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Rezension zu
Die Knochennadel

Mühsam

Von: Goch9 / Elvira Pfeiffer
02.11.2020

Peter Hogart, freiberuflicher Versicherungsdetektiv, verlebt mit seiner Partnerin, Elisabeth Domenik, und seiner 16-jährigen Nichte Tatjana ein verlängertes Wochenende in Paris. Es sollen angenehme Urlaubstage werden. Zu deren Beginn Elisabeth eine Auktion in der Pariser Oper begleiten soll. Alles kommt anders. Elisabeth wird entführt, das Auktionsobjekt ist verschwunden und die Polizei sieht keine Entführung, sondern sie gehen von Raub und Flucht aus. Peter Hogart scheint den Fall selbst lösen zu müssen. Ich habe schon einige Thriller von Andreas Gruber gelesen und bin überrascht, wie mühsam sich Hogarts Ermittlungen gestalten. Sicher ist dem Buch eine gewisse Spannung nicht abzusprechen, aber dieser Superdetektiv übersieht reihenweise offensichtliche Täuschungen und lässt sich zu unüberlegten Handlungen hinreißen. Er will alleine gegen alle in einem Land ermitteln, dessen Sprache er nicht spricht und auch nicht versteht. Er baut dabei auf Unterstützung, die ihm von Menschen, die er nicht kennt, angeboten wird. Er hinterfragt weder die Personen noch ihre Intensionen. Der ganze Fall erscheint mir konstruiert. Außerdem wird er gegen Ende immer mehr künstlich in die Länge gezogen, da dem Protagonisten, der geschlagen, gefoltert, fast erschossen und fast ertränkt wurde, immer wieder das Gefühl beschleicht, etwas übersehen zu haben. Ich denke, Andreas Gruber kann das besser.

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