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Rezensionen zu
Räuber

Eva Ladipo

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Soziale Säuberung? Den Begriff kannte ich ehrlich gesagt noch gar nicht. Der trifft schon ziemlich hart. Es geht um die Verdrängung sozialen Wohnungsbaus aus den Innenstädten - um Menschen, die aufgrund von Gentrifizierung in die Peripherie ziehen müssen. Wie in Schillers titelgebendem Vorbild begehren auch die Protagonisten in „Räuber“ in Selbstjustiz gegen die bestehenden, ungerechten Verhältnisse auf: Amelie Warlimont, Journalistin in Elternzeit, und Olli Leber, dessen Sozialbindung der Wohnung ausläuft, wodurch er und seine Mutter aus Haus 9 der Siedlung am Rand des Prenzlauer Bergs vertrieben werden sollen. Womit wir bei Klischee Nummer 1 wären - was liegt schon näher beim Gedanken an die intellektuelle Hipster-Mutti in Birkenstocks, die die Hartz-VI-Empfängerin und den Bauarbeiter aus deren Altbau verdrängt (selbstverständlich ohne es zu wollen oder auch nur zu reflektieren) als der Prenzlauer Berg?! Der Roman von Eva Lapido ist gespickt mit derartigen Klischees - und trotzdem schafft sie es, eine wirklich unterhaltsame Politsatire/Kleinganovenstory/Liebesgeschichte zu erzählen, deren Fortsetzung ich sofort lesen würde. Weil mich brennend interessiert wie es bei Olli und Amelie, Falk Hagen, Marks russischer „Verwandtschaft“ und der Mietergemeinschaft von Nummer 9 weitergeht. Ohne @ninialagrande hätte ich dieses coole Buch (trotz des coolen Covers) nicht gelesen, was sehr uncool gewesen wäre - vielen Dank!

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Eva Ladipo hat einen so unterhaltsamen wie relevanten Roman über den Immobilienmarkt (nicht nur) der Hauptstadt und die über die Einwohner hinwegbrausende Gentrifizierungswelle geschrieben. In wechselnden Perspektiven erzählt sie von Olli Leber, Amelie Warlimont und Falk Hagen, alle drei direkt von ihr betroffen. Olli Leber lebt mit seiner Hartz IV beziehenden Mutter in einer Sozialwohnung am Berliner S-Bahn-Ring. Einst war die Familie direkt im Herzen des Prenzlauer Berges beheimatet. Irgendwann konnten der Bauarbeiter und die Krankenschwester dort die Mieten nicht mehr bezahlen und wichen an den Rand des Viertels aus. Aber auch dort stiegen die Preise, die Sozialwohnung sollte nun ein stabiler Hafen sein. Bei der jetzigen Gentrifizierungsdebatte wird oft nicht erwähnt, dass bereits vor ca. zwanzig Jahren die große Verdrängung stattfand, als nämlich die niedrigen Einkommensklassen die begehrten Innenstadtvierteln verlassen mussten, weil die jetzt von der Gentrifizierung bedrohten Mittelklassefamilien dorthin zogen und die Preise steigen ließen. Die Lage der Familie Leber verschlechterte sich, als der Vater auf dem Bau einen schweren Unfall erlitt. Die Unfallkasse zahlte nicht, weil der obligatorische Helm nicht getragen wurde. Die Mutter glitt ab in Depressionen, konnte ihren Beruf nicht mehr ausüben, schließlich starb der Vater an den Unfallfolgen. Nun droht mit dem Ende der Sozialbindung der Wohnung Schlimmes. Die "Europäische Wohnen" - der Name ist wohlgewählt - plant die grundlegende Renovierung der Wohnanlage und damit faktisch die Entmietung der meisten Bewohner. Eva Ladipo, die politische Journalistin, schreibt anspielungsreich. Der ehemalige Berliner Finanzsenator Falk Hagen, der einst die Sozialwohnungen in großem Stil verkauft hat, erinnert an einen ganz bestimmten Typ Politiker. „Sozialdemokraten von gestern, die liberaler ticken als die Konservativen, damit die eigene Partei zugrunde gerichtet haben und sich seitdem die Taschen in der Wirtschaft vollstopfen.“ Mit ihm hat die Journalistin Amelie Warlimont noch eine Rechnung offen und verbündet sich deshalb mit Olli Leber und seiner Mieterinitiative. Sie selbst ist seit der Geburt ihres zweiten Kindes ständig überlastet und übermüdet, in ihrem Ehemann Stefan hat sie kaum Unterstützung, denn der ist gerade im Dauerstress, seitdem er als Chefredakteur die Berliner Regionalzeitung retten will, indem er sie einem Investor schmackhaft machen muss. Auch die Affäre mit einer Kollegin lastet auf der Ehe. So sieht man Amelie also selten ohne Kinderwagen. Dennoch fällt den Beiden ein waghalsiger Plan gegen Falk Hagen ein. Spannend, lustig, mit treffenden Dialogen fesselt Eva Ladipo über mehr als 500 Seiten und streift dabei höchstens mal ganz leicht die bekannten Klischees. Und bleibt auch beim unerwarteten Ende angenehm realitätsnah. Sehr empfehlenswerter Roman, so unterhaltsam wie erhellend.

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Wem gehört die Stadt?

Von: Alice

10.08.2021

Mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt und der Verdrängung der angestammten Mieter hat sich die Autorin ein hochaktuelles, aber auch komplexes Thema gesucht. Um dieses Thema herum entwickelt sie eine Geschichte à la David gegen Goliath, die zeigt, wie weit man kommen kann, wenn man ein Ziel hartnäckig verfolgt und alle Möglichkeiten ausschöpft, ganz gleich wie unwahrscheinlich sie erscheinen. Auch zeigt dieses Buch, wie weit man kommen kann, wenn man die Hilfe anderer annimmt und nicht als Einzelkämpfer versucht, die Welt zu ändern. Doch vor allem ist es der unbedingte Wille Ollis gepaart mit seinem Optimismus, dass er einen Weg finden wird, die Wohnung vor der Räumung und seine Mutter vor dem Umzug in die Platte zu bewahren, die mich schwer beeindruckt haben. Der Leser erhält einen umfassenden Einblick in die Leben der handelnden Personen, man hat schon fast das Gefühl hat, sie persönlich zu kennen. Umso interessanter ist es, zu beobachten, wie sich diese Lebensläufe immer mehr miteinander verflechten. Bis zur letzten Seite bleibt es spannend, das Ende mag vielleicht ab einem bestimmten Punkt vorstellbar sein, für mich war es trotzdem eine Überraschung und nahezu perfekt für diese zuweilen rasante und komplexe Geschichte. Eine unbedingte Leseempfehlung!

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Gescheitert, wie Berlins Wohnungspolitik

Von: Elias Braun

15.07.2021

Kaum einem sozialpolitischen Thema wird deutschlandweit eine solche Bedeutung beigemessen wie den Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt. Explodierende Mieten, Verdrängung traditioneller Bewohnerschichten und ein dramatischer Verlust an sozial gefördertem Wohnraum sind im Alltag nicht mehr zu übersehen - auf der Wohnungssuche, in Initiativen zur Enteignung großer Wohnungskonzerne, in der politischen Debatte. Mitten in diese Situation leuchtet Eva Ladipos zweiter Roman, “Räuber”, hinein. Wie unter einem Brennglas zeigt er den Kampf gegen die Verdrängung und den sozialen Abstieg. Eingebettet in den Hintergrund der katastrophalen Wohnraumpolitik der Berliner Senate seit der Jahrtausendwende entfaltet der Roman das Panorama eines aussichtslos wirkenden Kampfs gegen die Gentrifizierung eines Wohngebiets am Rande Berlins. Das Thema ist die große Stärke des Romans - das schonungslose Aufzeigen des politischen Versagens und des Verrats an Teilen der Berliner Bevölkerung, die den Ausverkauf der Stadt zur Folge haben. Doch die Schwächen in Ladipos neuem Buch sind nicht zu übersehen: inhaltliche Logikbrüche, sprachliche Unebenheiten (“Handy-Monitor”, ein "Scheck" vom Finanzamt, der in einer Bank eingelöst werden soll), Schwierigkeiten mit den unterschiedlichen Erzählperspektiven, die starke Reduktion auf wenige zentrale Figuren, eine inhaltliche Vorhersehbarkeit ab der ersten Seite und ein überaus schwacher Schluss. Ladipo, von Beruf Journalistin, verpasst der weiblichen Protagonistin, Amelie Warlimont, einen idealistischen Journalisten-Blick, der, wie sie selbst in einer der zahlreichen Selbstanklagepassagen bemerkt, das Elend der Mietverdrängung nicht verhindern konnte. So wirkt das Buch einerseits über weite Strecken wie eine Art Selbstgeißelung und Buße für versäumte Pflichten. Auf der anderen Seite wird der Versuch unternommen, ein auf staatliche Unterstützung angewiesenes soziales Milieu mit allen erdenklichen Klischees auszustatten: den ganzen Tag (Bier) saufend, kettenrauchend, heruntergekommen, ungepflegt und in kriminellen Banden organisiert. Als Krönung präsentiert Ladipo Olli, den Bauarbeiter, der sich allen Widrigkeiten zum Trotz, als musterhafter Gegenentwurf zum Mief der “Ghettos” erweist, sich auf die Ehre seines Vaters beruft, es alleine mit einer großen (der Deutschen Wohnen nachempfunden) Wohnungsgesellschaft aufnimmt, der sich nicht zu schade ist, sich die Finger schmutzig zu machen, der “gut” zu allen Nachbarn ist und zu allem Überfluss so attraktiv ist, dass er einige Auftritte in unglaubwürdigen Sexszenen mit der verheirateten und zudem gerade wieder Mutter gewordenen Journalistin hat. Unter den zahlreichen Mängeln fällt insbesondere die schwache Personencharakterisierung auf, intrinsische Motivationen und extrinsische Einflüsse bleiben vage, erscheint eine Figur selbst der Autorin zu abgenutzt, wird kurzerhand ein neuer Charakter eingeführt - oberflächlich versteht sich - einige Seiten später, so die Hoffnung der Autorin, kann dann wieder auf das ursprüngliche Personal zurückgegriffen werden. Und tatsächlich, für den Leser ist dieses wieder in weite Ferne gerückt, da es nicht nur austauschbar ist, sondern in der Zwischenzeit triviale Mittagessen, teure Abendessen oder nächtliche Dönerimbisse geschildert wurden. Die zahlreichen Nebenschauplätze und unnötigen Verwicklungen lassen das Buch auf über 500 Seiten anschwellen, so dass ein Drittel weniger Seiten auf den Roman wie eine Frischzellenkur gewirkt hätten. Über weite Strecken wirkt "Räuber” wie der misslungene, aber sehr löbliche Versuch, einen Schlüsselroman zur (Berliner) Wohnungskrise zu schreiben, dem jedoch ein erklärendes und die Zusammenhänge erläuterndes Nachwort, ebenso wie ein realistisches Angebot zur Bewältigung der gegenwärtigen Krise fehlen und den Leser ratlos und einigermaßen konsterniert wieder entlässt.

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Starker Stoff

Von: JulieJules

23.06.2021

Ich brauchte einige Seiten mehr als sonst um in die Handlung hineinzukommen. Aber dann war es interessant. Die Autorin zeichnete ihre Charakter so wahrheit-und detailgetreu, dass ich mir vorstellen konnte, ihnen auf der Straße zu begegnen Auch das Thema ist brandaktuell und fesselnd, wird es doch dieser Tage exakt so miterlebt. Dabei waren viele Hintergrundinfos, die mir so nicht bewusst waren. Gutes Buch, um die Coronasache mal zu verdrängen und sich klar zu werden, dass wir noch andere Probleme haben

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Ein eher ungewöhnliches Romanthema

Von: aurorasole

27.05.2021

Interessant zu lesendes Buch mit drei unterschiedlichen Protagonisten. Ein normalerweise für Romane ungewöhnliches Thema: der Immobilienmarkt. Ein hochaktuelles Thema. Ein spannendes, fesselndes Buch, das die beteiligten Personen treffend beschreibt. Olli, der Bauarbeiter als Malocher mit Herz und Verstand, Amelie, die privilegiert lebende Mutter zweier Kinder mit ihren Sorgen die für Olli eher keine sind. Die Verflechtung der einzelnen Lebensgeschichten ist gelungen, die Geschichte ist spannend und überzeugend bis zum Schluss. Sie liest sich leicht und ist unterhaltsam. Leseempfehlung!

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Als ich die letzte Seite gelesen habe und mir innerlich schon ein sehr gutes Urteil über den Roman zurechtfrikelte, da kam auch Verwunderung hoch. Denn, der Roman ist im März erschienen und hat noch keine Lawine ausgelöst! Warum nicht? Eva Ladipo hat mit „Räuber“ einen so aktuellen und packenden Roman geschrieben, dass sucht momentan in der deutschen Literatur seinesgleichen aus meiner Sicht! Wer über das russische Steuersystem promovieren kann, ist scheinbar hochqualifiziert ein so komplexes Thema wie das Recht auf Wohnen in einen unterhaltsamen, spannenden, gar lustigen Roman zu packen. Die Geschichte spielt mitten in Berlin und zeigt die Misere auf, die viele umtreibt: der vernachlässigte Sozialbau und die Gentrifizierung, durch die viele weniger Gutverdienende aus ihren eigenen Stadtvierteln vertrieben werden. In „Räuber“ treffen wir auf Olli Leber von Beruf Bauarbeiter und nun auch noch bald verstoßen aus den eigenen 4 Wänden. Dieser tut sich mit der Journalistin Amelie Warlimont zusammen, die diesen Ausverkauf der Menschlichkeit schon länger als Thema umtreibt und auch als Mutter zweier Kinder hier einen anderen Blickwinkel hat. Außerdem mischt Falk Hagen mit, der alternde Finanzsenator Berlins. Diese drei Wege kreuzen sich wegen des Verkaufs von sozialem Wohnraum an einen europäischen Immobilienkonzern und entwickelt sich zu einem richtigen Krimi! Die Charaktere sind rund ausgestaltet und besonders überzeugt hat mich, dass es keine Schwarz-Weiß-Figuren gibt. Nicht die Immobilienbranche auf der einen und die armen Mittellosen auf der anderen Seite. Die Protagonisten sind gut gewählt und geben dem Stoff eine fiktive, aber sehr lebendige Bühne um das Thema der Wohnungsnot plastisch zu machen. Wer mit dem etwas dickeren Werk hadert, keine Sorge! Die über 500 Seiten lesen sich schnell weg und als Lesende:r sollte man froh sein, dass Eva Ladipo nicht weniger kluge und unterhaltsame Seiten zu Papier gebracht hat! Natürlich ist Berlin hier ein zentrales Thema, deshalb spricht das Buch sicher die Berliner und die, die es werden wollen besonders an, aber auch allen anderen Großstädtern sei dieses Buch ans Herz gelegt. Denn Berlin steht hier exemplarisch für alle großen Städte in Deutschland, das Problem ist ein bundesweites. Eva Ladipo ist eine Autorin, der ich einen riesigen Erfolg mit diesem Werk wünsche und die ich im Auge behalte. Mögen noch viele tolle Bücher aus ihrer Feder folgen.

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Auf einen 540 Seiten Gesellschaftsroman muss man Lust haben. Das Thema darf kein langweiliges sein, die Protagonisten müssen den Leser abholen und der Drive der Geschichte sollte möglichst mitreißen. Der Klappentext von "Räuber" von der Autorin Eva Ladipo verspricht "einen Kampf um Gerechtigkeit. Ein Kampf, der immer mehr außer Kontrolle gerät." Denn gerecht geht es keinesfalls zu in diesem Buch. Olli Leber lebt mit seiner arbeitslosen Mutter in einer Sozialwohnung im Zentrum Berlins. Durch den Verkauf der Häuser läuft der Sozialstatus der Wohnung aus und die Siedlung soll teuer saniert werden. Das hat natürlich zur Folge, dass die Mieten angehoben und Olli und seine Mutter sich diese nicht mehr leisten werden können. Als er die drohende Gefahr der Verdrängung aus dem Stadtzentrum realisiert, versucht Olli eine Gegeninitiative zu starten. Er begegnet der Journalistin Amelie Warlimont, die ihn bereits während früherer Recherchen zum Thema Gentrifizierung interviewt hatte. Amelie ist Mutter zweier Töchter. Nach einer Affäre ihres Mannes sehnt sie sich nach einer Aufgabe außerhalb der Familie. Sie beginnt, dem jungen Bauarbeiter zu helfen, in dem sie sich durch die Bürokratie der in Deutschland herrschenden Immobiliengesetze kämpft. Das gemeinsame Ziel: die Mieter sollen in ihren Wohnungen bleiben können. Die Geschichte entwickelt sich zu einem Kampf gleich David gegen Goliat. Immer wieder motivieren sich die Protagonisten gegenseitig - bis ihnen die scheinbar alles rettende Idee kommt. Das Thema, welches Eva Ladipo in ihrem Roman beschreibt, ist ein sehr aktuelles. Die "soziale Säuberung" der Städte und die einhergehende Verdrängung von geringverdienenden oder erwerbslosen Menschen ins Umland, beschäftigt nicht nur die Politik. Auch wenn sich die Entwicklung der Geschichte durchgehend aussichtslos anfühlt, schöpft man als Leser durch das tatkräftige Vorgehen Olli Lebers immer wieder leise Hoffnung. Ob zumindest dieses Schicksal am Ende gut ausgeht, müsst ihr selbst herausfinden. Meine anfänglich genannten Erwartungen wurden erfüllt. Ein Buch, das nachdenklich stimmt und über einen weiteren Tellerrand blicken lässt.

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