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Rezension zu
Unter der Mitternachtssonne

Ein eindrucksvolles Portrait

Von: Verena
05.11.2020

In diesem Bildband portraitiert der Journalist und Autor Paul Seesequasis acht indigene Gemeinschaften aus Kanada. Seinen Ursprung hat das Buch in einem Social-Media-Projekt: bei Instagram lud Seesequasis Bilder hoch, die das Leben der First Nations, Métis und Inuit darstellten. Viele der Fotos stammen von verschwunden geglaubten Negativen oder befanden sich in Archiven. Nach und nach meldeten sich Zeitzeugen oder Angehörige der abgebildeten Personen und Seesequasis konnte den Gesichtern Namen geben, begann, die Geschichten zu den Bildern zu erzählen. Sie handeln zwar auch von den grausamen Taten, die die Kolonialmacht der indigenen Bevölkerung antat; vor allem aber erzählen sie die Geschichte der Überlebenden, der einzigartigen Traditionen und Kultur, der ständigen Anpassungsfähigkeit und der eindrucksvollen Gemeinschaft. Mehrere Generationen ganzer Familien werden betrachtet, es gibt interessante Einblicke in die Werdegänge der Fotograf*innen und ihr Blick auf die indigenen Gemeinschaften. Zum Schluss noch ein bisschen Meckern auf hohem Niveau: es ist fast schade, wie abrupt manche Geschichten abbrechen, da ich gerne noch mehr erfahren hätte. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

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