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Rezension zu
Alpen Kochbuch

Eine Buch gewordene Liebeserklärung an die Alpen

Von: Turbohausfrau
24.02.2021

Ja, Alpen. Ich mag sie sehr! Das sind die Berge meiner Kindheit, als wir jeden Sommer in den Alpen zum Wandern waren. Auch als Erwachsene war ich oft genug in den Bergen, denn als Hundebesitzerin ist man dort deutlich besser aufgehoben als am Meer. Und nicht zuletzt wird es wahrscheinlich in diesem Sommer der beste Ort sein, um Urlaub zu machen. Daher werde ich euch mal erzählen, ob man dieses Buch dann braucht. Meredith Erickson hat die Alpen nicht nur einmal bereist, sondern hat die Länder des Alpenbogens oft besucht und hat sich neben dem Schifahren und dem Wandern in Gasthäuser, Nobelhotels und Berghütten verschaut. 75 der von ihr verkosteten Gerichte findet man in diesem Buch. Es wäre aber viel zu kurz gegriffen, wenn man denkt, dass man es hier mit einem reinen Kochbuch zu tun hat. Die Autorin berichtet mit Humor von ihren Reiseabenteuern, beschreibt die Lokale, aus denen die Rezepte sind, berichtet von den KöchInnen und schreibt sehr kompetent über die kulinarischen Eigenheiten der Länder Frankreich, Schweiz, Italien und Österreich. Die schönen Fotos stammen von Christina Holmes, einen Einblick in ihre Fotos aus dem Buch bekommt man hier. Samuel Bucheli zeichnet für die Karten verantwortlich, hier sein Link. Insgesamt ist es ein hochwertig gestaltetes, großformatiges Hochglanzbuch. Es ist mit 368 Seiten kein Leichtgewicht, aber eignet sich sehr zum Am-Couchtisch-Liegen, um darin zu blättern und sich auf den nächsten Urlaub freuen. Die Rezepte sind gut beschrieben und durchwegs gelingsicher. Je nach "Kultstatus" des Rezepts nimmt eine Beschreibung des Gerichts schon mal mehrere Seiten ein. Zum Beispiel das Wiener Schnitzel und das Drumherum wie Butterschmalz selber herstellen, Fleischkunde, Schnitzel aus aller Welt etc. umfasst 4 großformatige Seiten inklusive Fotos. Nachdem sehr viel Schindluder mit dem Wiener Schnitzel betrieben wird, freut mich so etwas dann schon sehr. Ich bin ja mit dem Pfannerütteln aufgewachsen und habe es quasi mit der Muttermilch aufgesogen, aber wenn das nicht so ist, dann bekommt man hier genug Infos, damit das Wiener Schnitzel auf jeden Fall gut wird. Ein anderes Beispiel: Beim Mohnstrudel, den anscheinend schon James Bond in der Form wie im Buch gegessen hat, gibt es dann einen Exkurs zu James Bond in den Alpen. Es ist alles sorgfältig recherchiert. So etwas zu lesen macht schon viel Spaß! Für die Zutaten braucht man in der Regel nur einen Supermarkt. Es gibt einzelne Rezepte, die regionale Zutaten verlangen, aber auch das ist kein Problem, da hat mir ein Gang über den Naschmarkt genügt. Und das Nachkochen? Ich gestehe, dass heimische Rezepte im Übermaß bei meiner Nachkocherei vertreten sind, das liegt daran, dass viele davon für mich wie "Nachhausekommen" sind, daher ist es ein bissl mit mir durchgegangen, um zu schauen, ob die auch wirklich "richtig" schmecken (Spoiler: ja, tun sie). Unterm Strich ist kurz und bündig zu sagen, dass man hier eine Buch gewordene Liebeserklärung zum Thema Alpen in Händen hält. Wer die Alpen und ihre Küche mag, der wird dieses Buch lieben. Die Rezepte sind alle vollkommen klaglos geglückt, also auch für Anfänger geeignet.

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