Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Mit jedem neuen Tag

Marc Levy

(3)
(11)
(9)
(2)
(0)
€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Damals als Jugendliche war "Sieben Tage für die Ewigkeit" von Marc Levy eines meiner ersten Bücher für Erwachsene welches ich gelesen habe und ich habe es geliebt! Daran musste ich mich letztens erinnern, als ich auf der Suche nach neuem Lesestoff war und auf Marc Levy gestoßen bin. Und da "Mit jedem neuen Tag" zu diesem Zeitpunkt reduziert war habe ich zugeschlagen. Die Story an sich klang auch super spannend. .... klang.... Worum geht's: Der recht erfolgreiche Journalist Andrew Stilman lernt kurz vor seiner Hochzeit in einer Bar eine schöne Unbekannte kennen und wir kurz darauf hinterhältig ermordet. Als er wieder zu sich bekommt befindet er sich allerdings 2 Monate in der Vergangenheit und hat nun eine 2. Chance bekommen um seinen Mörder zu finden und die Liebe seines Lebens für sich zu gewinnen. Klingt wirklich erst einmal richtig gut, wie ich finde. Levy hat auch einen sehr entspannten und leicht zu lesende Art zu Schreiben. Man kann also an einem Tag mit etwas Zeit die ca 360 Seiten lange Geschichte hinter einander weg lesen. Im Grunde haben wir 3 Hauptpersonen: 1. Andrew Stilman 2. Simon > Bester Freund von Andrew 3. Valérie / Valery Ramsay > Jugendliebe von Andrew Als doch sehr interessante Figur wird außerdem auch noch der pensionierte Kommissar Pilguez eingeführt. Durch diesen Charakter stellt Levy einen direkten Bezug zu seinem Roman "Solange du da bist" her. Dieser wird vielen wahrscheinlich vom gleichnamigen Film bekannt sein ;) Alle Charakter sind grundsätzlich doch eher oberflächlich beschrieben und man erfährt von der Tiefe der Persönlichkeit nur wenig. Vom Aussehen mal ganz zu schweigen. Valery wird direkt am Anfang über ihren beeindruckende und Andrews Jugend prägenden Vorbei geprägt. Andrew scheint ein sportlicher Mann Ende 30 zu sein (es wird beschrieben, dass er regelmäßig joggen geht). Das war es dann aber auch schon. Ich habe leider überhaupt gar kein Bild, wie ich mir die Figuren vorstellen kann und das finde ich doch etwas schade, da es mir so ziemlich schwer viel einen Bezug her zu stellen. Stilman war mir am Anfang direkt unsympathisch, da er kurz zusammen gefasst am Anfang als alleinstehender Workoholic mit einem sehr starken Alkoholproblem beschrieben wurden. Der Eindruck legte sich im Verlauf des Romans - aber auch nur für ein paar Seiten und der ganzen Nummer wurde dann nochmal einer drauf gesetzt - was möchte ich natürlich nicht verraten! Levy beschränkt sich auch beim "Drum-Herum" nur auf das nötigste. Auf ausführlich Beschreibungen von Orten, Gefühlen, Gerüchen usw verzichtet er. Dies lässt den Roman allerdings nicht weniger spannend sein. Allerdings hat man dadurch doch eher das Gefühl, dass seine Ausführungen eher nüchtern sind. Überzeugt hat mich der Roman allerdings nicht. Das Ende hat für meinen Geschmack doch irgendwie alles zunichte gemacht. Viele Dinge erschienen mir doch eher unlogisch und an den "Haaren herbei gezogen". Schade, denn das hat irgendwie alles zunichte gemacht, wenn man das so sagen kann. Wobei das natürlich auch reine Geschmacksache ist! Alles in Allem ist der Roman eine nette Nummer für zwischendurch, wenn man mal wirklich nichts besseres zu tun hat. Er wird allerdings nie mein Liebling werden!,Damals als Jugendliche war "Sieben Tage für die Ewigkeit" von Marc Levy eines meiner ersten Bücher für Erwachsene welches ich gelesen habe und ich habe es geliebt!

Lesen Sie weiter

Cover Kurzum: Ich mag dieses Cover. Direkt beim ersten Anblick mochte ich es und mir war gar nicht bewusst, warum dieses Mädchen mit den wehenden Haaren auf dem strukturiert wirkenden, hellen Untergrund so meine Aufmerksamkeit gecached hat. Alles wirkt ein wenig überlichtet, fügt sich mit der eingearbeiteten Brücke wunderbar zu einem tollen Cover zusammen. Irgendwann dämmerte es mir dann. Ich kenne dieses Mädchen schon von anderen Covern im Jugendbuch-Bereich und finde es immer wieder spannend, wo sie alles auftaucht und wie das jeweilige Bild in Szene gesetzt ist. Meinung Ehrlich gesagt fällt es mir bei diesem Buch gar nicht so leicht, mir eine Meinung zu bilden, da ich eine völlig andere Geschichte erwartet hatte, als ich sie letztendlich vorgefunden habe. Nicht immer finde ich das negativ, da ein gut geschriebenes Buch mit einer mitreißenden Story schnell mein Herz gewinnen kann, auch wenn es grade nicht das ist, was ich vielleicht erwartet habe. In „Mit jedem neuen Tag“ reiht sich allerdings vieles aneinander, was mir nicht gefallen hat: Dies ist mein erstes Buch von Marc Levy, daher kann ich nur beurteilen, wie mir der Schreibstil in diesem Buch gefallen hat. Dieser wirkte bereits vom Anfang her sehr nüchtern und fremd. Und genauso wurde auch Protagonist Andrew vorgestellt. Die Distanziertheit, die der Autor beim Schreiben aufbaut schlug sich in meinem Falle beim Lesen leider darauf nieder, das ich mit Andrew überhaupt nicht warm wurde. Nicht nur, das er mir aufgrund seiner Arroganz nicht gefallen hat, er hat es sich auch nicht nehmen lassen seiner Ehefrau in der Hochzeitsnacht das wohl schlimmste zu sagen, was man hätte sagen können. Damit war es dann leider besiegelt: Mit diesem Protagonisten und mir würde es wohl in keinem See der Sympathie enden. Leider gestalten sich die Hauptfiguren in „Mit jedem neuen Tag“ für mich überhaupt recht klischeehaft. So hat der erfolgreiche, talentierte und gut aussehende Andrew einen Traumjob, bei dem er sich mit nicht weniger als größten Enthüllungen zufrieden gibt und darf eine wunderschöne Frau an seiner Seite haben. Hier hätte mir ein wenig mehr Realität gut gefallen, denn das tadellos wirkende Leben macht es mir noch schwerer mich in Andrew hineinzufühlen. Der Weg bis zu seiner Ermordung dauert relativ lange und ich habe sehr gehofft, besonders in Bezug auf seine Ehefrau nach diesem Zeitsprung eine andere Seite Andrew´s zu entdecken. Leider dreht sich der Teil nach dessen Tod hauptrangig um die Suche nach seinem Mörder und weniger darum, die Fehler seiner sehr kurzen Ehe wieder auszubügeln und so findet sich hier wesentlich mehr Krimi als die erwartete Liebesgeschichte. Positiv überrascht hat mich jedoch das Ende des Buches, da ich mit dieser Wendung nicht gerechnet hatte und mich der Autor so -leider erst auf den letzten Seiten- doch einmal kurz überzeugen konnte. Ebenfalls sind die Elemente rund um die argentinische Militärdiktatur gut rüber gekommen und wirken ordentlich recherchiert. Fazit Leider hat mir zu vieles an „Mit jedem neuen Tag“ nicht gefallen, als das ich hier eine klare Empfehlung aussprechen würde. Wer allerdings auf der Suche nach einem gut recherchierten Krimi mit überraschendem Ende und sich an dem von mir beschriebenen Protagonisten nicht stört, sollte auf jeden Fall einmal in die Leseprobe beim Verlag hinein lesen.

Lesen Sie weiter

"Mit jedem neuen Tag" hat ein Konzept, das mich von Anfang an begeistert hat. Andrew, der Protagonist, wird ermordet, wacht aber in der Vergangenheit auf - zu einem Zeitpunkt, zu dem er eine Chance hat, das Unglück abzuwenden. Er versucht nun, seine Fehler auszubügeln und zugleich seinen Mörder zu finden, doch die Frage ist natürlich, ob ihm dies gelingen kann... Allein schon deshalb versprach die Geschichte, sehr interessant zu werden. Wer hat sich nicht schon mindestens einmal gewünscht, in die Vergangenheit reisen und etwas rückgängig machen zu können? Andrew hat nun diese Chance erhalten und natürlich war ich gespannt, was er daraus machen würde. Außerdem habe ich mich gefragt, wie seine Zeitreise überhaupt möglich ist und, was vielleicht am wichtigsten ist, ob er wirklich etwas verändern kann oder ob einfach alles wieder passieren würde. Bei meiner Lektüre war ich allerdings ein wenig ernüchtert. Die Geschichte war spannend und faszinierend, genau wie ich es erwartet hatte. Allerdings hatte ich ein Problem mit Andrew. Levys Schreibstil ist in diesem Buch sehr nüchtern, fast schon sachlich. Einerseits passt dies natürlich sehr gut zu einem Protagonisten, der Journalist ist, andererseits hatte ich so immer eine gewisse Distanz zu ihm, sodass ich nicht wirklich mit ihm mitfühlen konnte. Hinzu kam, dass ich seine Handlungen teilweise überhaupt nicht nachvollziehen konnte, vor allem gegen Ende des Buches, als er seine Fehler einfach zu wiederholen scheint. Es ist nicht so, dass Andrew ein unsympathischer Protagonist ist oder dass man ihm den Tod wünscht - er hat durchaus positive Charaktereigenschaften, aber ich konnte trotzdem keine richtige Verbindung zu ihm aufbauen. Auch die Nebenfiguren blieben leider ziemlich blass. Ich muss an dieser Stelle anmerken, dass die Inhaltsangabe irreführend ist; die Liebesgeschichte zwischen Andrew und seiner künftigen Frau Valery spielt eher eine untergeordnete Rolle, wichtig ist vor allem die Suche nach dem Mörder. Levy ist es hierbei gelungen, einen interessanten Fall zu konstruieren. Er präsentiert dem Leser verschiedene, durchaus plausible, Verdächtige mit unterschiedlichen Motiven. Bis zuletzt gibt es viele Wendungen, wodurch die Spannung bleibt hoch. Diese Krimi-Elemente haben mir sehr gut gefallen. Weiterhin spielt auch die Argentinische Militärdiktatur eine Rolle, da dies das Thema ist, zu den Andrew gerade recherchiert und er davon überzeugt ist, dass diese Recherchen mit seiner Ermordung zusammenhängen. Levy hat hier meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und einige der Schilderungen waren wirklich beklemmend und tragisch. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das Ende der Geschichte mir gefallen hat. Es war auf jeden Fall überraschend, was ich gut fand - ich mag es, wenn der Autor noch einmal alles so auf den Kopf drehen kann, dass es in sich stimmig ist, und das ist hier definitiv der Fall. Allerdings ist das Ende sehr offen. Dies passt zur Geschichte, trifft aber nicht meinen Geschmack. Ich hätte ein klareres Ende bevorzugt, so war es für mich etwas unbefriedigend. Insgesamt ist "Mit jedem neuen Tag" ein recht gutes Buch. Es hat ein faszinierendes Konzept und ich war von Anfang an dazu animiert, Theorien aufzustellen und mir Gedanken über mögliche Auflösungen zu machen. Das Ende hat mich leider nicht vollkommen überzeugt und auch mit den Charakteren hatte ich einige Probleme, doch trotzdem war es eine angenehme Lektüre. 3,5/5 Sternen

Lesen Sie weiter

Dies ist das erste Buch von Marc Levy das ich gelesen habe, wird aber mit Sicherheit nicht das letzte sein. An seinen nüchternen aber nichtsdestotrotz flüssigen Schreibstil mußte ich mich erst gewöhnen. Die Geschichte an sich hat mich aber doch gepackt und wurde von mir in einem Rutsch gelesen. Die gut recherchierten historischen Fakten, die er geschickt mit eingefädelt hat runden das Buch ab. Der Protagonist Andrew Stilman hat als "Nachruf-Schreiber" bei der New York Times begonnen und sich bis zum Enthüllungsjournalist hochgearbeitet. Er "versaut" sich selbst seine Hochzeitsnacht durch ein Geständnis das seinen sofortigen Rauswurf von seiner Ehefrau zur Folge hat. Ein paar Tage später wird er heimtückisch von hinten niedergestochen. Irgendwie kann er seltsamer Weise in der Zeit um 2 Monate zurückreisen. Natürlich will er die Fehler die er in diesen 2 Monaten in seiner Beziehung begangen hat revidieren. Selbstverständlich will er auch seinen "Mörder" finden und aufhalten. Die Liste mit seinen Verdächtigen ändert sich von Tag zu Tag und wird auch immer länger, die übrige Zeit leider immer kürzer. Seine kleinen Veränderungen im Ablauf wirken sich auch auf die Zeit aus. Zum Schluss ist er gänzlich ausgepowert, er muss sich noch einmal seinem eigenen Tod stellen, eventuell seine Frau ein zweites mal verlieren. Wird es ihm gelingen, alles zum Besseren zu richten und wenn ja, wie? Wird er es beim zweiten Versuch schaffen seinen Artikel zu beenden? Das müßt Ihr selbst heraus finden in dem Ihr das Buch lest. Ich verrate Euch nur soviel, das Ende ist überraschend und so nicht vorhersehbar. Ich habe die mir zur Verfügung gestellte eBook-Version gelesen. Dies hat hat jedoch keinen Einfluß auf meine Bewertung des Buches.

Lesen Sie weiter

Gute Ansätze

Von: Kenda

10.02.2016

Gelesen als eBook (epub) MEINE MEINUNG: Der Roman ist einfach und verständlich geschrieben. Die Emotionen kamen nicht so richtig rüber, mit Ausnahme bei den Geschichten die Andrew recherchiert hat. Der Spannungsaufbau ist anfangs nicht ganz gelungen. Es wird ab der Mitte spannender, konnte mich aber nicht richtig fesseln. Stellenweise empfand ich das Lesen als ermüdend. Die Geschichte ist sehr interessant wobei mich die Lektüre nicht 100 %ig überzeugen konnte. Besonders angetan haben es mir die Geschichten in der Geschichte. Die Geschichte die hinter Andrews ersten großen Artikel steckt Und natürlich auch die Geschichte die bei der Recherche für den zweiten großen Artikel steckt. Andrew Stilman ist interessant und man erlebt das er in seinem „zweiten“ Leben eine starke Veränderung durchmacht. Er reagiert anders und ist mir dadurch sympathischer. Mir gefällt das Cover, es hat mich sehr angesprochen. MEIN FAZIT: Gute Ansätze, mich hat der Roman nicht ganz überzeugt. Ab der Mitte etwa legt Marc Levy Spannungsmäßig nach aber eh hat mich leider nicht so gefesselt wie ich es gewünscht hätte. Ich kann es dennoch empfehlen weil die Romanidee interessant ist.

Lesen Sie weiter

Der erfolgreiche Enthüllungsjournalist Andrew Stilman steht kurz vor der Veröffentlichung eines brisanten Artikels über Gräueltaten in Argentinien. Beruflich könnte es gerade nicht besser für ihn laufen und privat hält er um die Hand seiner wiedergewonnenen Jugendliebe an. Perfektes Glück, wäre da nicht der Abend des Junggesellenabschieds, an dem er eine wundervolle Frau kennenlernt, zu der er sich hingezogen fühlt. Trotz allem heiratet er und gesteht erst dann seiner Frau die Zweifel. Am nächsten Morgen wird er beim Joggen hinterrücks erstochen und wacht zwei Monate vor der Tat wieder auf. Eine Chance das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, den Mörder zu finden und für seine Liebe zu kämpfen. Marc Levy hat einen ungewöhnlich fesselnden Schreibstil, der facettenreich und tiefgründig den Enthüllungsjournalismus beleuchtet. Andrew Stilman steht Pate für Journalisten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Missstände aufzudecken. Seine Recherchen führten zu einem unglaublichen Skandal in China: Gestohlene Kinder wurden als vermeintliche Waisen an amerikanische Eltern vermittelt. Doch wie so oft, hat die Medaille zwei Seiten. Die ahnungslosen Adoptiveltern erfahren aus einem Zeitungsartikel, dass ihre Kinder den leiblichen Eltern geraubt wurden und werden damit in eine unvorstellbar grausame Situation versetzt. Grund genug, ihn dafür zu töten? Zusammen mit Andrew begibt sich der Leser auf die Suche nach dem Mörder und dessen Motiv. Die letzten 60 Tage durchlebt er ein zweites Mal und doch verschieben sich Kleinigkeiten. Eine Auseinandersetzung mit einem neidischen Kollegen findet früher und intensiver statt. Auch die Reise nach Argentinien wird zu einem gefährlicherem Unterfangen mit überraschenden Details. Reichen die Fäden der ehemaligen Militärfunktionäre bis nach New York? Andrew läuft die Zeit davon und obwohl er Unterstützung durch einen ehemaligen Polizisten bekommt, nimmt die Zahl der mutmaßlichen Täter zu. Intensiv erlebt man als Leser den innerlichen Kampf, den Andrew durchleidet. Sich dem Tod ein zweites Mal stellen zu müssen, die geliebte Frau zu verlieren und einen Artikel nicht abschließen zu können raubt ihm die Kraft. Eine Story, die einen Toten zurück ins Leben holt, um das Schicksal zu verändern ist schon gewagt. Trotzdem lässt man sich durch die spannende Handlung auf das Abenteuer ein. Das Ende ist deshalb um so überraschender und unvorhersehbar, offen für eigene Interpretationen.

Lesen Sie weiter

Ein übernatürlicher Krimi "Mit jedem neuen Tag" beginnt mit einer ausführlichen Beschreibung vom bisherigen Leben des Andrew Stilman: Andrew Stilman schreibt Nachrufe für die New York Times und hat sich einen großen Namen mit einer Enthüllungsgeschichte über China gemacht. Andrew scheint verliebt, glücklich, im besten Alter zu heiraten und entscheidet sich dann aber doch an seinem Junggesellenabschied für eine andere Frau und wird bei seiner morgendlichen Joggingrunde angegriffen. „An einem Montag im Juli um 7.15 Uhr verlosch das Licht. Und Andrew Stilman verstand, dass er im Begriff war, zu sterben“. Er stirbt aber nicht - zumindest nicht richtig. Als er aufwacht ist er zwei Monate zurück versetzt und hat nun die Möglichkeit Fehler wieder gut zu machen, aber viel mehr: seinen Mörder/seine Mörderin zu finden. Wem kann Andrew wirklich trauen? Wer sagt die Wahrheit? Wer entpuppt sich letzendes als Mörder? Ab hier wird die Geschichte, die einst so nach Liebesgeschichte aussah, zu einem Kriminalroman mit übernatürlicher Kraft. Wer bis zum Ende durchhält, wird wenigstens mit einem überraschenden Ende belohnt. Das Buch hat mich leider von der ersten Minute an überhaupt gar nicht gepackt, da ich aber in verschiedenen Rezensionen gelesen hatte, dass das Ende überraschend sei, habe ich durchgehalten, war überrascht und dann auch froh, dass Buch beendet zu haben. Marc Levy hat einen flüssigen Schreibstil, der angenehm zu lesen war. Allerdings konnte ich keine Beziehung zu den Personen aufbauen und war von Andrews Freund Simon teilweise sogar genervt. Interessant fand ich die die Recherchen zu den Gräueltaten des Militärregimes in Argentinien, die der Protagonist Andrew Stilman gerade aktuell bearbeitet hatte. Der Rest der Geschichte hat mich leider gar nicht gefesselt und überzeugen können. Fazit Guter Schreibstil, Spannungsbogen fehlt, überraschendes Ende. Und wer mit übernatürlichen Kräften kann, sollte es lesen. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag, dass sie mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Lesen Sie weiter

Wie soll ich lernen zu leben, ohne zu wissen, wie es Dir geht? aus: Mit jedem neuen Tag von Marc Levy, Seite 76 (Zitatrechte: Blanvalet) Ein klein wenig zum Inhalt: Andrew Stilman, investigativer Journalist der New York Times, trifft eines Abends durch Zufall auf seine Jugendliebe Valérie und verliebt sich prompt wieder in sie. Die beiden finden nach Jahren wieder zueinander und Andrew bittet Valérie, ihn zu heiraten. Das Märchen könnte perfekt sein, hätte Andrew nicht wenige Tage vor ihrer Hochzeit eine Unbekannte in einer Bar kennengelernt, die ihm seither nicht mehr aus dem Kopf geht. Er trifft eine falsche Entscheidung nach der anderen. Als er dies begreift und sein Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken möchte, wird er beim morgendlichen Joggen erstochen… und wacht zwei Monate zuvor wieder auf. Während er zunächst denkt, den Verstand verloren zu haben, begreift er schließlich, dass ihm eine zweite Chance gegeben wurde. Alle seine Fehler sind nie geschehen, er hat wieder eine reine Weste – und die Möglichkeit, nun andere Entscheidungen zu treffen. Idee: Ein Mann begeht den größten Fehler seines Lebens, stirbt, und erhält eine zweite Chance. Klingt spannend? Ist es auch! Diese Liebesgeschichte mit fantastischem Touch dient als Rahmenhandlung, welche verflochten ist mit der Recherche Andrews über das grausame Schicksal von argentinischen Regimegegnern und deren verschleppter Kinder in den 1970ern. Umsetzung: Sowohl Andrews Recherche in Argentinien als auch seine „Zeitreise“ sind unglaublich spannend durchdacht. Miteinander verwoben ergeben sie einen sehr komplexen Roman, der das Zeug gehabt hätte, ein weiteres Herzensbuch von Marc Levy zu werden. Doch leider sprang der Funke nicht über, denn die Charaktere (mit Ausnahme von Andrews Freund Simon), vor allem aber der Protagonist Andrew, lassen den für Marc Levys Figuren üblichen spritzig-kecken und liebevollen Charme vermissen und laden nicht dazu ein, sie ins Herz zu schließen. Andrew ist einer jener Menschen, die meinen, die Welt würde um sie kreisen. Er ist egozentrisch, rücksichtslos und vollkommen unfähig aus seinen Fehlern zu lernen. Leider konnte ich mich für den Protagonisten nicht wirklich erwärmen. Was mir jedoch ausnehmend gut gefallen hat, waren die „Easter Eggs“. Immer wieder versteckte der Autor kleine Anspielungen auf andere seiner Romane und verknüpfte so Nebenfiguren mit Figuren, aus gänzlich anderen Geschichten (wie beispielsweise Solange du da bist), was natürlich nur für eingefleischte Marc Levy-LeserInnen ersichtlich ist. Eine tolle Idee, deren geschickte Umsetzung mich zum Schmunzeln brachte. Gestaltung: Das Cover ist wunderschön und gut durchdacht. Ein Frauenportrait im Profil, das fast gezeichnet wirkt; erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist eine Brücke, deren Bild mit dem der Frau verschmilzt. Schwarzweiß spielt mit Schatten und kräftigen Farbkontrasten in Blau und Rot. Gelungen, wenn auch nicht einzigartig außergewöhnlich. Er sah auf seine Uhr, zögerte, ging zum Telefon und rief Simon an. „Störe ich?“ „Natürlich nicht. Ich habe gerade William Faulkners Als ich im Sterben lag gelesen und nur darauf gewartet, dass du mich morgens um zwei anrufst.“ „Das fügt sich ja wunderbar.“ aus: Mit jedem neuen Tag von Marc Levy, Seite 204 (Zitatrechte: Blanvalet) Fazit: Wer mich kennt oder meinen Blog schon ein Weilchen verfolgt, der weiß, dass ich ein begeisterter Fan der Romane von Marc Levy bin. Ich liebe seinen Wortwitz, schätze seinen pointierten Ausdruck, mag die Keckheit, der Charaktere, die er schafft und genieße den Tiefgang seiner Erzählungen. Tragische Familiengeschichten, heitere Liebesromane, humorvolle Fantasy: all das kann man von Marc Levy bekommen, denn Genregrenzen scheinen diesen Autor nur wenig zu kümmern. Ich habe bisher jedes Buch dieses Autors mit großem Vergnügen gelesen und auch weiterempfohlen. Letzteres würde ich im Fall seines jüngsten Romans Mit jedem neuen Tag leider nicht tun. Zwar ist dieser Roman ein kurzweiliger, perfekt recherchierter Pageturner mit solidem Spannungsbogen, doch das typische „Ich lese hier das genialste Buch aller Zeiten“-Gefühl, das mich normalerweise immer beschleicht, wenn ich ein Buch dieses Autors in Händen halte, wollte sich nicht einstellen. Die Idee ist brillant, die Umsetzung allerdings verhindert jegliches Warmwerden mit dem Protagonisten, ließ mich Haare raufend verzweifeln und schlussendlich die Lektüre mit einem leicht enttäuschten Gefühl beenden. Wenn man das Gelesene allerdings ein wenig nachwirken lässt, dann ist die Message, die es transportiert, dennoch eine sehr wertvolle, wenn auch gut versteckte: Und die Moral von der Geschichte? Nicht alles, was nach einer zweiten Chance aussieht, ist auch eine. Manchmal kann man Geschehenes nicht ändern, Worte, die gesagt sind, kann man nicht ungehört machen und die Zeit lässt sich nicht einfach zurückdrehen. Auch, wenn wir uns manchmal nichts sehnlicher wünschen. Ich vergebe 2,5 von 5 Gerrys an Mit jedem neuen Tag von Marc Levy und freue mich – obwohl dieser Roman mein Herz leider nicht für sich gewinnen konnte – auf das nächste Buch des Autors. Mit jedem neuen Tag von Marc Levy | Originaltitel: Si c'était à refaire | Übersetzung: Eliane Hagedorn, Bettina Runge | Blanvalet, 2015 | Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 368 Seiten | ISBN: 978-3-7645-0529-5 Ich bedanke mich von ♥en beim Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.