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Rezension zu
Rabenprinz

Anders als erwartet, aber trotzdem überzeugend.

Von: Luca
10.04.2020

Meine Meinung: Was mir als erstes aufgefallen ist und auch besonders gefällt ist, das das englische Cover ins Deutsche übernommen wurde. Charlie Bowater hat, wie ich finde, einen ganz tollen Zeichenstil und somit auch ein wunderschönes Cover designt, welches die Protagonistin Isobel sowie den Rabenprinzen als Raben darstellt. Und das Beste ist, unter dem Umschlag glitzert das Buch ganz toll in kupferrot! Was mir anfangs etwas die Lust am Lesen genommen hat war der Schreibstil. Ich finde er ist etwas gewöhnungsbedürftig, was die Details sowie die Zeit betrifft. Die Autorin beschreibt oft Dinge wie das Essen, das auf dem Tisch steht, sehr ausführlich und lässt dann oft wichtigere Dinge sehr kurz beschrieben, was mich teils gestört hat. Außerdem ist es in den ersten 50 Seiten so, dass schon ungefähr zwei bis drei Monate vergangen sind und der Rest des Buches innerhalb eines Monats passiert, was mich ein wenig, in Bezug zu der Liebesgeschichte und der gesamten Handlung, gestört hat. Dennoch ist der Schreibstil an sich dann irgendwann sehr angenehm zu lesen gewesen und ich bin super flott durch die Seiten gekommen. Die Kapitel haben eine übersichtliche Anzahl an Seiten, sodass man beim Lesen nicht in Langeweile gerät. Zudem wird das ganze Buch aus der Sichtweise von Isobel geschrieben, was einem ihre Gefühle und Gedanken nochmal sehr Nahe bringt. Am Anfang des Buches wird man direkt ins Geschehen geworfen, denn man erfährt direkt, was sie für einen Job macht und mit wem sie es oft in ihrem Job als Künstlerin zu tun hat. In die meisten Dinge wird man beim Lesen zwar nicht richtig eingeleitet, was zum Beispiel die Elfenwelt und die Elfen an sich betrifft, aber nach und nach fügt sich dann alles zusammen, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Was mich so ein wenig gestört hat, war, dass es die ersten 150 Seiten irgendwie nicht richtig zur Sache ging. Es ist nichts Spannendes passiert und die Protagonisten sind die ganze Zeit nur vor irgendwas davon gelaufen, wie den Großteil des Buches eigentlich. Im Allgemeinen fand ich die ganze Handlung etwas lasch und nicht richtig durchdacht, da so wenig passiert ist und erst am Ende alles auf einmal geschieht.  Was mir aber gut gefallen hat, war, dass es den ein oder anderen Plottwist gab, wodurch es zum Ende hin sehr spannend wurde! Außerdem fand ich die Idee, die die Autorin mit den Elfen und deren Glimmer hatte super gut! Klar, Elfen sind nichts besonderes, da sowas heutzutage gefühlt in jedem dritten Fantasybuch zu finden ist, aber die Sache mit dem Glimmer, die die Elfen als eine Art Magie haben, fand ich super cool und mal was Neues! Die Elfen nutzen den Glimmer, um sich oder andere Dinge schön aussehen zulassen, obwohl sie selbst eigentlich hässlich oder einfach nicht schön aussehen, womit sie dann die Menschen täuschen können. Auch die Idee mit dem Rabenprinzen fand ich gut, wobei das in der Handlung eher in den Hintergrund gerückt ist. Was eher im Fokus des Buches steht, ist die Liebesgeschichte und Isobels Fähigkeit bzw. ihr Talent mit dem Malen, was im Buch auch gut rüber gekommen ist. Im Großen und Ganzen haben mir die Idee und die Handlung ganz gut gefallen, obwohl einiges zu schnell passiert ist und die Elfenwelt schwach beschrieben war. Dennoch finde ich es gut, dass das Buch ein Einzelband ist, denn die Geschichte mit dem Ende wirkte in sich abgeschlossen. Nun zu den Charakteren. Isobel ist eine Porträtmalerin und man erkennt im Buch  immer wieder, das das Malen ihre größte Leidenschaft ist. Auch wenn sie ein Mensch ist, wirkt sie durchaus stark und selbstsicher, was man von so manchen Elfen nicht behaupten kann. Die führen sich meist nämlich auf wie kleine Kinder, da sie gerne rumspielen und Isobel ärgern, aber die lässt sich zum Glück nicht unterkriegen. Was mich ein bisschen am Anfang gewundert hat, ist, dass Rook so ein netter und doch so schüchterner Elf ist. Ich bin irgendwie bei dem Klappentext davon ausgegangen, dass er richtig böse und gemein zu Isobel ist, aber da habe ich mich geirrt. Die beiden geben ein ganz tolles Paar ab und beim Lesen habe ich für die beiden echt mitgefiebert. Aber leider muss ich an dieser Stelle sagen, dass mir alle Charaktere etwas zu oberflächlich waren. Man hätte sie noch viel besser ausschmücken können, aber die Autorin hat da an der Stelle anscheinend gespart und ihre Details eher ins Essen gesteckt ;). Nichts desto trotz haben mir alle Charaktere gut gefallen, auch wenn die Elfen manchmal etwas nervig waren. Fazit: Ein Buch zum mitfiebern, wenn es um die Liebesgeschichte geht, aber nicht, wenn man viel Spannendes erwartet. "Rabenprinz" ist ein gemütliches Buch für zwischendurch, was schnell zu lesen ist und trotz einiger langweiligen Szenen mit der Liebesgeschichte und den lustigen, wenn auch etwas nervigen Elfen und anderen Charakteren punkten kann. Ich empfehle das Buch jedem, der gerne etwas über Elfen liest und dafür nichts kompliziertes zu lesen haben will. 4/5🌟 

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