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Rezension zu
Tagebuch eines Buchhändlers

Ein sehr gelungenes Buch!

Von: Florian Ermez aus Bremen
04.09.2019

Tagebuch eines Buchhändlers ist ein toller Roman, des Buchhändlers Shaun Bythell. Das Buch ist am 12. August 2019, als Taschenbuch, im btb Verlag erschien. Inhalt: The Bookshop, in Wightown, ist die größte Secondhand-Buchhandlung Schottlands und somit ein Paradies für Buchliebhaber. Die Regale reichen bis zur Decken und die Regalb-öden Biegen sich unter der Last der Auswahl schon durch. Was wir aber als Kunde nicht sehen sind die täglichen Herausforderungen mit denen sich Shaun Bythell, der kauzige Buchhändler und Besitzer des Bookshops, herumschlagen muss: exzentrische Kunden, unhöfliche Angestellte und eine ständig leere Kasse, aber auch den Nervenkitzel eines unerwarteten antiquarischen Fundes und den Charme der Küstenkleinstadt Wigtown. Mit diesem Tagebuch tauen wir ein in die Welt des Buchhandels. Meinung: Das Buch erscheint in einem Umfang von 448 Seiten. Das Cover ist nicht so bunt, wie das Cover des englischen Originals, was aber auch nicht so schlimm ist meiner Meinung nach. Abgebildet können wir hier drauf einmal den Bookshop und Shaun Bythell selbst sehen, dieses veranschaulich sehr gut wo die Handlung genau spielt. Wie der Titel es schon erahnen lässt, ist das Buch in Form eines Tagebuches geschrieben, woran man sich erst mal gewöhnen muss und auch nicht jeder Manns Sache ist. Vor den Einträgen der einzelnen Monate befindet sich immer ein Auszug von George Orwell aus seinen "Erinnerungen an eine Buchhandlung" von 1936. Diesen Auszug greift der Autor danach noch mal auf, in dem er es noch mal aus der Sicht eines modernen Buchhändlers beurteilt. Das gefällt mir sehr gut. Zwischen dem 5. Februar 2014 und dem 4. Februar 2015 hat fast jeder Tag einen Eintrag. Der Eintrag beginnt stets mit einer Angabe der Onlinebestellungen und davon gefundenen Bücher, endet mit einer Angabe des an dem Tag eingenommenen Geldes und der Anzahl der Kunden, die etwas gekauft haben. Was einem einen tollen Einblick hinter den Kulissen gewährt. Die Informationen zu den Tagen bieten einen tolle Einblick in die Bereiche Kundenbegegnungen, Erlebnissen mit Angestellten, Bekannten oder weiteren diversen Menschen, die in dem Laden ein und ausgehen. Der Schreibstil ist teilweise sehr bissig und sarkastisch. Was ich nicht so schlimm finde, da es ziemlich unterhaltsam und witzig ist. Auch auf die Entwicklung im Buchhandel und deren Folgen durch Internet und Amazon geht der Autor sehr gut ein. Aufgelockert werden die Kapitel ab und zu durch Bilder aus dem Bookshop. Fazit: Dies Buch ist sehr lesenswert, eine toller autobiographischer Roman. Und ein Muss für Fans von Büchern. Also von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

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