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Rezension zu
DUNKEL

Düster

Von: Fee
04.07.2020

Nachdem ich lange keine Bücher mehr gelesen hatte, welche im skandinavischen Raum ihre Geschichte verorten, habe ich mich, angesichts des vielversprechenden Klappentextes, auf die Lektüre gefreut. Der Autor, Ragnar Jónasson, war mir bislang auch unbekannt. Das Buch ist gut gegliedert, die Kapitel sind durchweg kurz gehalten, sodass man auch zwischendurch schnell ein zwei Kapitel lesen kann und beim Weiterlesen wieder gut in die Erzählung reinkommt. Auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es lässt sich sehr fließend lesen und man wird förmlich in die Geschichte hineingezogen. Ragnar Jónasson gelingt es durchweg, den Leser mitzunehmen und tief in die Handlung eintauchen zu lassen. Vorne im Buch ist eine Karte von Island abgebildet, auf welcher die Handlungspunkte eingezeichnet sind. Der Thriller handelt von der Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, welche kurz vor ihrer Pension bei derPolizei Reykjavik steht. Da sie sich von dem Leben als Pensionärin fürchtet und um sich noch einmal zu beweisen, rollt sie einen cold case-Fall neu auf und stellt schnell fest, dass dieser Fall viel zu übereilig abgeschlossen worden ist. Der Fall dreht sich um den Tod einer jungen russischen Frau, welche in Island um Asyl gebeten hat. Alles in allem muss ich sagen, dass ich mir mehr von dem Buch versprochen habe. Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen, dennoch bleibt manches Mal die Spannung auf der Strecke. Auch für die Person Huldas an sich kann ich mich wenig begeistern. Der Klappentext beschreibt zutreffend „die einsamste Kommissarin Islands“. Diese Einsamkeit wird dem Leser auch in allen Facetten beschrieben. Auch Huldas Lebensgeschichte, welche durchweg eine Rolle spielt, ist von Melancholie durchzogen. Als Thriller für mich leider nicht überzeugend, dennoch eine gute Geschichte, in die man gut eintauchen kann.

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