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Rezensionen zu
Bülent Rambichler und der störrische Karpfen

Anja Bogner

Bülent Rambichler ermittelt (2)

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Eigentlich will Rambichler bis zur Pension am Schreibtisch sitzen und dass trotz seines Erfolgs bei der Aufklärung des Mordes in seinem Heimatort. Aber es soll anders kommen und schneller als er bis drei zählen kann, ist er wieder mitten in einer Mordaufklärung und das wieder in seinem Heimatdorf. Bülent Rambichler, Hauptkommissar bei der Nürnberger Kripo wird von seiner Mutter unfreiwillig nach Strunzheim beordert. Dort ist seine Person gefragt, gibt es doch Arbeit, in Form einer kunstvoll ins Karpfenbecken hinein drapierten Leiche. Der Tote ist der „Bubblers Schorsch“, zweiter Bürgermeister und Fischerkönig von Strunzheim. Dummerweise war der Schorsch aber auch der Lieblingsfeind von Erkan Rambichler - Bülents Vater, der sich des öfteren mit dem Toten in die Haare kam und somit gleich zum Tatverdächtigen Nummer 1 mutiert. Kein Wunder das sich Bülent dazu überreden lässt den wirklichen Mörder zu finden…. Man muss den ersten Fall nicht zwingend gelesen haben, empfehlen würde ich es dennoch. Gerade weil man dann Bülent und seine vegane Kollegin Astrid besser und von Anfang an kennenlernt. Es viel mir nicht ganz so leicht mit den Figuren Freundschaft zu schließen, da jeder einzelne Protagonist überladen ist mit Eigenheiten. Ein greises, aber fideles Zwillingspaar, ein tiefenentspannter Schulfreund (so viele Synonyme für die Selbstgedrehte aus heimisch angebautem Kraut habe ich selten gelesen) und nicht zuletzt Bülents Vater, Erkan Rambichler. Sprachlich fand ich den Dialekt zwar noch gut in die Geschichte eingebunden, aber die Wortwahl war mir manches Mal zu derb. Die Handlung nimmt ihren Verlauf eher gemächlich und Bülents Erkenntnisse kommen eher per Zufall zu ihm, als durch richtige Ermittlungsarbeit. Das ist auch immer wieder lustig, wenn man den derben Humor mag. Für mich war an diesem Buch von allem zu viel und deshalb hielt sich auch mein Lesevergnügen in Grenzen. Das ist aber sicherlich sehr abhängig vom eigene Humor, denn sonst erlebt man einen Krimi, bei dem das Lösen des eigentlichen Falls teilweise in den Hintergrund gerückt wird. Ein Extralob verdient aber noch das Cover. Es hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert und man sieht auf den ersten Blick, dass der Humor im Vordergrund steht. An die Serie von Rita Falk kommt Anja Bogner mit diesem 2. Buch nicht heran. Es ist aber dennoch ein unterhaltsamer Heimatkrimi und ich würde auch einen Band 3 lesen.

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Das Leben könnte so schön sein ohne Leichen!

Von: Karin Elsen aus Fürth / Bayern

07.03.2020

Bülent und Astrid sind wieder in Strunzheim, des Bubblers Schorsch ist tot. Kopfüber steckt er in einem Karpfenteich. Der zweite Bürgermeister von Strunzheim. Zu dumm nur dass Bülents Vater, der Erkan Rambichler und der Schorsch sich spinnefeind waren und kurz vor dem Tod noch einen öffentlichen Streit hatten. Erkan Rambichler ist Verdächtiger Nummer eins. Aber nicht für lange Zeit. Wie in einem klassischen Krimi sind da etliche andere Personen, die der Reihe nach Verdächtiger Nummer eins werden und wieder abtreten. Denn der Mörder ist … ne, das wird hier fei net verraten. So weit kommt’s noch! Lest doch selbst, liebe Leut! Lest und genießt das ulkig fränkische Titelbild mit dem geschmückten Spiegelkarpfen, den unnachahmlichen Wortwitz, die skurrilen schrägen Situationen, in die die Personen immer wieder geraten, die fränkischen Urgesteine wie da wären die Zwillinge Erna und Traudl Walder, Franz Geiger, Erkan und Maria Rambichler. Und dazwischen Kommissar Bülent Rambichler, Vorzeigeprodukt fränkisch-türkischer Integration und seine Assistentin Astrid Weber, genannt Sunshinchen, begeisterte Veganerin und Yoga Praktizierende. Diese Personen kennen wir alle schon aus Bogners ersten Roman, „Bülent Rambichler und die fliegende Sau“. Aber Wiedersehen macht bekanntlich Freude, so treffen wir sie gerne wieder und stellen fest, sie haben sich nicht verändert. Höchstens ein klein-wenig: Franz ist mittlerweile trocken, seit einem Jahr. Für Franz, Erna und Traudl ist ein gutes Kraut aus Franzens Garten immer noch das Non Plus Ultra, natürlich auch noch der neueste Dorftratsch, der ohne Traudl und Erna womöglich gar nicht entstehen würde. Der Dorfmetzger Erkan Rambichler hat sich mittlerweile der höchsten Dorfpolitik zugewandt, er ist in den Gemeinderat von Strunzheim gewählt worden. Mehr Integration geht nicht. Maria Rambichler ist immer noch mit Herz und Seele für die zwei wichtigsten Männer in ihrem Leben da, Erkan und Bülent. Ja, freilich, sie übt mal ein paar Kapitel lang den zivilen Aufstand, aber letztlich siegt die Liebe zu ihren Männern. Bleiben noch Büli und Sunshinchen. Alle um sie herum wissen es, dass sie sich lieben, bloß sie beide nicht. Sie ahnen es, sie spüren es, aber zugeben? Allmächd, so weit kommt’s noch! Vielleicht im dritten Band?

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Hauptkommissar Bülent Rambichler will eigentlich bis zur Pension gemütlich hinter seinem Schreibtisch hocken. Doch sein Chef hat andere Pläne und so wird aus Bülent der Leiter der neuen Spezialeinheit "Landfrieden". Und somit hat er direkt den neuesten Mord aufzuklären. Ausgerechnet wieder in seinem Heimatort Strunzheim. Der zweite Bürgermeister und Fischerkönig wird tot in einem Fischkasten am Weiher gefunden. Verdächtigt wird ausgerechnet Bülents Vater, frisch im Gemeinderat vertreten und der letzte Streitpartner des Opfers.... Wie auch bereits im ersten Band um Bülent und seine vegane Kollegin Astrid ist dieser Krimi gespickt mit Humor. Allein schon die Reibereien zwischen Bülent und seinen Eltern sind lesenswert. Aber: Anja Bogner hat hier den Bogen nicht überspannt. Dieser Humor hat mir sehr gut gefallen, da er nicht in den Klamauk oder ins beleidigende abrutscht. Die Charaktere sind durchweg sympathisch und es ist ein Vergnügen, mit ihnen den Fall aufzuklären. Wie man schon anhand des Covers erkennen kann, sollte man keinen Krimi im regulären Sinn erwarten. Hier entsteht zwar auch Spannung, jedoch steht Humor und Regionalität im Vordergrund. Denn Anja Bogner bringt dem Leser hier die Kulturen näher. Man befindet sich im fränkischen - und das merkt man. Die Region wird vor Augen lebendig und es wird Dialekt gesprochen. Der aber wirklich gut zu verstehen ist und sich aus den Situationen selbst erklärt! Ich mag diese Serie sehr gern und hoffe auf weitere Fälle für Bülent und sein Dreamteam!

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Spezialeinheit "Landfrieden" im zweiten Einsatz

Von: Hennie aus Chemnitz

15.12.2019

„Bülent Rambichler und der störrische Karpfen" ist der zweite Fall für den Kommissar, den er in seiner Heimatgemeinde Strunzheim aufklären muss. Muss deshalb, weil er das mit absolutem Widerwillen tut. Der Erzählstil mit dem fränkischen Dialekt (- ich bin Sächsin und hatte trotzdem keinerlei Schwierigkeiten es zu verstehen - Fußnoten zur Erklärung sind zudem vorhanden) ist für mich besonders. Schon der Vorgängerband gefiel mir sehr und hier war ich von Anfang an gleich mittendrin. Die handelnden Personen sind zum größten Teil vertraut. Ich habe mehrmals herzlich gelacht, sehr amüsante, zuweilen skurrile Typen! Die alten, winzigen Walder-Zwillinge sind so herrlich verschrobene, wirklich sehr putzige Weiber. Und ausgerechnet sie finden auch hier wieder eine Leiche! Es liest sich leicht und vor allem schnell. Ich lese alle Krimis, die in Deutschland spielen, da sind mir die Örtlichkeiten relativ egal. Das sind für mich interessante Zutaten. Für mich ist die Story an sich ausschlaggebend. Ich habe den ersten Rambichler gelesen und habe mich trotz des ernsten Hintergrundes auch da schon köstlich amüsiert. Im vorliegenden Band erging es mir genauso. Dieser unterhaltsame schwarze Humor, diese urigen Typen, diese komischen Zufälle und die überzeichneten, herrlichen Charaktere. Die Kommissare kommen beide arg ins Strudeln bei ihren Ermittlungen und in reichlich absurde Situationen. Bülent ist zudem immer wieder persönlich involviert, sein türkischstämmiger Vater Erkan gilt als verdächtig. Neue Informationen kommen ans Licht; Bülent und seine Assistentin Astrid kommen arg ins „Schwimmen“. Vieles ist wunderbar verwirrend und die Ermittlungsmethoden sind schon arg seltsam. Trotzdem führen sie am Ende zum Erfolg. Die Sprache bleibt über die gesamte Geschichte sehr derb, eben volkstümlich und meist den Kern der Sache treffend. Also, nichts für empfindsame Leser*innen. Das sollte man schön mögen. Ich genoß die lustige Lektüre! Mehr durch Zufall und dadurch, dass in Strunzheim jeder jeden kennt, kommt am Ende eine traurige Wahrheit ans Licht und der Fall wird aufgeklärt. Bülent und Astrid kommen sich näher und werden vielleicht doch noch ein Paar. Alles in allem ein versöhnliches Ende, gut und witzig erzählt. Eine herrliche Krimikomödie! Ich empfehle den Krimi für alle, die Regionalkrimis lieben und bewerte mit fünf von fünf Sternen.

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