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Rezension zu
Zimmer 103

Linearer Mystery-Thriller

Von: Der Büchernarr
28.01.2021

Ein Buch, das davon lebt, dass zwei Geschichten parallel erzählt werden, die sich sehr ähneln und beim Leser zumindest zu Beginn den Eindruck erwecken, dass sich die Ereignisse wiederholen. Zum einen Viv, die es in das verschlafene Städtchen Fell verschlägt und Carly, die auf der Suche nach Viv ist, die nämlich seit 35 Jahren als verschwunden gilt. Passend dazu wird der Erzählstrang von Viv in der dritten Person und der von Carly aus der Ich-Perspektive erzählt. Allein schon dadurch wird der Leser gut bei Laune gehalten, denn die Erzählung springt permanent von einen zum anderen Strang. Vor allem zu Beginn verdichtet sich die Atmosphäre durch den handfesten Mystery-Einschlag, der zwar einen Gruselfaktor dem Buch beimengt, es aber deswegen nicht in die Horror-Ecke schiebt. Dass es kein Horrorbuch ist, merkt der Leser spätestens im Mittelteil, in dem der Thriller schon fast zu einem ruhigeren Krimi wird, in dem die Frage nach der Aufklärung zahlreicher Morde in der Kleinstadt im Mittelpunkt steht. In diesem Part flacht die Spannungskurve auch merklich ab und für mein Dafürhalten hätten dieser Teil durchaus etwas gestreckt werden können. Zum Ende hin legt die Geschichte zwar an Tempo zu, verwendet aber nur selten Wendungen, um den Leser zu überraschen. Solch eine Linearität habe ich von einem Thriller nicht erwartet. Fazit Der Thriller macht mit seinen markanten Mystery-Einschüben vieles richtig. An manch anderer Stelle aber auch einiges falsch. Es ist ein guter Thriller, dem die ein oder andere Überraschung nicht geschadet hätte. Wer gerne zu Mystery-Thrillern greift, darf gern einen Blick wagen. Freunde des gepflegten Horrors halten hingegen besser Abstand.

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