Rezension zu
Der Kastanienmann
In Kopenhagen wird gemordet
Von: Beate Vural aus BremenDer Kastanienmann von Sören Sveistrup Der dänische Autor Sören Sveistrup schreibt normalerweise Krimiserien und Drehbücher. Nun hat er sich an einen eigenen Krimi gewagt. Ein Auftakt einer neuen Serie hoffe ich. Es wird eine entstellte Leiche einer Frau auf einem Spielplatz aufgefunden. Der Täter hat eine Botschaft hinterlassen, wie es scheint. Ein gebasteltes Kastanienmännchen hängt an einem Baum. Die Kommissarin Naia Thulin bekommt den Fall zugewiesen. An ihrer Seite soll kurzfristig ein Mitarbeiter von Europol mithelfen, der nach Kopenhagen strafversetzt wurde. Zunächst zeigt Hess keinerlei Interesse an dem Fall. Er wähnt sich schnell wieder zurück an seinen Wirkungsort in Brüssel. Thulin fühlt sich da ziemlich hilflos und überfordert. Vor allem watet die Polizei im Nebel und kommt nicht so wirklich voran mit den Ermittlungen. Ein Großteil der Täter stammt ja bekanntlich aus dem näheren Umfeld der Opfer. So ermittelt man dann zunächst beim Lebensgefährten des Opfers. Als man dann allerdings eine Querverbindung zu einem verschwundenen Mädchen entdeckt, dessen Mutter die bekannte Sozialministerin Rosa Hartung ist, die nach einem Jahr jetzt wieder ihr Amt angetreten hat, wird der Fall richtig schwierig, aber nicht weniger spannend. Man liest diesen doch recht umfangreichen Krimi in einem Rutsch weg. Der Autor beschreibt alle Einzelheiten sehr detailliert und es passt dann auch alles recht gut zusammen und der Leser kann dem Fall immer gut folgen. Für zart beseitete Seelen sei gesagt, es ist schon sehr brutal und es tun sich heftige Abgründe auf. Eine nordisch düstere Geschichte halt mit einem spannenden Finale. Auf einen neuen Fall wäre ich sehr gespannt und kann jedem Fan, der skandinavischen Krimis dieses Buch wärmstens empfehlen
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