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Rezension zu
Eine bittere Wahrheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Als Tatverdächtige im Gefängnis einen Mord lösen

Von: beautyinsimplicity
11.02.2021

Autor/in: Nicci French Erscheinungsdatum: November 2020 Seitenanzahl: 512 Preis: 16 € Erster Satz: Das Geschrei begann um drei Uhr morgens. Letzter Satz: „Ich denke, aber hier geht es bergauf.“ Inhalt in 3 Worten: Gefängnis. Mord. Unschuld. Lieblingsfigur: Tabitha Hardy Inhalt laut Klappentext: Wie beweist man seine Unschuld und überführt einen Mörder, wenn man als Tatverdächtige bereits hinter Gittern sitzt? Diese Frage stellt sich Tabitha Hardy, nachdem in ihrem Schuppen die blutüberströmte Leiche eines Lehrers aus ihrer Schulzeit gefunden wurde. Alle Indizien sprechen gegen die Außenseiterin, die erst vor Kurzem in den idyllischen englischen Küstenort gezogen ist und hier weder Freunde noch Fürsprecher hat. Ganz auf sich allein gestellt und obendrein auch noch von ihrem Erinnerungsvermögen verlassen, muss ihr gelingen, was außer ihr keiner für möglich hält. Handlung: Tabitha Hardy zieht in ein kleines englisches Dorf und kauft sich ein Haus, das sie komplett renovieren möchte. Als der Bauarbeiter, der ihr dabei hilft, in den Schuppen geht, findet er eine Leiche und alle Indizien zeigen auf Tabitha. Durch ihre Erinnerungslücken und ihre Vergangenheit ist sie die Einzige, die als Tatverdächtige in Frage kommt, weswegen sie in Gefängnis kommt. Von dort möchte sie beweisen, dass sie es nicht war, was sich jedoch schwierig gestaltet, wenn du ein Gefangener bist und keine Ermittlungen führen kannst. Doch sie schreibt alles, was mit diesem Fall zu tun hat in ihr Notizbuch, lädt alle, mit denen sie sprechen möchte in das Gefängnis zu ihren Besuchszeiten ein, feuert ihre Anwältin und vertritt sich selber im Gericht und durch ihre neu gewonnene Freundin kommt sie der Wahrheit immer näher ans Licht. Auch die Ereignisse im Gerichtssaal bringen sie an ihre Grenzen und sie muss hinterfragen, ob sie nicht doch diesen Mord begannen hat, Fazit: Ich bin total begeistert von diesem Buch. Während der erste Teil des Buches sich um ihre Zeit im Gefängnis und um ihre Recherchen geht, geht es im zweiten Teil um die Gerichtsverhandlung. Es stehen wirkliche alle Indizien gegen sie, sodass sie keine Chance hat und doch schafft sie es im Gefängnis all das zu ermitteln, was vielen draußen nicht gelingt. Sie hat einen cleveren Kopf, auch wenn sie sozial nicht die begabteste ist und lässt sich nicht über das Ohr hauen. Ihre Handlungen und Fortschritte sind detailliert und spannend geschrieben, sodass ich das Buch in einem Tag durchgelesen habe. Auch die Gerichtsverhandlung war unglaublich spannend, denn sie vertritt sich selber, was ich so noch nie gesehen oder gehört habe. Sie ist keine Anwältin und stößt demnach an ihre Grenzen und doch schafft sie es solide Fragen zu stellen und gut dar zustehen (trotz ihrem Temperament und Wutausbrüchen) und die Zeugen der Staatsanwaltschaft zu verunsichern. Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen, denn dieser ganze Prozess ist so interessant beschrieben, man hinterfragt die Gesellschaft, die Polizei und die Grundrechte des Menschen und doch fragt man sich immer wieder, ob die Protagonistin, obwohl sie behauptet es nicht gewesen zu sein, trotz ihrer Erinnerungslücken nicht doch etwas Grausames getan hat.

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