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Rezension zu
NEBEL

Toller dritter Teil!

Von: Daniel Allertseder | WeLoveBooks
21.11.2020

Meine Meinung „Nebel“ von Ragnar Jónasson ist der letzte Teil der rückwärts erzählten Trilogie um die wohl einsamste Kommissarin Islands, Hulda Hermannsdóttir, die auf der Spiegel Bestsellerliste eingeschlagen hat wie ein brennender Komet in Island. Die vorherigen Teile „Dunkel“ sowie „Insel“ habe ich ebenfalls gelesen und als großartig deklariert – mir gefällt einfach dieser außerordentlich kühle und distanzierte Stil Jónassons, diese raue Art und Weise, wie er seine Geschichten trotz ruhigem Plot hochspannend verpackt. Nicht nur Hulda ist eine vielschichtige und ambivalente Figur, die wir, die vor allem ich lieben gelernt habe, denn sie strahlt trotz der obligatorischen Kälte Islands eine Vertrautheit und einen Beziehungswunsch zum Leser aus. In den vorherigen Bänden haben wir ihre letzten Jahre kennengelernt, nun, im abschließenden Teil „Nebel“ lernen wir sie von der Pike auf kennen – ihre jungen Jahre, um 1990, es ist genau die Zeit, in der Huldas größter Albtraum wahr wird, und wir schlussfolgern können, warum sie in den ersten beiden Teilen handelt wie sie handelt. Sehr klug vom Autor, diese Reihe rückwärts zu erzählen, soviel sei gesagt. In „Nebel“ steht vordergründig Erla, die in einem einsamen Haus zusammen mit ihrem Mann Einar Weihnachten verbringt – bis jemand an die Tür klopft, und in der grausamen Abgeschiedenheit Weihnachten zur absoluten Katastrophe wird. Es entsteht ein herausragendes Verwirrspiel wie als wäre es in Hollywood von einem Starregisseur entworfen worden – ein hochspannender Thriller mit interessanten Charakteren und einer Kommissarin, deren Denken und Handeln wir letztendlich verstehen können. Fazit „Nebel“ ist ein fantastischer Abschluss der Trilogie um Hulda Hermannsdóttir – spannend, toll geschrieben und mit einer skandinavischen Raffinesse verfasst. Toll!

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