Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden

Ode an die Biene

Von: Lotta
11.12.2019

Wie schlecht es um unsere Natur steht, zeigen nicht nur Greta und andere, die seit Monaten für den Klimaschutz auf die Straße gehen, sondern unter anderem auch diverse Aktivitäten rund um den Bienenschutz. Das Bienensterben einzudämmen, sollte eines der großen Ziele unserer Zeit sein. Schön, dass es mit „Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden. Ein Streifzug durch Jahrhunderte und Jahreszeiten“ von Lotte Möller (btb) nun ein Werk gibt, das sich dem Thema „Biene“ einmal so vielschichtig nähert. Wer die Rolle der Biene für Mensch und Umwelt nicht nur heute, sondern im Laufe der Geschichte erklärt bekommen möchte, ist hier goldrichtig. Schon im Mittelalter gab es die Biene im Katholizismus, die Ägypter, die Griechen und die Römer hatten so ihre ganz eigenen mythologischen Erklärungen für ihre Herkunft und schon alte Höhlenmalereien zeigen, dass Honig früh bekannt war. Die Autorin, selbst Imkerin, nimmt uns mit auf einen spannenden Ausflug durch ihr Jahr mit den Bienen und beleuchtet dabei jeden Monat unterschiedliche Aspekte. Im Januar widmet sie sich den Feinden der Bienen – damals und heute, im Februar geht es um Beschreibungen des Reinigungsflugs und im Mai wird geklärt, warum Bienen stechen und wie man Stiche richtig behandelt. Auch unterschiedliche Honigsorten, die Frage nach artgerechter Imkerei kommen zur Sprache. Die sehr unterhaltsam geschriebenen Beobachtungen Möllers werden von Bildern und Auszügen historischer Bücher untermalt. Seien es Bienenkorbzeichnungen der 50er, Malereien um 1250, Buchmalerein aus dem 13. Jahrhundert zum Rundflug der Biene und und und. Auch Pu der Bär, die Biene Maja und diverse Filme über „Mörderbienen“ dürfen nicht unerwähnt bleiben. Wir lernen, dass die Biene in Manchester so etwas wie das Wappentier ist und es von 1872-1974 eine eigene Bienenzeitung namens „Bikupan“ (Bienenkorb) gab. Wer sich für Bienen interessiert und ein bisschen mehr über diese wunderbaren und unersetzbaren Wesen erfahren möchte, der ist mit diesem Werk bestens beraten. Sehr schön umgesetzt, unterhaltsam und informativ!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.