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Rezension zu
Two can keep a secret

Vorhersehbar aber trotzdem spannend

Von: Linda liest
24.01.2020

Ellery zieht mit ihrem Bruder Ezra zu ihrer Großmutter nach Echo Ridge, einer kleinen niedlichen Stadt mit einer schrecklichen Geschichte. Bereits zwei Mädchen sind von dort verschwunden. Die Schwester von Ellery’s Mutter und Lacey, eine Homecoming-Queen. Während von ersterer jede Spur fehlt, konnte Lacey’s Leiche gefunden werden. Die Fragen nach dem „Wer“ und „Weshalb“ blieben aber ungeklärt. Die Stadt und die damit verbundenen Vorfälle lösen bei Ellery eine Faszination aus. Schon immer ist sie ein Fan von True-Crime-Stories. Schon immer weckt dies in ihr Neugier und somit beginnt sie auf eigene Fast zu ermitteln. Dieser Jugend-Thriller ist definitiv nicht nur für Jugendliche geeignet, auch Erwachsene können mit dem Buch einige spannende unterhaltsame Lesestunden verbringen. Die Charaktere sind vielschichtig. Einerseits ist da die Protagonistin Ellery. Durch ihr Interesse an True Crimes wirkt sie weiter als andere ihrer Klassenkameraden, irgendwie schon reifer. Vielleicht auch etwas gebildeter, zumindest auf ein Gebiet bezogen. Durch ihr ermitteln auf eigene Faust wirkt sie wiederum aber auch noch etwas kindlich naiv. Zwar von Neugier getrieben aber dann eben doch nicht klug und bedacht genug frühzeitig aufzuhören. Malcolm, der Bruder des Hauptverdächtigen in dem Mordfall vor einigen Jahren, wirkt dagegen deutlich ruhiger. Weniger impulsiv handelnd. Die Verdächtigungen gegen seinen Bruder haben ihn schneller erwachsen werden lassen, schließlich musste er schon einiges mitmachen. Verdächtigungen gegen den eigenen Bruder haben auch immer Auswirkungen auf sein Leben gehabt. Dies hat er stets im Gedächtnis. Für mich war die kreierte Geschichte wenig überraschend. Mein Anfangsverdacht in Bezug auf den Mörder hat sich bestätigt. Normalerweise stört mich sowas in Büchern. Dieses Mal tat es das aber nicht. Zwar bildete sich dieser Verdacht bei mir bereits zu Beginn des Buches, die Autorin hat es aber direkt danach geschafft so viel glaubhafte Wendungen zu entwickeln, dass ich zunehmend an meiner Vermutung zweifeln musste. Das ist für mich wahre Schreibkunst. Und auch der Schreibstil lässt keine Wünsche offen. Das Buch liest sich flüssig, enthält viele aber eben nicht zu umfangreiche Beschreibungen. Die Phantasien des Lesers werden durchgehend angeregt, es bleibt aber noch genug Raum für eigene Spekulationen und die eigene Vorstellungskraft. Großartig! Das Buch ist für mich definitiv eine Leseempfehlung wert. Die Autorin soll weiterhin so fleißig schreiben, damit wir ganz bald noch mehr von ihr lesen können. Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten.

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