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Rezension zu
Räuber

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

empfehlenswerter Gesellschaftsroman

Von: june87
17.03.2021

Das Thema "Miete" interessiert ja so gut wie jede*n in Deutschland und wohl vor allem in Berlin. Ich habe mit Berlin nichts zu tun und habe deshalb auch nicht mitbekommen, wie es dazu kam, dass Berlin von einer eher günstigen zu so einer teuren Stadt geworden ist und somit die Spaltung zwischen Arm und Reich zunimmt. Durch die Gentrifizierung gibt es also Leute, die in einen Kiez reinwollen und andere, die dafür rausmüssen. Der Bauarbeiter, der raus muss, tut sich mit der Journalistin Amelie zusammen, die bereits Eigentum besitzt und für die Geld kein Problem ist. Zusammen wollen sie verhindern, dass die Sozialwohnung, in der Olli wohnt nicht von einem großen Immobilienkonzern übernommen wird. Ich war vor allem sehr gespannt auf das Ende bzw. wie das Problem gelöst wird. Davon war ich ein bisschen enttäuscht, aber es ist wohl eine der einzig realistischen Lösungen. Ich mochte das Buch sehr gerne, es war richtig gut geschrieben. Die Protagonist*innen waren nicht so mein Fall. Es war auch ein bisschen unrealistisch und übertrieben, aber das war in dem Buch egal. Ich glaube die Autorin wollte vor allem auf die gesellschaftlichen Missstände aufmerksam machen. Das gelingt ihr auch auf jeden Fall. Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr fällt die Kritik, die auch zwischen den Zeilen ist, auf. Wer gerne Gesellschaftsromane liest, dem oder der würde ich es auf jeden Fall empfehlen. Es steckt so viel mehr drin als nur das Problem des Wohnungsmarkts.

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