Rezensionen zu
Der Kastanienmann
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*Werbung - Rezensionsexemplar* Wusstet ihr, dass man sich in Dänemark duzt? Es gibt zwar auch eine förmliche Anrede, die wird aber praktisch nur für die Königsfamilie angewandt. Ich musste das schon beim Lesen recherchieren, denn ich fand es echt komisch, dass sich jeder in dem Buch kennt und sich deswegen duzt. Ein Irrtum wie sich herausstellte, denn man duzt in Dänemark auch Fremde, für mich echt gewöhnungsbedürftigt. Hier in Deutschland siezt man eben mehr, als dass man duzt. Das Buch ‚Der Kastanienmann‘, geschrieben von Søren Sveistrup, erschienen im Herbst‘21 im Goldmann Verlag. Für mich ein echtes Meisterwerk! Die Story spielt im herbstlichen Dänemark und es wird so nah am Leser erzählt, dass man das Gefühl hat vor Ort zu sein. Man kann die herbstliche, kalte Luft förmlich riechen und spüren. Und eh man sich versieht befindet sich in einer Mordermittlung, als ein zweites Kastanienmännchen auftaucht steckt man in einer Mordermittlung von einem Serienmörder und noch ein paar Seiten weiter ist klar, es geht auch noch um einen vergangenen Fall, in dem die Tochter einer Ministerin ermordet wurde und dessen Fingerabdrücke plötzlich auf den Kastanien an den Tatorten auftauchen. Lebt sie etwa noch? Doch wie passt das alles zusammen? Hängt es überhaupt zusammen, oder handelt es sich nur um Zufälle? Man rätselt mit, ermittelt, schlägt Seiten zurück und liest nochmal nach, man steckt mitten in den Ermittlungen und kann nicht aufhören. Ein Buch das ich in 2 Tagen durchgelesen hatte, da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ein Pageturner durch und durch! Die Spannung ist von Anfang an und steigert sich dann stetig von Seite zu Seite, zum Ende fliegen die Seiten nur noch so vorbei und man hält die Luft an beim Lesen. Selten hat mich ein Buch so gefesselt. Daher eine absolute Herzensempfehlung von mir an alle Thrillerfans. 5 von 5 Sternen! Ich hoffe auf weitere Bücher von dem Autor… Ach, einige werden sich bestimmt wundern und kenne den Titel bereits? Ja, denn das Buch wurde verfilmt und ist als Serie auf Netflix erschienen. Meine Meinung steht fest, es gibt keinen Film und keine Serie die je besser war als das Buch. Aber die Serie ist ebenfalls sehr empfehlenswert, sie greift die Atmosphäre und Spannung sehr gut auf. Also, lest und/oder schaut ihn Euch an den ‚Kastanienmann‘!
„Gelbe und rote Blätter segeln durch das Sonnenlicht auf den feuchten Asphalt, der wie ein dunkler, spiegelglatter Fluss den Wald durchschneidet.“ Mit dem obigen Zitat beginnt der Thriller, der mich vier Tage lang in all meiner freien und auch manchmal nicht freien Minute begleitet hat. Lange ist es her, dass mich eine Storyline so sehr gepackt hat und dass ich ein Buch mit 600 Seiten in so einer kurzen Zeit gelesen habe (man bedenke, ich bin eine langsame Leserin). Sveistrup schafft eine dunkle Welt von kranken Charakteren und Tatorten, die ziemlich brutal und schrecklich sind. Inmitten dieser Dunkelheit versuchen die Ermittler Thulin und Hess einen gemeinsamen Nenner für die Tatorte zu finden, wo jeweils ein Kastanienmännchen auftaucht. Das erweist sich schwierig, aber die Geschichte leidet in meinen Augen nicht darunter. Ganz im Gegenteil schafft die angeschlagene und angespannte Atmosphäre für eine konstante Spannung. Die sozial – politischen Eigenschaften, die in diesem Buch aufgegriffen werden, sind sehr gut in die Geschichte eingefädelt worden. Hier betrifft es die wichtige Rolle des Sozialministeriums und allgemein der Familienbildung. Die Idee und die Umsetzung finde ich sehr gut gelungen. Wenn ich aber etwas nörgeln darf, dann betrifft es das Ende, die eigentlich gut ist, aber ich hätte einige Umstände doch etwas anders gehabt. Es gibt auch ein paar nicht beantwortete Fragen und das letzte Kapitel weist anscheinend daraufhin, dass es noch mehr Fälle zu lösen geben wird. Sveistrup‘s Schreibstil ist sehr bewundernswert, manchmal auch wirklich unheimlich und sehr oft unverblümt schrecklich. Das Tempus ist in diesem Buch im Präsenz gehalten. Lese ich nicht so oft, aber es war angenehm. Wenn ihr einen spannenden Thriller lesen möchtet, kann ich es also nur empfehlen. Ach! Die Serie zum Buch gibt es auf Netflix. Habe erst eine Folge gesehen, aber ich weiß, dass ich das Buch mehr mag. „Er sieht zu den Bäumen hinaus und spürt das Gewicht von Tausenden toten, nassen Blättern, die ihn begraben.“
Ein selbstgebasteltes Kastanienmännchen baumelt über einer entstellten Frauenleiche auf einem Spielplatz in Kopenhagen. Die Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Unerklärlich: auf dem Männchen ist der Fingerabdruck von der verschwundenen Tochter der Politiker Rosa Hartung. Dieser Thriller fesselt einen von Anfang bis Ende. Die Taten sind grauenvoll und teilweise sehr blutig, aber der Autor schafft Atmosphäre und zieht einen schon mit dem Prolog in den Bann. Für Thriller Fans eine absolute Herzensempfehlung! Und wenn man das Buch ausgelesen hat, dann kann man sich die Verfilmung auf Netflix anschauen!
Auf einem Spielplatz in Kopenhagen wird die entstellte Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Über der Leiche schwingt eine Puppe aus Kastanien, auf ihr die Fingerabdrücke eines Mädchens, das vor einem Jahr ermordet wurde. Die Kommissare Naia Thulin und Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Und es soll nicht bei diesem einen Kastanienmann bleiben... Søren Sveistrup hat mich mit seinem Thriller "Der Kastanienmann" überzeugt. Und das trotz des doch etwas zähen Beginns, den ich aber schnell überwunden hatte. Und danach geht es richtig spannend weiter! Immer wieder wird man mit unvorhersehbaren Wendungen konfrontiert, muß umdenken, neue verdächtige Spuren verfolgen und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das hält bis zum Schluß - der überzeugt und schlüssig ist. Die Kommissare sind absolut sympathisch und wie aus dem echten Leben. Der Autor hat ein Händchen dafür, sie zu Leben zu erwecken und ihre Handlungen verständlich darzulegen. Überhaupt beschreibt er alles sehr lebendig - inklusive mancher doch recht blutigen Szenen, die wirklich nichts für zartbesaitete Leser sind. Mir persönlich haben sie gefallen und ich empfand sie als nicht zu dominant, sondern mengenmäßig genau richtig. Da es sich hier um ein spannendes Buch mit wunderbar flüssigem Schreibstil handelt, hat man es trotz des Umfanges recht schnell gelesen. Ich kann das Buch absolut empfehlen - sofern man nicht zu sensibel ist!
Der Kastanienmann von Søren Sveistrup 🌰 🇩🇰 Vor ein paar Jahren habe ich „The Killing“, eine großartige dänische Serie geliebt! Der Drehbuchautor dieser Ausnahmeserie hat „Der Kastanienmann“ geschrieben und ich ärgere mich, dass ich den Krimi erst jetzt gelesen habe. Inhalt folgt nach meinen Eindrücken. Gleich zu Beginn: so muss das sein! Ich bin hin und weg. 🖤 Der Autor schafft Atmosphäre, schreibt absolut großartig, die Protagonist*innen sind greifbar, wunderbar erzählt, Sveistrup drängt einen in eine Richtung und überrascht mit Wendungen, die gekonnt platziert sind. Das Thema ist neu, anders, düster, teilweise hart, aber durchgehend skandinavisch atmosphärisch. Wer gerne skandinavische Krimis liest weiß was ich meine. Es ist ein Schmöker, der mit über 600 Seiten fast schon zu kurz ist, ich hätte noch weitere 200 gelesen. Ich bin Fan. Hoffentlich arbeitet der Autor an einem weiteren Werk. Weiß da jemand was? Der Inhalt, ohne zuviel zu verraten: Auf einem Kopenhagener Spielplatz wird eine entstellte Leiche gefunden, über ihr baumelt ein kleiner „Kastanienmann“, also eine aus Kastanien zusammengesteckte Figur. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess ermitteln und staunten nicht schlecht als sie erfahren, dass auf den Kastanien Fingerabdrucke der vor einem Jahr verschwundenen Tochter der Politikerin Rosa Hartmann zu finden sind. Kurz darauf taucht ein zweites Kastanienmännchen auf. Große Leseempfehlung! 🌟 🌟🌟🌟🌟!
Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess ermitteln in einem grausamen Mordfall. Auf einem Spielplatz wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, über ihr hängt ein Männchen aus Kastanien, welche eine Botschaft enthält. Bei der Untersuchung des Kastanienmännchens wird ein Fingerabdruck gefunden, nicht die des Täters sondern eines Mädchens was genau ein Jahr davor ermordet wurde. Damals wurde die Tochter der Politikerin Rosa Hartung umgebracht und der Täter ist noch unterwegs. Was hat das Kastanienmännchen mit dem Fingerabdruck zu bedeuten und warum legt der Mörder diese Spur? Das Ermittlerteam gibt sein bestes, dabei erkennt man die Entwicklung von Mark Hess, der bei der Ermittlung dieses Falles alles gibt. Im Buch liest man auch einiges über die Kommissare und kann eine Verbindung zu ihnen aufbauen, sehr authentische Protagonisten die einen mitnehmen. Die Fälle sind grausam und trotzdem sehr spannend und innerlich habe ich auch den Serienmörder gejagt und wollte wissen wer es ist. Das Cover fand ich gruselig und spannend zugleich, passend dazu der Titel. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einbindent so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, nur am Anfang habe ich etwas gebraucht um in die Ereignisse reinzukommen und etwa in der Hälfte waren ein paar langatmige Seiten dabei die ich dann weniger konzentriert gelesen habe und eher überflog. Aber danach war der Spannungsbogen wieder voll da und am Ende verlangt das Buch nach einer Fortsetzung bzw. ich würde gerne eine Fortsetzung davon lesen. Das dies ein Debütroman ist merkt man ihm kaum an.
Der Kastanienmann Søren Sveistrup Goldmann Verlag 608 Seiten Dieses Buch hat es wirklich in sich! Wer auf der Suche nach einem spannenden Thriller ist, den man gar nicht mehr aus der Hand legen mag, um zu erfahren, wer dahinter steckt, sollte zu diesem Buch greifen. Das Ermittlerteam rund um Thulin und Hess waren mir anfangs noch recht unsympathisch. Dies änderte sich aber (zum Glück) noch im Laufe der Geschichte. Einige Passagen in der Mitte des Buches waren etwas langatmig geschrieben und hätten auch sicher abgekürzt werden können, doch durch den wirklich tollen und flüssigen Schreibstil des Autors hat mich das gar nicht sonderlich gestört. Die Wendung gegen Ende des Buches habe ich wirklich nicht kommen sehen und das gesamte Buch über war man als Leser*in nur am Mitraten und Mitgrübeln, was wirklich ein tolles Leseerlebnis war!
Blutiger Psychothriller, der ohne Effekthascherei auskommt und mit akribischer, authentischer Kriminalarbeit überzeugt
Von: schnäppchenjägerin16.10.2020
Eine Frauenleiche wird grausam verstümmelt auf einem Spielplatz in Kopenhagen aufgefunden. Über ihr baumelt ein gebasteltes Kastanienmännchen. Motiv und Hintergrund für das Verbrechen an der Mutter eines achtjährigen Jungen sind unklar. Rätsel wirft vor allem das Kastanienmännchen auf, an dem der Fingerabdruck von Kristine Hartung gefunden wird. Das sechsjährige Mädchen ist die Tochter der Sozialministerin Rosa Hartung und war vor einem Jahr spurlos verschwunden. Der Fall gilt als aufgeklärt, da ein psychisch kranker Mann aufgrund von Indizien gefasst wurde und gestanden hatte, das Mädchen ermordet zu haben. Mit dem aktuellen Mordfall sind die beiden Kriminalkommissare Naia Thulin und Mark Hess betraut, wobei insbesondere Hess, der bei seiner Verwendung bei Europol negativ aufgefallen und gerade zurück nach Kopenhagen geschickt worden ist, drängt, dass es eine Verbindung zwischen dem aktuellen Mord und der Entführung der kleinen Hartung geben musss. Dann passiert ein weiterer Mord. Wieder ist es eine junge Mutter und wieder wird ein Kastanienmännchen mit einem Fingerabdruck von Kristine Hartung gefunden. Nach einem Prolog im Jahr 1989 setzt die Handlung im Oktober der Gegenwart ein und erstreckt sich über einen Monat. Der Psychothriller schockiert zunächst durch die Grausamkeit des Mörders und ist zudem so facettenreich und dynamisch erzählt, dass man als Leser durchgehend von der Handlung gefesselt ist. Die stetigen Perspektivwechsel sorgen für einen allumfassenden Überblick über die Geschehnisse ohne zu viel zu verraten. Es herrscht eine unbehagliche Stimmung, da aufgrund der Symbolik des Kastanienmanns und der verstümmelten Frauenleiche mit weiteren Opfern zu rechnen ist. Dies gilt es für Thulin und Hess zu verhindern und dem Täter zuvorzukommen. Die Ermittlungen gestalten sich jedoch schwierig, da der Täter der Polizei stets einen Schritt voraus zu sein scheint und innerhalb der Polizeistrukturen in Kopenhagen kein Interesse besteht, den spektakulär aufgeklärten Mord an der Politikertochter Hartung wieder aufzurollen. Thulin und Hess - beide starke und nur bedingt teamfähige Charaktere - haben dabei eine ganz unterschiedliche Herangehensweise und sorgen für kurzweilige und spannende Ermittlungsansätze, die zum miträtseln anregen. Immer dann wenn man denkt, kurz vor der Aufklärung des Falls zu sein, schafft es der Autor durch wohl dosierte Plottwists zu überraschen und der Handlung eine neue Richtung zu geben. "Der Kastanienmann" ist ein komplexer, aber wohl durchdachter, schlüssiger Fall, der durch zwei interessante und eigenwillige Ermittler bearbeitet wird und auf den über 600 Seiten niemals langweilig wird. Es ist ein blutiger Psychothriller und wendungsreicher Pageturner, der niemals langweilig wird, ohne Effekthascherei auskommt und mit akribischer, authentischer Kriminalarbeit überzeugt.
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