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Rezension zu
Was würde Frida tun?

Ein echter Hingucker

Von: Leselotte C
25.10.2019

Ein Buch, das durch seine Optik und Aufmachung auffällt: ein kräftiges Pink, goldene Schrift, der Rest in schwarz, grau, weiß gehalten. Sehr geschmackvoll und ein Hingucker. Wenn man das gute Stück aufschlägt, wird man nochmal positiv überrascht, denn der Umschlag besteht aus dicker Pappe und fühlt sich einfach gut an. Auch der Inhalt hat mich (anfangs) überzeugt. Wie schon der Titel ankündigt, geht es um die Lebensgeschichten von 55 Frauen, von denen einige sehr bekannt sind – neben der Titelgeberin Frida Kahlo beispielsweise Clara Schumann, Betty Ford, Königin Victoria und Agatha Christie – und andere, die mir aber noch nie begegnet sind, obwohl ihre Lebensgeschichte durchaus bemerkenswert, interessant, lehrreich oder anrührend ist, so unter anderem Fanny Cochrane Smith, Nell Gwyn und Phoolan Devi. Die beiden Autorinnen haben sorgfältig recherchiert und liefern zu jeder der Frauen, eingerahmt in eine schwarz-weiß Zeichnung zu Beginn und einem Detailausschnitt hieraus am Ende, drei bis vier Textseiten, die informativ und kurzweilig zu lesen sind. Allerdings störte mich nach einigen der Porträts dann jedoch die Sprache mehr und mehr. Womöglich gehöre ich einfach nicht zur Zielgruppe, vielleicht wollen die Autorinnen Teenager, vorrangig weibliche, ansprechen. Ratschläge wie: „Wir sollten immer genau über unsere Kohle Bescheid wissen. [...] Es ist absolut okay, wenn wir uns nach einem doofen Tag einen kleinen Frustkauf gönnen“ (S. 261) und Formulierungen wie „richtig was raushauen“ (S. 178) legen dies nahe. Die Life Lessons sind somit eher etwas für jüngere Menschen, sowohl sprachlich als auch inhaltlich – wenn dann auch zu oft Anspielungen auf Haushaltsführung und Kindererziehung kommen, mit denen junge Menschen wahrscheinlich noch nicht so viel anfangen können. Ich selbst habe mich gefreut, ein paar neue Frauen kennenzulernen, die gewollt jugendlich-coole Ausdrucksweise der Autorinnen empfand ich jedoch zunehmend als störend.

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