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Rezension zu
Die Schweigende

packende Familiengeschichte

Von: Melea
01.11.2020

Ellen Sandberg hat hier wieder einen tollen Spannungsroman geschaffen, der ein dunkles Thema aus der Nachkriegsgeschichte aufgreift. Auf den ersten Blick sieht ein Außenstehender eine Bilderbuchfamilie, Vater, Mutter, drei erwachsene Töchter. Doch wie so oft ist es hinter der schönen Fassade ganz anders. Die Mutter Karin kommt den Kindern gefühlskalt vor, für die emotionale Seite ist hier seit jeher der Vater Jens zuständig. Als dieser unerwartet verstirbt, ringt er einer seiner Töchter ein Versprechen ab, dass die familiäre Vergangenheit aufdeckt und gut versteckte Gefühle aufwirbelt. Hier kann man eigentlich nicht viel erzählen, um die Überraschung der Wendungen nicht vorwegzunehmen. Im weitesten Sinne geht es darum, wie Opfer mit der erlebten Willkür und dem Machtmissbrauch nach Jahren umgehen, das ist bedauerlicherweise immer noch ein aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Eine spannende Geschichte, die man zunächst nicht so erwartet, wird hier offenbart, leider auch eine, die sich in dem einem oder anderen Fall tatsächlich so abgespielt haben wird. Ellen Sandberg alias Inge Löhnig erzählt hier gewohnt fesselnd, mit vielen Wendungen, Perspektivwechseln und Zeitsprüngen eine packende Geschichte, die gut unterhält, aber auch zum Nachdenken anregt.

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