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Rezension zu
Two can keep a secret

Angst vor dem Mörder!

Von: Miss Letter - Marens Bücherwelt
16.12.2019

„Two can keep a secret“ erhält von mir 4 von 5 Herzen. Es ist der zweite Jugendroman von Karen M. McManus, den man völlig unabhängig von „One of us is lying“ lesen kann. Zwei gewitzte Hauptprotagonisten, eine skrupellose Kleinstadt und eine durchweg angespannte, zwielichtige Atmosphäre. Spannend, schockierend und überraschend! Die Autorin konnte mich wieder sehr gut unterhalten und fesseln. Ich freue mich jetzt umso mehr auf die Fortsetzung von „One of us is lying“, die voraussichtlich am 11. Mai 2020 erscheinen wird. Story ♥♥♥♥/5 Charaktere ♥♥♥♥/5 Gefühle ♥♥♥♥/5 Spannung ♥♥♥♥/5 Schreibstil ♥♥♥♥♥/5 Ende ♥♥♥♥/5 Nachdem Karen M. McManus mich mit ihrem Debütroman „One Of Us Is Lying“ maßlos begeistern konnte, musste ich mir unbedingt ihren zweiten, unabhängigen Jugendthriller „Two Can Keep A Secret“ zu Gemüte führen, den ich schlussendlich auch wieder nur weiterempfehlen kann. Dieser spannende Jugendroman spielt in einer bizarren, von Straftaten geprägten Kleinstadt „Echo Ridge“, die von befangenen Charakteren bewohnt ist. Als die Zwillinge Ellery und Ezra notgedrungen zu ihrer Großmutter nach Echo Ridge ziehen müssen, bis sich ihre Mutter in einer Entzugsklinik wieder erholt hat, beginnt das Grauen in Echo Ridge erneut zuzuschlagen. Erst ist dort vor vielen Jahren Ellerys und Ezras Tante spurlos verschwunden, dann wurde vor fünf Jahren die Homecoming Queen ermordet im Vergnügungspark „Murderland“ aufgefunden und nun verschrecken hässliche Botschaften die Bewohner erneut: Der Mörder von Echo Ridge ist zurück… In „Two Can Keep A Secret“ begleiten wir zwei Charaktere: Ellery und Malcom. Da Ellery selber keinen persönlichen Bezug zu Echo Ridge hat - ihre Mutter gibt keinerlei Informationen über ihr früheres Leben und den Verlust ihrer Schwester preis -, war es sehr spannend, mit Ellery die geheimnisvolle Kleinstadt und ihre Bewohner kennenzulernen. Ellery als zunächst unwissende Schülerin hat mir außerordentlich gut gefallen. Sie hat ein Faible für Kriminalfälle und spinnt sich nach jedem Vorfall ihren eigenen logischen Handlungsstrang zusammen, der immer verstrickter wird, je näher wir dem Ende entgegenkommen. Eine couragierte, entschlossene und herzensgute Hauptprotagonistin, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Malcom hingegen ist der Bruder des damaligen Mordverdächtigen und wird in der Kleinstadt von allen verachtet. Ob schuldig oder unschuldig, der Leser tappt wieder eine lange Zeit im Dunkeln und versucht Malcom und seinen Bruder einzuordnen. Der Perspektivenwechsel der zwei Charaktere war im Unterschied zu „One Of Us Is Lying“ viel angenehmer, da die Autorin sich dieses Mal nur auf zwei Figuren beschränkt, die wir auch viel intensiver verfolgen und näher kennenlernen können. Die Atmosphäre in Echo Ridge ist durchweg angespannt, zwielichtig und verrufen. Am meisten schätze ich an diesem Jugendbuch, dass der Leser die schonungs- und skrupellose Seite der Kleinstadt zu Gesicht bekommt. Malcom und Ellery sind aufgeweckte junge Menschen, die nicht auf den Kopf gefallen sind, mitfühlen und für ihre eigene Sache im Roman kämpfen. Die Autorin spart wieder nicht mit brutalen Szenen, irren Charakterzügen und einem/er leidenschaftlichen Mörder/in. Lesespaß garantiert! Der Leser erhält wieder nach und nach Bruchstücke an Informationen und hat nach jedem Kapitel immer nur ganz kurz Zeit, die Zusammenhänge nachzuverfolgen, bis wieder etwas ganz Verrücktes geschieht. Wer Lust auf einen Jugendthriller mit mehrdeutigen Sätzen hat, bei dem man selber konzentriert nachdenken muss, sich aber auch mal zurücklehnen kann, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. Der Roman hat in meinen Augen einen kleinen Makel: Klischees. Die Autorin greift wie in ihrem Debütroman typische Highschool-Klischees auf wie unter anderem zickige, großmäulige Cheerleader und provokante Sportler, die einen wenig intelligenten Eindruck machen. Die Autorin spielt von Anfang an mit Vorurteilen und baut die Klischees gewitzt in den Kriminalfall ein. Dennoch musste ich das ein oder andere Mal über typische, schablonenartige Aussagen der Nebencharaktere die Augen verdrehen.

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