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Rezension zu
Glückskinder

Nach dem Krieg beginnt das Leben neu

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
13.02.2021

Es ist das Jahr 1945 und der Krieg ist gerade zu Ende gegangen als Toni die mit ihrer Familie bei Tante Vev untergekommen ist versucht sie alle durch Tauschgeschäfte auf dem Schwarzmarkt über Wasser zu halten. Als dann ausgerechnet Griet in ihre Wohnung einquartiert wird begegnet ihr Toni mit tiefer Abneigung, doch Griet hat einiges mitgemacht und muss das alles erst mal verarbeiteten. Ganz langsam freunden sich die zwei Frauen an und beide müssen ihre Vorurteile gegenüber der anderen Überwinden lernen. In den letzten Jahren habe ich die Romane von Teresa Simon lieben gelernt und ich freue mich immer darauf wieder einen Lesen zu dürfen. Bei diesem Roman hier hatte ich von Anfang an das Gefühl er wird anders sein wie die anderen und ich war gespannt ob mein Gefühl richtig lag und ja wie das Buch denn dann sein wird. Ja es ist ein Historischer Roman aber anders als sonst spielt dieser hier vollständig in einer Zeitebene aber auch hier gibt es zwei Handlungsstränge also sprich Toni und Griet. Mir war klar, dass der Roman vielleicht nicht immer der leichteste sein wird bei der Zeit in der die Handlung spielt, aber da Frau Riebe eine so tolle Art hat darüber zu schreiben das es mir einfach nur leicht fällt es zu lesen war ich guter Dinge und dies hat sich so auch bewahrheitet. Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und obwohl man zu Beginn noch nicht genau wusste wie es weitergeht, kam ich doch sehr zügig voran und hatte das Buch leider viel zu schnell gelesen gehabt da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Griet ist Niederländerin und erlebt das Ende des Krieges als Gefangene die befreit wird, ihr Weg zurück zu einem normalen Alltag ist sehr lang und ja nicht immer so einfach wie man es sich vielleicht vorstellt wenn man nicht in der Zeit gelebt hat. Toni und ihre Familie müssen fast schon darum kämpfen damit sie die schwere Nachkriegszeit überstehen und müssen dabei sehr Fantasievoll vorgehen so wie es viele nach dem Krieg tun müssten um nicht zu verhungern oder zu erfrieren. Die Handlung an sich empfand ich als sehr gut durchstrukturiert und obwohl man manches vielleicht nur aus Erzählungen kennt war für mich alles sehr gut nachvollziehbar und auch die Entscheidungen waren so das man sie immer verstehen und nachvollziehen konnte auch wenn es eine andere Zeit war. Der Spannungsbogen war auch bis zur letzten Seite gespannt und für mich wurde es nie langweilig oder gar langatmig und ja mit manchem was geschehen ist hätte ich so vielleicht auch gar nicht gerechnet gehabt. Obwohl ich München erst seit den späten 80er Jahren kenne und so natürlich nur das „Neue München“ kenne, ist es mir durch die anschaulich beschriebenen Handlungsorte gar nicht schwer gefallen mir alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Auch die völlig unterschiedlichen Figuren des Romans waren mit viel Liebe zum Detail erzählt, so dass man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Griet hatte ich sofort in mein Leserherz geschlossen gehabt wobei ich auch Toni, Max und Dan sehr sympathisch fand. Alles in allem aht mir dieser Roman sehr gut gefallen und ich muss sagen für mich ist es ein wenn nicht sogar das Lesehighlight für 2021 und zwar nicht nur für den Monat Februar sondern wirklich für das ganze Jahr. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Roman von Teresa Simon bzw. Brigitte Riebe. Für dieses tolle Buch das mich mehr als nur etwas begeistert hat vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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