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Rezension zu
Vielleicht auf einem anderen Stern

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein berührender Roman über eine Mutter-Tochter-Beziehung..

Von: sk
19.09.2020

Meine Bewertung: Zum Cover: Das Cover samt Titel machten mich sehr sehr neugierig! Insgesamt gefällt mir das Cover auch richtig gut! Zu sehen ist ein Mohnblumenfeld und mitten drin liegt eine Frau mit einem gelbt belühmten Kleid, welche direkt auf den Betrachter blickt. Jedoch lässt das Cover sowie der deutsche Titel keinen inhaltlichen Bezug erkennen. Zum Inhalt: Alles scheint für Eve perfekt zu laufen, denn sie arbeitet in ihrem Traumberuf als Kuratorin, hat einen Partner an ihrer Seite, der sie liebevoll umsorgt und Eve hat eine wunderbare Tochter. Dovh von einen Tag auf den anderen wird ihr Glück aufs Spiel gesetzt, als ihre Tochter Madeline an Blutkrebs erkrankt. Als Maddy die schlimme Diagnose erhält, ist sie erst 16 Jahre alt. Der Teenager muss viel zu schnell erwachsen werden. Obwohl ihre Mutter Eve und auch ihre Großeltern sie in dieser schwierigen Zeit beistehen, ist da eine langgehegte Sehnsucht, die Maddy sehr beschäftigt. Ihren leiblichen Vater Antonio hat die Schülerin noch nie in ihrem Leben getroffen. Zwischen den Chemotherapien macht sie sich daher auf die Suche nach nach ihrem lang vermissten Elternteil - auch wenn ihre Mutter Eve davon nichts mitbekommen soll. Dieser Roman thematisiert nicht nur die Krankheit der 16-jährigen Maddy und die Mutter-Tochter-Beziehung, die Sehnsucht nach den eigenen Elternteilen, sondern auch das Thema Religion wird aufgegriffen. So wird zum Beispiel die Frage nach dem Leben nach dem Tod aufgeworfen. Inhaltlich ist dieser Roman sehr vielschichtig! Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Karen Raney ist einfühlsam, lebhaft sowie detailliert. Dieser ist einerseits durch die Verwendung der wörtlichen Rede und vieler starken Bilder anschaulich und lebhaft. Zudem wird sprachlich zwischen den beiden Protagonistinnen ausreichend differenziert. Andererseits ist der Schreibstil oft zu detailliert und ausschweifend, wodurch sich der Fokus immer wieder verliert. Erschwerend kommt hinzu, dass eine stellenweise etwas holprige Übersetzung und etliche vom Korrektorat übersehene Fehler den Lesefluss zustäzlich hemmen. Nichtsdestotroz wechselt die Erzählperspektive zwischen Mutter und Kind in der Ich-Perspektive hin und her. Die Lebensansichten beider Protagonistinnen werden einfühlsam dargestellt. Sowohl Maddy als auch Eve sind durchweg authentische, wenn auch nicht rundum sympathische Charaktere. Ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut deutlich. Innerhalb der Handlung ist Eve über sich hinausgewachsen, hat ihre Fehlentscheidungen eingesehen und sich für Fehler entschuldigt. Trotzdem wirkt sie stellenweise gefühlslos, was schade ist. Maddy ist gerade mal mit ihren 16 Jahren schon unglaublich reif. Sie begreift Zusammenhänge viel besser als die meisten Jugendlichen in ihrem Alter. Trotz ihrer Krebsdiagnose versucht sie niemanden zur Last zu fallen und etwas Gutes für ihre Gesellschaft zu tun. Besonders Maddy ist mir ans Herz gewachsen. Auch die Nebenfiguren wirken glaubhaft und sind interessant. Robin, Eve's Lebenspartner, ist mir sehr liebevoll und fürsorglich vorgekommen. Gegenüber Maddy hat er immer versucht ihr ein Vater zu sein. Eine Stärke des Romans ist dessen Tiefgang, der auf klugen Beobachtungen und vielen Denkansätzen beruht. So wird zum Beispiel wie bereits erwähnt, auf die Frage nach dem Leben nach dem Tod eingegangen aber gleichaus bedeutend ist auch die Lösung der Klimakatastrophe. Dennoch empfand ich manche Stellen zu sehr gestreckt und schwer zu verstehen. Das Ende war mir viel zu kurz und meiner Meinung nach hätte die Autorin dort mehr rausholen können. Insgesamt ist der Roman in drei Teile unterteilt worden. Mein Fazit: Mit "Vielleicht auf einem anderen Stern" schöpft die Autorin leider nicht das ganze Potenzial der Geschichte aus. Dennoch ist Karten Raney ein vielfältiger und tiefgründiger Roman gelungen, der ein sehr schweres Thema gut umsetzt! Dementsprechend gebe ich diesem Roman vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung! Danke an das Bloggerportal und dem Diana - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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