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Rezension zu
Ich war der Lärm, ich war die Kälte

Wundervolles Jugend Buch über erwachsene Beziehungen

Von: Stefanie Sprung
08.12.2020

In diesem Buch geht es um die 15jährige Alexandra, genannt Lexi. Sie lebt mit ihrer Mutter in London, zu ihrem leiblichen Vater hat sie keinen Kontakt. Ihre Mutter lernt einen verheirateten Mann kennen, verliebt sich in ihn, bekommt die kleine Schwester Iris. John verlässt seine Frau und seinen Sohn Kass um bei Lexis Mutter und Lexi zu leben. Und dann beginnen die Probleme. John schiebt Lexi am Anfang zu Lexis Opa ab, leider stirbt der auch im Beisein seiner Enkelin, was diese zusätzlich traumatisiert. Danach diagnostiziert John Lexi ADHS, obwohl er Architekt ist. Zusätzlich ist Lexi sehr verliebt in Kass, ihrem nicht-verwandten Stiefbruder. Das Buch liest sich wahnsinnig schnell weg und obwohl es im Gewand eines Jugendbuches daher kommt, fand ich die Figuren sehr glaubwürdig und nachvollziehbar und mich hat das Buch sehr zum Nachdenken angeregt. John ist ein Tyrann, dies wird besonders zum Ende des Buches immer deutlicher, aber er ist auch erfolgreich in seinem Job, charmant, gutaussehend und geldig. Lexis Mutter will einfach geliebt werden und für ihre Töchter einen Vater, dabei übersieht sie aber unzumutbare Grenzen. Und die Töchter sind in einer Co-Abhängigkeit gefangen, sie wollen glückliche Eltern, sehen die Mutter leiden und wollen auch diese einfach nur schützen. Es ist ein Zusammenspiel von beeindruckenden Frauen, deren Entscheidungen ich gut nachvollziehen konnte und deren Geschichte mich berührt hat.

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