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Rezension zu
Bülent Rambichler und der störrische Karpfen

Unterhaltsamer Regionalkrimi mit sehr speziellen Protagonisten

Von: Pandana
05.08.2020

Eigentlich will Rambichler bis zur Pension am Schreibtisch sitzen und dass trotz seines Erfolgs bei der Aufklärung des Mordes in seinem Heimatort. Aber es soll anders kommen und schneller als er bis drei zählen kann, ist er wieder mitten in einer Mordaufklärung und das wieder in seinem Heimatdorf. Bülent Rambichler, Hauptkommissar bei der Nürnberger Kripo wird von seiner Mutter unfreiwillig nach Strunzheim beordert. Dort ist seine Person gefragt, gibt es doch Arbeit, in Form einer kunstvoll ins Karpfenbecken hinein drapierten Leiche. Der Tote ist der „Bubblers Schorsch“, zweiter Bürgermeister und Fischerkönig von Strunzheim. Dummerweise war der Schorsch aber auch der Lieblingsfeind von Erkan Rambichler - Bülents Vater, der sich des öfteren mit dem Toten in die Haare kam und somit gleich zum Tatverdächtigen Nummer 1 mutiert. Kein Wunder das sich Bülent dazu überreden lässt den wirklichen Mörder zu finden…. Man muss den ersten Fall nicht zwingend gelesen haben, empfehlen würde ich es dennoch. Gerade weil man dann Bülent und seine vegane Kollegin Astrid besser und von Anfang an kennenlernt. Es viel mir nicht ganz so leicht mit den Figuren Freundschaft zu schließen, da jeder einzelne Protagonist überladen ist mit Eigenheiten. Ein greises, aber fideles Zwillingspaar, ein tiefenentspannter Schulfreund (so viele Synonyme für die Selbstgedrehte aus heimisch angebautem Kraut habe ich selten gelesen) und nicht zuletzt Bülents Vater, Erkan Rambichler. Sprachlich fand ich den Dialekt zwar noch gut in die Geschichte eingebunden, aber die Wortwahl war mir manches Mal zu derb. Die Handlung nimmt ihren Verlauf eher gemächlich und Bülents Erkenntnisse kommen eher per Zufall zu ihm, als durch richtige Ermittlungsarbeit. Das ist auch immer wieder lustig, wenn man den derben Humor mag. Für mich war an diesem Buch von allem zu viel und deshalb hielt sich auch mein Lesevergnügen in Grenzen. Das ist aber sicherlich sehr abhängig vom eigene Humor, denn sonst erlebt man einen Krimi, bei dem das Lösen des eigentlichen Falls teilweise in den Hintergrund gerückt wird. Ein Extralob verdient aber noch das Cover. Es hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert und man sieht auf den ersten Blick, dass der Humor im Vordergrund steht. An die Serie von Rita Falk kommt Anja Bogner mit diesem 2. Buch nicht heran. Es ist aber dennoch ein unterhaltsamer Heimatkrimi und ich würde auch einen Band 3 lesen.

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