft und lebendig erzählt, auch die verschiedenen Zeitebenen sind wunderschön miteinander verwoben. Ich habe Klara und ihre Enkelin von Anfang an in mein Herz geschlossen, mit ihnen Gefühlt, gelacht und geweint. Sehr schön fand ich das Nachwort und das Interview mit der Zeitzeugin Lilly Heinzle , die Leider das fertige Buch nicht mehr erlebte. Hätte Klara nicht ihren Schlaganfall gehabt, und nach dem Erwachen ihre ersten Worte französisch waren, hätten wir wohl die wahren Hintergründe und Geheimnisse nie erfahren. Gut das sich ihre einzige Enkelin Miriam, sich so sehr um sie kümmerte und sich dahinter klemmt, weshalb Klara auf einmal Französisch sprach . Langsam tauchen wir ein, in Klaras Vergangenheit, die nach dem 2. Weltkrieg so richtig beginnt, es war schön mit ihr durch Freiburg zu bummeln, mit den schönen Bächle in der Stadt. Wie sie den französischen Besatzungssoldat Pascal kennen lernte, eine verbotene Liebe. Man erfährt so vieles über die damalige Zeit. Es war spannend, aufregend und aufwühlend mit Miriam zusammen auf Klaras Spurensuche zu gehen. Mit den beiden an den Bodensee und in die Bretagne zu reisen. Es gibt sehr viele sehr gut gehütete Geheimnisse zu lüften, die teilweise sehr erschütternd waren, wie gerne hätte ich die beiden in die Arme genommen. Aber Opa Eduard habe ich sehr bewundert, für seinen Großmut, er war für mich der Fels in der Brandung. Auch Klara Verwandten am Bodensee, waren besondere Menschen für mich, mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Nur Klaras Eltern fand ich kalt und Herzlos, und Lotte ihre Schwester, empfand ich sehr übergriffig.

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