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Rezension zu
Die dreizehnte Geschichte

Ein Meisterwerk, absolut lesenswert!

Von: Tanyta aus Stuttgart
19.04.2020

Ich hatte einige positive Rezensionen zu diesem Buch gefunden. Dazu gewann dieser Roman 2007 den Quill Award, den amerikanischen Literaturpreis. Zwei gute Gründe für mich, dieses Buch zu lesen. Den schnellsten Weg bot ein Download auf Kindle. Zunächst war ich etwas enttäuscht über den eher ruhiger Einstieg, der zwar gut geschrieben war, der Spannungsbogen ließ jedoch auf sich warten. Am Anfang der Geschichte lernen wir Margaret Lea kennen. Sie ist Biografin, die mit ihrem Vater ein Antiquariat führt und Bücher über alles liebt. Ihr Leben verändert sich mit einem Brief von Vida Winter, einer prominenten Märchenerzählerin. Sie will Margaret als ihre Biografin engagieren. Zunächst ist Margaret verwirrt : warum ausgerechnet sie? In der Vergangenheit gab es einige Biografen, die es versucht hatten, über das Leben von Vida Winter zu schreiben. Dutzende von Biografien sind entstanden, alle verschieden, doch keine davon schien der Wahrheiten zu entsprechen. Die Autorin verspricht Margaret ihre wahre Geschichte zu erzählen. Margaret fährt zu Vida Winter. Ab dann nimmt die Geschichte ihren nebulösen Lauf und fesselte mich bis zum Ende. "Es waren einmal Zwillinge"... Vida Winter verrät zu Beginn Ihrer Erzählung ihre wirkliche Identität: sie ist Adeline, eine der Zwillingsschwestern der Familie Angelfield. Verwunderlich dabei ist, dass sie von sich in der dritten Person spricht. Margaret erfährt über ihre traurige Lebensgeschichte, die sie sehr bewegt. Nach und nach enthüllt Vida Winter das, was bislang niemand je erfahren hatte. Aber je mehr Margaret darüber nachdenkt desto grösser wird ihre Verzweiflung, da sich die Puzzle-Teile der Geschichte nicht zusammen fügen. Klarheit bringt die überraschende Wendung, die mich völlig umgehauen hatte... Die Geschichte ist geprägt durch düstere Geheimnisse, ein altes Haus der Familie Angelfield, gekonnten Beschreibungen der Charaktere und Gefühle, die das Ganze so lebendig machen. Ein schmaler Grat zwischen der Realität und der Fantasie. Auch nach dem ich die Geschichte gelesen hatte, wirkte sie immer noch nach. Mein Fazit: unbedingt lesen! Eine Frage wurde für mich jedoch nicht beantwortet: Wem gehören die Knochen, die im Haus Angelfield gefunden wurden?

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