Rezension zu
Der Schlüssel der Magie - Die Diebin

Das Buch >>Der Schlüssel der Magie – Die Diebin<< ist das erste Buch der „The Founders“-Reihe von Robert Jackson Bennett und bietet einen Einstieg, der sich sehen lassen kann und nach Umblättern der letzten Seite bereits auf den nächsten Band warten lässt. Sancia, die junge Protagonistin unserer Geschichte und die im Titel erwähnte Diebin, ist eine starke weibliche Hauptfigur die einige der in diesem Genre üblichen Klischees in sich vereint, es durch ihre erfrischend unverblümte und schlagfertige Persönlichkeit jedoch trotzdem schafft, die „Heldin wider Willen“-Story zu einem mitreißenden Vergnügen statt zu einem lauwarmen Aufguss althergebrachter Geschichten zu machen. Auch die Nebencharaktere sind charmant ausgearbeitet und werden dem Leser noch lange nach Beenden der Geschichte in Erinnerung bleiben, genauso wie die gesamte Welt in der das Buch spielt – der Autor versteht es hier gekonnt, eine Gradwanderung zwischen Detailverliebtheit und übermäßiger Ausarbeitung hinzulegen, welche Tevanne liebevoll zum Leben erweckt. Die Handlung bietet einige unvorhersehbare Wendungen, die jedoch niemals übertrieben wirken sondern mit jeder Offenbarung einen Aha-Moment hervorrufen, wenn ein weiteres Puzzleteil seinen Platz einnimmt. Es werden genügend Handlungsstränge in diesem Band abgeschlossen, um das Lesen zu einem erfüllenden Erlebnis zu machen und zugleich genug Anknüpfungspunkte für den nächsten Ausflug in die Welt von Skriben und Hierophanten zu bieten – in diesem Sinne eine absolute Kaufempfehlung für alle Fantasy-affinen Leser.