Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
EMBER QUEEN

Leider ein enttäuschender Abschluss

Von: paperlove
14.08.2020

Nachdem mich der vielversprechende Reihenauftakt in die gleichnamige Ash Princess Trilogie vor zwei Jahren sehr neugierig gemacht hatte, der zweite Band jedoch im Vergleich schon etwas enttäuschender gewesen war, hatte ich grosse Hoffnungen, dass mich das Finale wieder mehr begeistern würde. Leider war das Gegenteil der Fall und ich weiss eigentlich gar nicht genau, was ich da eigentlich gelesen habe. Auch der dritte Band setzt nahtlos an die Handlung seines Vorgängers an und die Lage in Astrea spitzt sich zu. Mit Cress als neuer Antagonistin stehen die Rebellen kurz vor einem Krieg und sie haben ein Ass im Ärmel: Cress weiss nicht, dass Theo noch am Leben ist. Das gibt Theo Zeit ihrem neuen Titel als "Ember Queen" gerecht zu werden und Pläne zu schmieden, wie sie Cress ein für allemal besiegen kann. Und das ist alles. Fast 90% des Buches drehen sich genau um das: Das Pläne schmieden. Mir waren bereits im zweiten Band die politischen Überlegungen und Diskussionen zu langatmig, aber hier übertrifft das strategische Denken noch einmal alles. Es kam mir so vor, als hätte sich Theo und ihre Gefolgsleute die ganze Zeit über nicht vom Fleck bewegt und nur darüber sinniert, wie sie Cress am besten stürzen können. Natürlich ist der Plan nicht so simpel, weil er viele Gefahren birgt und auch das eine oder andere Todesopfer fordert, aber trotzdem muss ein Buch auch ein bisschen Action enthalten, um mich bei der Stange zu halten. Hier hat man allerdings vergeblich auf überraschende Plot Twists oder überhaupt irgendeinem Fortschritt der Handlung gewartet. Das Erzähltempo ist unglaublich träge und hat die Story zäh wie Kaugummi erscheinen lassen. Hinzu kommt, dass ich keinen Zugang zu Theo oder irgendeinem anderen Charakter mehr gefunden habe. Vermutlich lag es an der fehlenden Spannung, aber mir waren die meisten Personen und ihre Schicksale egal. Und nachdem die Autorin in den beiden Vorgängern immer wieder ein Liebesdreieck angedeutet hatte, blieb selbst die Romantik in diesem Buch fast gänzlich auf der Strecke - was für einen Young Adult Fantasy Roman doch eher untypisch ist. Kurzum: Es gab eigentlich nichts, das dieses Buch für mich wirklich interessant gemacht hat. Mein Desinteresse ist stattdessen zunehmend grösser geworden, so dass ich den letzten Viertel nur noch quergelesen habe. Der Showdown am Ende des Buches kam schliesslich nach den sehr trägen 500 vorangegangenen Seiten viel zu spät, ist viel zu kurz und enthält zu wenige Überraschungen - bis auf den Tod eines Charakters, der mich leider auch nicht mehr wirklich mitnehmen konnte. Leider muss ich abschliessend sagen, dass die Reihe für mich zunehmend schlechter geworden ist und gerade dieser letzte Band für ein Finale sehr spannungsarm und ohne wirklichen ersichtlichen Plot verlaufen ist. Fazit: Nach diesem abschliessenden finalen Band der Ash Princess Trilogie muss ich leider ein ernüchterndes Fazit ziehen und - so leid es mir tut - feststellen, dass die Reihe stetig schlechter und spannungsarmer geworden ist. Dieser finale Band war für mich zäh wie Kaugummi und hatte nicht wirklich einen Plot, der dem Buch irgendeine Daseinsberechtigung gibt. Auch der Showdown am Ende hat mich unbeeindruckt zurückgelassen. Leider ein enttäuschender Abschluss für eine Young Adult Reihe, die man in meinen Augen nicht unbedingt gelesen haben muss. Dazu konnten mich die beiden Fortsetzungen leider zu wenig überzeugen. Schade, aber dieses Mal kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.