Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Concrete Rose

Zurück in Garden Heights!

Von: buchmafia
05.02.2021

Oh, was soll man sagen zu so einem Buch? Bereits "The Hate U Give" war für mich ein absoluter Ausnahmeroman. Einfach und doch so eindrücklich beschrieb Angie Thomas damals das Leben schwarzer Jugendlicher in den USA. Nun gibt es mit "Concrete Rose" ein Prequel zu diesem Buch, das sich vor allem mit der Jugend von Maverick, Starrs Vater, beschäftigt. Da ich Maverick schon im Ursprungsbuch sehr gerne mochte, war ich natürlich sehr gespannt auf seine Vorgeschichte - und ich wurde nicht enttäuscht. Schon in THUG klang immer wieder an, dass die Familienverhältnisse der Carters nicht ganz unkompliziert sind. Wie es dazu kam, wird in Concrete Rose geschildert: eben erst 17 geworden, muss Mav feststellen, dass der 3 Monate alte Sohn seines besten Kumpels eigentlich sein Kind ist. Als die überforderte Mutter (selbst noch ein Teenager ohne stabiles Support-System) ihm den Jungen überlässt und daraufhin erstmal von der Bildfläche verschwindet, findet sich Maverick in einem Chaos aus Windeln, Schule und Nebenjobs wieder. Doch das ist nichts zum inneren Konflikt des Jungen: was ihn wirklich beschäftigt, ist der Zwiespalt zwischen seinen Tätigkeiten in der Straßengang und dem Plan, seinen Sohn vor diesen Gangmachenschaften zu beschützen. Eigentlich hat er mit seiner familiären Historie wenig Möglichkeiten, der Hood zu entkommen, doch Mav ist sich sicher, dass es Menschen gibt, für die sich das Kämpfen lohnt. Wie jetzt vermutlich schon rauszuhören war: Concrete Rose ist für mich ein totales Highlight. Angie Thomas schafft es einfach immer wieder, den Leser komplett in den Bann der Geschichte zu ziehen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe die 400 Seiten an einem Wochenende runtergelesen. Besonders gut gefallen hat mir, wie Concrete Rose eine Identifikationsmöglichkeit für schwarze Jugendliche mit scheinbar wenig Perspektiven bildet. Jungs wie Maverick finden sich vermutlich selten in irgendwelchen Romanen wieder. Außerdem hat Angie Thomas diese wunderbare Art, Figuren lebendig werden zu lassen. Am schönsten finde ich aber die Hoffnung, die dieses Jugendbuch verbreitet. Alles ist möglich, wenn die richtigen Leute hinter dir stehen. Keep the real ones close. Große Leseempfehlung für alle! ♥

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.