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Rezension zu
Mit jedem neuen Tag

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine zweite Chance?

Von: Belles Leseinsel
25.05.2015

Es ist der 09. Juli 2012 und wie jeden Tag joggt der New York Times Journalist Andrew Stilman durch New York. Plötzlich spürt er einen stechenden Schmerz in der Lendengegend und bricht zusammen. Als Andrew wieder aufwacht, ist es der 09. Mai 2012. Ganze zwei Monate zurück in der Zeit, was ihm die Möglichkeit gibt, den größten Fehler seines Lebens wieder gutzumachen. Jemand bereitet sich auf einen Mordanschlag vor, alles ist genauestens geplant, sodass am Tag X nichts schiefgehen kann. Nach diesem rasanten Einstieg kehrt Marc Levy mit seinem Roman, den man stellenweise bedenkenlos als Krimi bezeichnen kann, zum 11. Mai 2011 zurück. So nach und nach erfährt man einiges über seinen Protagonisten Andrew Stilman und verfolgt in Zeitsprüngen sein Leben bis zum 09.07.2012. Andrew ist mittlerweile ein sehr erfolgreicher Journalist und arbeitet gerade an einer Story über die Argentinische Militärdiktatur (1976 – 1983). Nicht nur beruflich scheint alles perfekt zu laufen, auch privat hat der eingefleischte Junggeselle sein Glück gefunden. Doch dann trifft er kurz vor seiner Hochzeit in einer Bar eine geheimnisvolle Frau, in die er sich auf den ersten Blick verliebt. Marc Levy erzählt die Geschichte von Andrew, die fast wie ein Märchen anmutet, gewohnt einnehmend, packend, ein wenig tiefsinnig und äußerst unterhaltsam. Nach seinem Überfall versucht Andrew alles, um seinen Mörder zu finden, wofür er Unterstützung benötigt. Doch wie bringt man seinem besten Freund Simon bei, dass man eigentlich tot ist? Die Dialoge zwischen Andrew und Simon verlaufen zumeist äußerst amüsant und stecken voller Spitzfindigkeit. Die Geschichte entwickelt sich äußerst rätselhaft, denn es kommen nach genauerem Überlegen für Andrew einige Menschen in Frage, die durchaus ein Interesse an seinem Tod hätten. Seine letzte Reportage über China würde einen Grund liefern, aber auch seine derzeitigen Recherchen über die Gräueltaten des Militärregimes in Argentinien. Diese Recherchen führen ihn auch wieder zurück nach Buenos Aires und Marc Levy schildert die grauenhaften Gewalttaten der Militärdiktatur, denen Andrew auf der Spur ist, sehr eindringlich. Die Story entwickelt sich äußerst wendungsreich, unvorhersehbar und durchweg sehr unterhaltsam. Und mit der Zeit wird aus der anfänglichen Liebesgeschichte ein richtig spannender Krimi, wobei aber die Gefühlswelt von Andrew und auch seiner Jugendliebe Valerie niemals zu kurz kommen. So ist mit „Mit jedem neuen Tag“ Marc Levy wieder ein Roman gelungen, der seine Leser von der ersten Seite an fesselt und bis zum Schluss überrascht – und das nicht zu knapp. Fazit: Perfekte Unterhaltung – wendungsreiche, packende, spannende, gefühlvolle Story mit facettenreich beschriebenen Charakteren.

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