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Rezension zu
Psychose

Ein paar kleine Ungereimtheiten, insgesamt aber äußerst spannend aufgebaut!

Von: Aleshanee, Weltenwanderer
08.03.2020

Das Original dazu gibt es ja schon länger - umso mehr hab ich mich gefreut als ich gesehen habe, dass jetzt alle drei Bände innerhalb kürzester Zeit auf deutsch erscheinen! Vor einigen Jahren hatte ich schon den SciFi Thriller "Black Matter" von Blake Crouch gelesen, der mich sehr begeistern konnte. Dieses Mal begeben wir uns in die idyllische Kleinstadt Wayward Pines in Idaho. Der Autor beginnt auch gar nicht mit großen Erklärungen, sondern lässt uns, wie auch den Protagonisten Ethan Burke, ohne Erinnerung erwachen. Nur langsam füllen sich seine Gedächtnislücken, aber so wirklich helfen sie dem Secret Service Agenten nicht, um das, was mit ihm passiert ist, zu begreifen. Ich fand es wirklich mega spannend, denn absolut alles hier wirkt mysteriös. Die Menschen in Wayward Pines scheinen auf den ersten Blick vorbildlich ... fröhlich, hilfsbereit, nachbarschaftlich - eigentlich zu normal und gewöhnlich, um echt zu wirken. Je mehr sich Ethan Burke mit ihnen und dem Städtchen auseinander setzt, umso mehr begreift er, dass er entweder verrückt ist, oder etwas unheimliches im Gange ist. Es wirkt wie eine groß aufgezogene Verschwörung und man fiebert beim Lesen sehr mit und rätselt, was wohl hinter diesen seltsamen Ereignissen steckt. An manchen Stellen muss ich sagen, war ich etwas irritiert von der Handlungsweise des Protagonisten. Natürlich ist er verwirrt, verletzt und kann durch die Umstände oft keinen klaren Gedanken fassen. Trotzdem hab ich mir öfter gedacht, müsste er durch seine Ausbildung und Kriegserfahrung eine etwas logischere Vorgehensweise wählen. Warum das so ist erfährt man zwar später, war für mich aber nicht in allen Punkten nachvollziehbar. Die Atmosphäre ist durch die in Frage Stellung des Verstandes: Wahrheit oder Täuschung, Realität oder Wahn, extrem spannungsgeladen und rätselhaft, was mir richtig gut gefallen hat! Sehr passend dazu ist auch das Cover gelungen, in dem die Welt sozusagen auf dem Kopf steht. Am Schluss wird das ganze ja tatsächlich auch schon aufgeklärt, man muss also nicht ausharren bis zum letzten Teil, und das war eine echt mega coole Idee! Ein bisschen hat es sich aber auf den letzten Metern hingezogen, das hätte für mich noch etwas "aufregender" sein können. Jetzt bin ich natürlich super neugierig, was sich aus dem ganzen weiterentwickeln wird und bin sicher, dass da noch weitere spannende Entwicklungen bevorstehen! Sehr interessant fand ich auch das Nachwort, in dem Blake Crouch erzählt, wie er auf die Idee zu dieser Reihe kam. Die Serie "Twin Peaks" hat ihm wohl damals in seiner Jugend sehr beeindruckt und seither ist ihm dieses Vorbild einer Kleinstadt, bei der hinter der schönen Fassade etwas ganz anderes, außergewöhnliches steckt, nicht mehr aus dem Kopf gegangen.

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