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Rezension zu
Das Haus der tausend Welten

Was würdest du tun, wenn du die Möglichkeit hättest, noch einmal anders zu entscheiden?

Von: Mirand.Art
10.04.2020

Bei dem Roman „Das Haus der tausend Welten“ von den Autoren Tom und Stephan Orgel, die unter dem Pseudonym T. S. Orgel bekannt sind, handelt es sich um ein Fantasy-Abenteuer. Erschienen ist ihr Roman im März 2020 im Heyne Verlag. Die Handlung spielt in der Stadt Atail im Kaiserreich der Drachennation. Dort kennt jeder das sagenumwobene Gasthaus der Aufgehenden Sonne. Der Legende nach wird man reich und kann sich alles erfüllen, was man sich wünscht, sobald man das oberste Stockwerk erreicht. Es gibt dabei nur ein Problem. Das Tor zum Aufstieg ist mit magischen Kräften versiegelt und unüberwindbar. Die Zauberin Stern kommt zufällig an den Schlüssel und zusammen mit ihren Freunden lässt sie sich auf das Abenteuer ein, das Haus zu erkunden und dabei ihre Bestimmung zu finden. Als sie das Tor erreichen, stellen sie fest, dass es bereits offen ist. Stern und ihre Freunde sind nicht die einzigen, die die Legende wahr werden lassen wollen. Die Wirtshausbesitzerin selbst - Mlima - und die Gouverneurin der Stadt - Guam - verfolgen ihre eigenen Motive und versuchen ebenfalls alle auftretenden Gefahren zu meistern, um so die oberste Etage zu erreichen. Der Aufbau des Romans ist gut durchdacht. Die Handlung ist zwar komplex aber in sich schlüssig. Die Komplexität entsteht zum einen durch die vielen Charaktere und zum anderen die häufigen Perspektivwechsel. Um sich einen Überblick der Protagonisten zu verschaffen, gibt es ein Namensverzeichnis am Ende des Romans. Trotzdem muss der Leser aufpassen, zu Beginn den roten Faden nicht zu verlieren. Die Perspektiven ändern sich in der Regel pro Kapitel. Der Vorteil des Perspektivwechsels ist, dass die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen erzählt werden kann und der Leser unterschiedliche Wahrnehmungen kennenlernen darf. Für den Leser ist es so auch einfacher, sich mit den verschiedenen Charakteren zu identifizieren. Das Mitfiebern des Lesers gelingt aus meiner Sicht den Autoren, da sie zudem auch vielseitige und interessante Charaktere kreiert haben, die sich während der Erzählung weiterentwickeln. Auch der Titel des Romans ist in dem Sinn gut gewählt. Zum einen passt er zur Handlung und zum anderen unterstützt er die Vorstellungskraft des Lesers. T. S. Orgel schaffen es eine eigene detailverliebte Fantasywelt zu kreieren und Fantasyliebhaber werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Allerdings ist es zu Beginn des Romans nicht einfach in die Fantasywelt aufgesogen zu werden. Auf mich hat genau das zugetroffen. Am Anfang war es nicht leicht die vielen unterschiedlichen Charaktere richtig zuzuordnen und die Beziehungen zu verstehen, da es immer nur kurze Ausschnitte waren. Die Frage, die mich am Anfang begleitet hat, war: Gibt es eine gemeinsame Handlung? Wer darin kein Problem für sich sieht, dem empfehle ich dieses Buch. Als mir die Charaktere vertrauter wurden und sich die verschiedenen Handlungsstränge aufeinander zubewegt haben, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Lesen lohnt sich!

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