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Rezension zu
Das Buch Ana

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Roman trifft auf Bibel

Von: Wortgefecht
17.09.2020

Die Idee von Sue Monk Kidd hat mich sofort aufhorchen lassen. Ich habe mir gedacht, entweder das Buch ist total gut oder überhaupt nicht meins. Auf jeden Fall war mein Interesse weitgehend geweckt, um dies herausfinden zu wollen. Ana ist eine kleine Rebellin, die gerne ihren eigenen Kopf durchsetzt. Ein ziemlicher Gegensatz zum sanftmütigen Jesus, den wir aus der Bibel kennen. Daher habe ich mich anfangs lange gefragt, wie die beiden einmal ein Paar werden sollen. Doch man merkt schnell, dass die zwei sich gut ergänzen und sich wahrlich gerne haben. Eine Seltenheit, wenn man bedenkt, dass damals nur in Einzelfällen aus Liebe geheiratet wurde. Doch viele Gelegenheiten zum Streiten hatten die beiden sowieso nie. Denn Jesus hat mehr Tage im Jahr fern von Ana gelebt, als an der Seite seiner Frau zu verweilen. Ich hätte mir zwar mehr Szenen von Jesus und Ana zusammen gewünscht, aber so konnte die Autorin, relativ nahe an der Bibel bleiben. Denn die Geschichte hat tatsächlich einiges mit ihr gemeinsam, vor allem was Jesus Bestimmung betrifft. Doch man merkt, dass es trotzdem nur Fiktion ist. In den Familienstammbäumen und Beziehungen zu verschiedenen Charakteren lassen sich einige Unterschiede nennen, sodass sich die Puzzleteile nicht vollständig fügen wollen. Doch mein Highlight ist der Schreibstil von Sue Monk Kidd. Dieser hat mir unglaublich gut gefallen. Sobald man anfängt zu lesen, vergisst man alles um sich herum und taucht richtig in die Geschichte ein. Ich lag falsch mit meiner Vermutung. Das Buch ist weder das eine noch das andere Extrem, es ist eher so ein Mittelding geworden. Eine Geschichte die definitiv nicht für jeden etwas ist, aber in die man sich sehr leicht fallen lassen kann.

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