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Rezension zu
Ohne Schuld

Unterhaltsam, tolle Ermittler - etwas mehr Spannung hätte ich mir jedoch gewünscht

Von: miss_lia48
17.12.2020

INHALT: Sergeant Kate Linville freut sich auf ihre neue Arbeitsstelle bei der North Yorkshire Police. Auch wenn die Menschen in ihrem Umfeld es nicht verstehen können, dass eine Beamtin bei Scotland Yard freiwillig das Feld räumt, um nach Nordengland zum eher unbekannten CID Scarborough zu gehen. Doch Kate möchte gerne mit Detective Chief Inspector Caleb Hale zusammen arbeiten, mit dem sie in der Vergangenheit bereits zwei Fälle erfolgreich lösen konnte und der ihre Arbeit sehr zu schätzen weiß. Doch dann wird Kate noch vor ihrem eigentlichen Dienstantritt mitten in einen neuen Fall hineingezogen, als in ihrem Zug nach York eine Frau von einem Mann mit einer Waffe verfolgt wird. Der Täter muss es gezielt auf sie abgesehen haben, doch warum? Als sich zwei Tage später eine junge Frau mit dem Fahrrad schwer verletzt, da ihr jemand einen Draht über den Weg gespannt hat, wird klar, dass es eine Verbindung zu der Frau aus dem Zug geben muss. Denn beim anschließenden Schuss wurde die gleiche Tatwaffe verwendet… Doch was verbindet die beiden Frauen? MEINUNG: „Ohne Schuld“ ist der dritte Band der Reihe um Kate Linville und Caleb Hale. Beim zweiten Band („Die Suche“) hätte ich gerne den vorherigen Teil der Reihe gekannt. Hier beim dritten Band sind meiner Meinung nach, keine Vorkenntnisse notwendig. Wie bereits im 2. Band war mir auch bei „Ohne Schuld“ Kate Linville direkt sympathisch. Schon allein, dass sie von ihrem Wellness-Gutschein so wenig begeistert ist, und sich lieber bequem und sportlich statt schick kleidet, ließ sie für mich erneut äußerst liebenswert erscheinen. Insgesamt haben mir die unterschiedlichen Figuren sehr gut gefallen, die für Abwechslung beim Lesen sorgten. Auch diesmal hat Charlotte Link es geschafft, die verschiedenen Perspektiven und Handlungsstränge gekonnt nach und nach harmonisch zusammenzuführen. Thematisch habe ich die Geschichte von Anfang an mit großem Interesse verfolgt. Nichts wirkte auf mich übertrieben dargestellt, sondern so, dass ich es mir tatsächlich im Alltag vorstellen konnte. Was ich noch erwähnen möchte, ist, dass im Buch tödliche Gewalt an Kindern vorkommt (Triggerwarnung!). Zwar ist diese Szene nicht zu detailliert beschrieben, aber so, dass sie einen auch nicht unbedingt kalt lässt. Für mich war es aber aushaltbar. Ansonsten gab immer wieder spannende Phasen, in denen ich unbedingt wissen wollte, wie alles zusammenhängt und wie es weitergeht, vor allem in den ersten beiden Dritteln. Später ging für mich leider der Spannungsbogen verloren, sodass ich erst bei den letzten Kapiteln wieder mitfiebern konnte. Mehrmals hatte ich das Gefühl, dass die Polizisten zu langsam handelten, wenn zu detailliert auf ihre Gedanken eingegangen wurde. Dann hatte ich immer das Bedürfnis, sie zu schütteln und sie zum dringenden Handeln aufzufordern! Mit dem Ende war ich leider nicht ganz zufrieden, da es eine Sache überwiegend offengelassen wurde. Bei Romanen mag ich offene Enden manchmal gerne, da sie zum weiteren Nachdenken einladen können. Hier hätte ich mir noch etwas mehr Klarheit gewünscht. FAZIT: Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten und es hat mich lange zum Miträtseln animieren können. Auch Kate und Caleb habe ich wieder sehr gerne bei den Ermittlungen verfolgt. Schade, dass im letzten Drittel die Spannung etwas abhandengekommen ist und das Ende teilweise offengeblieben ist. Sonst habe ich das Buch aber gerne gelesen. Daher gibt es von mir 4/5 Sterne.

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