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Rezension zu
Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls

Liebe, Freundschaft und der ganze Rest

Von: Urte Köhler
23.02.2021

Diese Rezension zu schreiben fällt nicht schwer, denn dieses Buch ist eines von denjenigen, bei denen man traurig ist, wenn das letzte Wort gelesen wurde. Gleich von Anfang an wird der Leser in die Geschichte hineingezogen, die frische und leichte Konversation zwischen den Figuren beamt den Leser an die Seite der Heldinnen und Helden, die ihren Mitmenschen offen und freundlich begegnen. Die Geschichte der jungen Pilotin Audrey, deren Leben eine dramatische Wende nimmt, als die Japaner im Dezember 1941 Pearl Harbour angreifen, beschreibt ihre Suche nach ihrem Platz im Leben und dem, was sie davon erwartet. Verbunden mit einer Liebesgeschichte, sehr engen Freundinnen, einem drängenden verliebten Mann und diversen kriegsbedingten Schicksalsschlägen, meistert Audrey die ihr auferlegten Aufgaben tapfer und stark. Von ihren Gefühlen unbeirrt ist sie in der Lage zu erkennen, was richtig und was falsch für sie ist und sie steht zu ihren Entscheidungen, auch auf die Gefahr hin, eine falsche getroffen zu haben. Ihre Freundinnen stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite, so wie gute Freundinnen eben sind. Retter in der Not. Gleichzeitig ist diese Geschichte eine Hommage an die Liebe, die - an den Richtigen verschenkt - Bestand hat und den Liebenden Flügel verleiht. Ein Mensch, der einem das Gefühl gibt, in seiner Gegenwart eingeengt zu werden, ist einer Liebe nicht würdig. Erst wenn Menschen in einer Beziehung ganz sie selbst sein können und das Gefühl haben, zu fliegen, dann ist man wahrhaft frei. Als Rahmen für diese Geschichte den Zweiten Weltkrieg zu wählen, gibt der Story eine gewisse Dramatik, weil die Menschen in ihren Handlungen nicht frei sondern Befehlen und/oder Überzeugungen unterworfen sind, was das Verhältnis zu ihren Mitmenschen zusätzlich erschwert. Eine hohe Toleranzschwelle, viel Mitgefühl und Akzeptanz für die Handlungen anderer sind Voraussetzung für das eigene Glück. Egoismus hilft niemandem und macht den Abgrund, den der Krieg zwangsläufig vor jedem aufreißt, tiefer und unüberwindbarer als für Menschen, die sich selbst nicht ständig in den Mittelpunkt stellen und erwarten, dass andere sie hofieren. Das Miteinander ist entscheidend, dann hat auch die Liebe den Sieg auf ihrer Seite.

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