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Rezensionen zu
Unter der Mitternachtssonne

Paul Seesequasis

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€ 25,00 [D] inkl. MwSt. | € 25,70 [A] | CHF 34,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: Es ist ein absolut gelungenes Buch des Geschichten-Sammeln, des Recherchieren nach verschwundenen Wurzeln, Fotos und Schicksalen indigener Familien. Der Autor hat sorgfältigst Nachforschungen betrieben und bislang unbekannte Bilder von verschollenen und/oder unbekannten Stammesmitgliedern von acht indigenen Völkern Kanadas, der *First Nation*, der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Es ist die tragische Geschichte eines einzigartigen Volkes, deren grausame Ausmerzung ihrer Kultur, Tradition und Bevölkerung durch die Kolonialmächte nicht mehr rückgängig zu machen ist. Generationen ganzer Familien werden bildhaft dargestellt , aus Archiven befreit und von Zeitzeugen und/oder Familienangehörigen wiedererkannt. Im fast zweihundert Seiten des beeindruckenden Bildbandes sind informative, fesselnde - aber auch erschreckende Fotos einer für immer vergangenen Welt zu sehen. Mit einfühlsamen Worten führt der Autor den Leser*in in eine unbekannte , fremde, vor allem aber verschwundene Welt der *First Nation* ein. Er hat die Bilder und zugehörigen Erklärungen verschiedenen Landschaften zugeordnet , die da heißen: Cape Dorset und Nunavik James Bay und die kontinentale Wasserscheide der Hudson Bay Saskatchewan, Montana und Alberta Die Nordwest-Territorien und der Yukon Abgerundet wird dieser prächtige Bildband mit einem ausführlichen Literaturverzeichnis, Bildnachweisen, einem Epilog , der den Blick der *First Nation* und der Leser*rinnen nach vorne in die Zukunft lenkt, sowie einer Danksagung an zahlreiche Menschen und Institutionen , die den Autor bei seinen Nachforschungen unterstützt haben. Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich viele der ungewöhnlichen Fotos hier zeigen würde. In jeder gut sortierten Buchhandlung können interessierte Leser*innen bestimmt einen Blick in diesen wunderbaren und ungewöhnlichen Bildband werfen. Mein Dank geht an den Autor, die vielen unbekannten Menschen für ihr unverhofftes Mitwirken am Bildband nach Jahrzehnten - und die Penguin Random House Verlagsgruppe für die Zusendung des Buches. Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für diese ungewöhnliche und faszinierende Darstellung einer verschwundenen Welt!

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Was ein tolles Buch. Ich hätte noch Std. blättern und lesen können. Man fühlt sich so nah, so mittendrin, einfach toll! Die Bilder sind farbenfroh dargestellt. Dieses Porträt ist unfassbar fesselnd , informativ und auch erschreckend.

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Lesenswert

Von: Marie

27.02.2021

Das Buch zeigt acht indigene Gemeinschaften in Kanada, anhand von Text und Bild. Das Buch ist aus Paul Seesequasis, Journalist und Autor, Social-Media-Projekt der „vergessenen Generation“ entstanden. Das Buch erzählt durch die Bilder von Zusammenhalt, gegenseitiger Unterstützung und gemeinsamen Widerstand. Das Buch hat mich wirklich sehr fasziniert, es ist spannend zu lesen wie die Menschen dort damals gelebt haben. Mit welchen Widerständen sie zu kämpfen hatten und wie sie ihre Probleme gemeistert haben. Es werden beeindruckende Stärken der Menschen in den Vordergrund gestellt, wie zum Beispiel ihre Fähigkeit sich ständig weiter zu entwickeln und den äußeren Gegebenheiten anzupassen. Besonders fasziniert und beeindruckt hat mich die tiefe Naturverbundenheit der Stämme, gekoppelt mit ihrer Kindererziehung ist das sehr außergewöhnlich und bemerkenswert. Ich würde mir wünschen, dass es heutzutage auch noch verbreitet eine so starke Verbundenheit mit der Natur geben würde. Am stärksten werden mir wohl die Bilder in Erinnerung bleiben, tolle ausdrucksstarke Momentaufnahmen, die man nicht verpassen sollte. Zusammen mit dem Text-einfach grandios! Schlussendlich kann ich das Buch wirklich nur sehr empfehlen, es gibt einen Eindruck in die indigene Gemeinschaft, den man so nicht so leicht bekommt, zumindest kenne ich nichts vergleichbares. Man hat viel gelernt und sich ein ganz neues Bild machen können.

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Paul Seesequasis - Angehöriger des Stammes der „Willow Cree“ - porträtiert in diesem Bildband acht indigene Gemeinschaften Kanadas vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre hinein. Was als kleines Social-Media-Projekt begann, entwickelte sich bald zu einem erstaunlich großen Erfolg. Unzählige Menschen nahmen mit Seesequasis Kontakt auf weil sie einen Ort erkannten, einem Foto eine Geschichte oder einem Gesicht einen Namen geben konnten und so fügten sich Stück für Stück immer neue Puzzleteile zu einem wertvollen Zeitdokument zusammen - ein kleiner Ausschnitt davon liegt nun in Form dieses faszinierenden Buches vor. Begleitend zu den Fotos erzählt der Autor Anekdoten, streift verschiedene Biografien und berichtet über wichtige Ereignisse - dabei legt er sein Augenmerk bewusst nicht hauptsächlich auf das Leid und die Ausbeutung der Völker, sondern auf deren beeindruckende Stärke, ihre Integrität und die Fähigkeit, sich ständig weiterzuentwickeln und neuen Gegebenheiten anzupassen. Auch der außergewöhnliche Kreativität der Menschen und ihrer ab den 1960er Jahren recht aktiven Künstlerszene widmet der Autor ein umfangreiches Kapitel. Besonders beeindruckend finde ich die tiefe Naturverbundenheit der alten Stämme und die stark intuitive Art ihre Kinder zu erziehen und für sich zu sorgen. Ich habe oft das Gefühl, wir sind durch den schnellen Fortschritt und Wandel mittlerweile so weit davon entfernt, dass wir diese Intuition, diese Verbindung zu unserer Umwelt kaum noch (be)greifen können - solche Bücher tragen wunderbarerweise dazu bei, die Erinnerung an unseren Ursprung zu bewahren.

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Dank dem Bloggerportal habe ich die Möglichkeit erhalten, diesen großartigen Bildband von Autor Paul Seesequasis zu „lesen“. Heute möchte ich von diesem beeindruckenden Werk erzählen. Der Verfasser ist ein „»nîpisîhkopâwiyiniw«, er gehört dem Stamm Willow Cree an. Dieser gehört zu den indigenen Gemeinschaften in Kanada- und von genau diesen erzählt „Unter der Mitternachtssonne“. Der Leser erhält tiefgehende, beeindruckende Einblicke in das Leben dieser Stämme, die vielen auf der Welt gar nicht mehr bekannt ist. Angefangen hat alles mit Fotos, die Seesequasis bei Instagram hochgeladen hat. Sie zeigten das wirklich andere, aber intensive Leben der Inuit und Métis. Ein Leben, welches von der Natur und dem Ursprung des natürlichen Lebens geprägt ist. Aus diesem Projekt wurde dieser prächtige Bildband. Hierzu benutzte er Fotos von eigentlich verschwundenen Negativen oder aus Archiven. Aber es wird nicht nur die schöne Seite des Lebens gezeigt. Die Dramen, die sich durch den grausamen Mord der Kolonialmächte an den indigenen Gemeinschaften abspielten, werden genauer beleuchtet und somit bekommt man einen großen Einblick in die Geschichte. Dazu lesen wir viele Geschichten über Familien, ihre Herkuft und ihre Familienhistorie. Unglaublich beeindruckend, das Buch hat mich direkt mitgenommen in die Welt der indigenen Völker und es ist eine Schande für mich, dass viele von uns so wenig über sie wissen. Daher kann ich diesen Bilband mit seinen Fotos und Texten jedem empfehlen, der sich bilden möchte. Wunderbar! 4,5/5 5 *

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Paul Seesequasis „Unter der Mitternachtssonne“ vom @btb_verlag, ist ein Bildband mit Lebensgeschichten über diverse indigenen Völker Kanadas. Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Romans!   Seesequasis, selbst indigener Abstammung, stößt eine neue Tür der kanadischen Identität auf und bricht mit dem Stereotyp der wilden Ureinwohner Nordamerikas und belegt sie mit einer positiven Symbolik. Ihm ist es wichtig eine andere Facette und neu Gelerntes einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieses Buchprojekt ist im Zuge eines Social Media Projektes entstanden. Durch die Möglichkeiten die das Internet bietet, hat er mit seinem #IndegenousArchivalPhotoProject gesammelte Geschichten und Bilder einer breiten Öffentlichkeit bereitgestellt und seine Highlights in diesen Bildband verarbeitet. Anhand 60 verschwunden geglaubter Bilder von Fotografen, welche Zugang zu den Lebenswelten hatten, berichtet er über Gemeinschaften die sich durch Zusammenhalt, gegenseitiger Unterstützung und Widerstand auszeichnen. Dieses beeindruckende Portrait acht verschiedener Gemeinschaften hat mir erstmals einen Blick auf vergessene Generationen der kanadischen First Nation, Metis, Inuit gewährt. Ohne sichtliche Vorkenntnisse habe ich die Geschichten aus einer ganz anderen Welt und Zeit genossen. Auch die Ursprünglichkeit und Authentizität der Bilder alleine hat für sich gesprochen. Er entmythistifiziert und zeigt ein fragiles kulturelle Erbe auf, welches durch z.B. Zwangsbeschulung und Technik verloren geht oder bereits verloren gegangen ist. Wer mehr darüber erfahren möchte folgt @paulseesquasis

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Indigene Gemeinschaften, das Stichwort löst wohl nicht bei vielen etwas aus. Außer einem verschwommenen Bild von Indianern, so wie wir sie uns vorstellen, oder Kindern mit Kapuzen mit viel Fell, Eskimos eben. Dass das nicht der unbedingt der Wahrheit entspricht wissen viele. Zumindest objektiv, wir wollen ja schon gerne das verklärte Bild von Gemeinschaften, die immer noch ohne Fortschritte leben, behalten. Wer den Eindruck behalten will, der sollte auf keinen Fall etwas über die Gemeinschaften lesen. Schon gar nicht das neue Buch von Paul Seesequasis. Er ist Angehöriger der "Willow Cree", ist 2218 Kilometer von Toronto entfernt aufgewachsen. Kaum jemand kann besser über die indigenen Gemeinschaften Kanadas berichten. Erstens, weil er es schon unglaublich oft getan hat, und auch weil er selber zu ihnen gehört. Mit einer Mischung aus Fotos, die teilweise lebensgroß Gesichter abbilden, und berührenden Texten, die die Geschichten der Menschen erzählen, die auf den Fotos zu sehen sind, schafft er eine sehr besondere Atmosphäre. Man baut Kanus, feiert Feste und erlebt die Unterdrückung durch Regierungen. Alles an der Seite der Menschen, die man meint zu kennen. Natürlich nur in Ausschnitten, aber trotzdem kommt man als Fremder in das Buch, wird herzlich aufgenommen und geht als Gast. Mehr noch, ich gehe traurig, erschrocken und sehr interssiert aus dem Buch. Man könnte von Mitleid sprechen, obwohl das das gleichberechtigte Verhältnis stören würde, das die indigenen Gemeinschaften im Vergleich zu uns haben sollten. Die Wut, der Zorn, die Enttäuschung, alles das ist absolut berechtigt. Trotzdem stellt der Autor die positiven Seiten des Lebens als Mitglied einer indigenen Gemeinschaft in den Vordergrund. Feste, die gefeiert werden. Besondere Momente, die es nirgendwo mehr sonst gibt. Der Autor lädt uns ein, in eine Welt, die voller Magie steckt. Alles ist echt, die Fotos, die Gefühle und die Geschichten. Mich haben die indigenen Gemeinschaften verzaubert und das Buch hat den Grundstein zu einer Reihe weiterer Bücher zu dem Thema gelegt. Lasst euch auch verzaubern. Noch ein Satz zum Schluss. Ich habe diese Rezension geschrieben, um das Buch zu empfehlen und einen Eindruck von seinem Inhalt zu geben. Was ich gelernt habe beim Lesen, ist, dass viele vor mir es falsch gemacht haben. Die indigenen Gemeinschaften mussten in ihrer Geschichte schon viel ertragen, kaum jemand, der über sie spricht, weiß wirklich was er sagen sollte. Ich möchte mich davon nicht ausschließen, wenn es also Fehler in dem Artikel gibt, dann bitte ich um Nachsicht.

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In diesem Bildband portraitiert der Journalist und Autor Paul Seesequasis acht indigene Gemeinschaften aus Kanada. Seinen Ursprung hat das Buch in einem Social-Media-Projekt: bei Instagram lud Seesequasis Bilder hoch, die das Leben der First Nations, Métis und Inuit darstellten. Viele der Fotos stammen von verschwunden geglaubten Negativen oder befanden sich in Archiven. Nach und nach meldeten sich Zeitzeugen oder Angehörige der abgebildeten Personen und Seesequasis konnte den Gesichtern Namen geben, begann, die Geschichten zu den Bildern zu erzählen. Sie handeln zwar auch von den grausamen Taten, die die Kolonialmacht der indigenen Bevölkerung antat; vor allem aber erzählen sie die Geschichte der Überlebenden, der einzigartigen Traditionen und Kultur, der ständigen Anpassungsfähigkeit und der eindrucksvollen Gemeinschaft. Mehrere Generationen ganzer Familien werden betrachtet, es gibt interessante Einblicke in die Werdegänge der Fotograf*innen und ihr Blick auf die indigenen Gemeinschaften. Zum Schluss noch ein bisschen Meckern auf hohem Niveau: es ist fast schade, wie abrupt manche Geschichten abbrechen, da ich gerne noch mehr erfahren hätte. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

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