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Rezension zu
Südlich vom Ende der Welt

Beim Lesen entschwindet man auf einen anderen Planeten....

Von: Cathy82
10.09.2020

Ein spannendes Buch. Strukturiert nach dem zeitlichen Ablauf der „Jahreszeiten“, wobei diese in der Antarktis nun mal ganz anders ausfallen als bei uns. Detailliert beschreibt die Autorin, was alles mit den Menschen in der Einsamkeit, bei niedrigsten Temperaturen, Sauerstoffmangel und völliger Dunkelheit passiert. Konflikte entstehen, auch mit der eigenen Persönlichkeit. Wichtig ist der regelmäßige Tagesablauf, und trotzdem ähneln sie nach einigen Monaten eher wandelnden Zombies als Menschen. Der Autorin merkt man ihre Begeisterung an, die länger als bei den anderen anhält, weshalb sie die Begeisterung irgendwann eher versteckt und für sich behält. Eine große Portion Naivität hilft am südlichsten Ort der Welt. In Summe fand ich das Buch toll. Teils werden Erlebnisse und Erkenntnisse wissenschaftlich erklärt. Teils werden alte Aufzeichnungen und Bücher von früheren Expeditionen (als es nich mehr Leid und den täglichen Kampf ums überleben gab) zum Vergleich herangezogen. Was mir nicht gefällt: ich hätte eine andere Struktur gewählt. Wenn sie über die Unterschiede der zwei Türme spricht (der Station, in der sie sich aufhalten), hätten mich mehr Details zu Aufbau und leben darin interessiert. Schlafen, wo und wie funktioniert das dort? Stattdessen werden oft Themen angerissen und dann zum nächsten Thema gesprungen. Themen werden wiederholt. Wie beispielsweise, dass die früheren Expeditionen ihre Hunde essen mussten, um zu überleben.... Im Großen und Ganzen lebt das Buch vom sprühenden Optimismus der Autorin. Außerdem gibt es viele interessante Fakten zu entdecken, die man so nicht vermutet hätte oder sich schwer vorstellen kann. Ein Bonus sind die tollen Fotografien in der Mitte des Buches. Kurz: Lesenswert!

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