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Rezension zu
Später

Ein unterhaltsames Werk, doch wird es bestimmt kein King-Klassiker!

Von: Bücherangelegenheiten
21.03.2021

Ein neues Stephen King-Buch. Diese Ankündigung ist Freude und Frucht zu gleich, denn leider sind die Schwankungen in Kings Spät-Werk, geradezu desaströs. Die englischsprachige Ausgabe von „Später“ ist im Hard Case Crime Verlag erschienen, in dem unteranderem auch „Joyland“ und „The Clorado Kid“ erschienen sind. Diese Bücher zeichnen sich dadurch aus, das sie keine typischen King Bücher sind. Gerade „Joyland“ sticht hier besonders heraus, da es mit das Beste ist, was King in den letzten Jahren geschrieben hat. Ohne zu viel von der Handlung zu verraten: Bei „Später“ handelt es sich um einen Horror-Krimi und die Hauptfigur Jamie kann tote Menschen sehen… Ein Junge der Tote sehen kann, das kommt einem doch sehr bekannt vor. Denn 1999 erschien ein Film mit dem Titel „The Sixth Sense“. In dem besagten Film geht es auch um einen Jungen der tote Menschen sehen kann. Doch bis auf diese Ähnlichkeit hat das Buch mit dem Film nur wenige Gemeinsamkeiten. Der Roman spielt an einigen Stellen auch auf diese Gemeinsamkeit an. King wird sich wohl bewusst gewesen sein, dass dieser Vergleich gezogen wird. Die Fähigkeit von Jamie, wird im Laufe der Geschichte viel Gutes, aber noch mehr Schlechtes bringen. Auf stilistischer Ebene ist der Roman gut gemacht. Man merkt King an, dass er ein routinierter Schreiber ist. Hier liegt leider auch das Problem: Der Roman wirkt an einigen Stellen mehr wie eine Handwerksarbeit und nicht wie es für King sonst so typisch ist, wie eine leidenschaftlich geschriebene Geschichte. Gerade das Ende verdeutlicht das auf sehr anschauliche Art und Weise, da es mit einem mehr als unnötigen Twist aufwartet, sodass die Ernsthaftigkeit der Geschichte ins Lächerliche gezogen wird und ein Ah-Moment erzwungenen wird. Dennoch ist „Später“ ein gelungener Horror-Krimi, der durchaus spannend und nicht zu vorhersehbar zu lesen ist. Es ist ein durchaus unterhaltsames Werk, doch wird es bestimmt kein King-Klassiker, da es dafür doch etwas zu banal ist. Eine Leseempfehlung Note: 3+

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